Amber Eyes

•Chapter three•

Adeline P.o.v

Die Fahrt hätte gern noch länger andauern können. Aber ich musste schließlich erkennen das wir wieder vor meinem eigenen Zuhause standen und Taehyung den Motor seiner Maschiene für einen Augenblick abstellen.

,,Da sind wir". Verkündete Tae zusätzlich. Er stieg zuerst ab, hielt das Bike wieder fest, so das ich sicher hinunterkam und half mir dann erneut, die Schnalle des Helmes wieder zu lösen die sich von mir einfach nicht öffnen lassen wollte.

,,War schön mit dir Ada. Lass uns das bald wiederholen, einverstanden?" Fragte Tae wärend er mich noch zur Tür begleitete. Ich bemerkte wie meine Beine zitterten und versuchte es mir wirklich nicht anmerken zu lassen, aber es war beinahe so stark das ich wegknickte.
,,Gerne... aber bist du sicher das die anderen nichts dagegen haben?"
Das Gespräch zwischen ihm und Namjoon hatte ich gewiss nicht vergessen.

,,Wieso sollten sie? Falls du etwas von dem... Gespräch mitbekommen haben solltest-"
,,Tut mir leid Tae ich wollte nicht absichtlich lauschen und ich hab auch wirklich nicht alles gehört aber... es kam mir einfach so vor, als wäre ich ein bisschen fehl am Platz nachdem Namjoon..." unterbrach ich meinen Gegenüber, sprach aber selbst nicht zuende. Wir waren vor der Tür stehen geblieben ohne das einer von uns Anstalten machte sie zu öffnen oder zu klingeln.
Taehyung sollte nicht schlecht von mir denken. Ich wollte nicht allzu neugierig erscheinen, oder gar respektlos. Aber wie sollte ich mich wohl fühlen wenn man mir Anzeichen gab, nicht willkommen im Kreis der neuen Jungs zu sein?
Alle waren nett zu mir, selbst wenn sie nicht alle viel mit mir sprachen. Aber was war dann das mir der Auseinandersetzung der beiden Freunde?

Taehyung kratzte sich am Hinterkopf als würden ihm gleich die Ideen für eine Antwort hinten rauspurzeln und er bräuchte sie bloß aufzufangen.
,,Es war bloß... eine Meinungsverschiedenheit. Ich kann dir versprechen das auch Namjoon nichts gegen dich hat. Es ist bloß so das wir bisher immer zu siebt waren. Und Freunde zu finden, wie dich zum Beispiel, war einfach nicht im Plan vorhergesehen. Namjoon ist jemand der Pläne verfolgen möchte. Aber er wird sich dran gewöhnen. Und es mögen lernen".

Etwas an diesen Worten bereitete mir eine Gänsehaut. Und das war nicht etwa, das Namjoon Struktur benötigte um klarzukommen, sondern wie Taehyung indireckt gesagt hatte, das ich nun Teil eines neuen Plans war. Das wir Freunde bleiben würden. Das ich sie nun als einen weiteren Teil in meinem Leben betrachten konnte, auf den Verlass zu sein schien. Das erklärte einiges, von dem was ich belauscht hatte. Nicht alles, aber einiges.

Geschmeichelt Lächelnd schaute ich Taehyung in die Augen die, wie mir mittlerweile auffiel, wirklich schön waren. Und die Augen waren bekanntlich der Schlüssel zu Seele.
In seiner Bersteinfarbenen Iris schienen goldene Punkte zu schweben. Ich glaubte es mir nicht bloß einzubilden, der Anblick war einfach wie Magie.

,,Na dann... sehen wir uns morgen, oder nicht?" Taehyung nickte daraufhin und breitete seine Arme einladend aus weshalb ich mich etwas angespannt in seine Arme lehnte. Diese Anspannung ließ allerdings bald nach als Ruhe von ihm, in mich überzufließen schien. Wieder war sein Körper nicht so warm wie ich es erwartet hatte, aber mein eigener heizte sich ebenso wie meine Wangen auf und glühte beinahe. Ich schien perfekt in seine Arme zu passen als seien wir... maßgeschneidert füreinander, und für diese Geste.

Als der Gedanke in mir aufkam löste mich mich langsam. Ich sollte mir nicht so voreilig Gedanken machen! Wie wär es mal mir Hormone im Zaum halten Adaline?!
Das Lächeln ließ sich allerdings nicht ganz vertreiben, wenigstens die inzwischen untergegangenen Sonne versteckte es ein kleines bisschen...

Als ich schließlich auf die Tür zuging und gerade Hand an die Klinke legen wollte um den Schlüssel einzustecken und dann ins Haus zu verschwinden bevor ich auf noch blöderr Gedanken kam, riss sie jemand von der Innenseite auf. Erschrocken wie ein Hamster quikte ich auf.