•Chapter twenty one•

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Adaline P.o.v

,,...wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug!"
Der Lautsprecher knackte, dann ertönte das klatschen einiger Leute. Bis es verstummte dauerte es einige Sekunden, aber anschließend kehrte Ruhe ein.
Ich lehnte mich in den Sitz hinein um den Start zu überstehen.
Ich hatte keine Angst, ich flog bereits mehrere Male mit meinen Eltern in den Urlaub oder nach Jeju.

Neben mir machte es sich Jungkook gemütlich der den Sitz in Gang bekommen hatte. Das Fenster und die Aussicht gehörte also mir.
Wir hatten uns die Plätze nicht mehr aussuchen können desshalb saßen wir wild durcheinander gewürfelt, über die ganze Economy-class verteilt.

Leider saß Taehyung desshalb neben Jimin weiter hinten im Flugzeug, wir konnten uns nichteinmal sehen.
Aber Jungkook war ein netter Sitznachbar. Er teilte seine Snacks mit mir, und erzählte mir viel über den Plot seiner Geschichte.
Eine Weile konnten wir uns also die Zeit vertreiben, der gesamte Flug würde aber zwei Stunden dauern.

Wir begannen irgendwann Hangman auf meinem Collegblock zu spielen und diskutierten darüber ob ,,Ameisenzüchterdiplom" ein akzeptables Wort war, denn ich war der festen Überzeugung das mir ehr eine zehnerpackung Eier aus dem Hintern fallen würden, als ich lachend umblätterte um zu Jungkooks Empörung eine neue Runde zu beginnen. Und um ehrlich zu sein klang sein Lachen wie ein Wahlross das gerade Gartengeräte zur Welt brachte. Das macht das alles nicht leichter zu ertragen.

,,Aber das musst du zählen lassen! Was glaubst du wo die Ameisen aus dem Zoo herkommen? Nimm den Menschen die diese Labyrinthe angelegt haben doch nicht ihre Ehre, sie haben vielleicht lange gelernt!"
,,Ach du scheiße Jungkook!"
Prustete ich.
,,Die Labyrinthe machen die Ameisen selber, und außerdem kann es dich kein Job sein die-"
Er warf sein imaginären Haar zurück und hab mir den Attitüde-reichsten Blick den ich jemals gesehen hatte.
,,Hah... totally disrespectful! The Stuardes should get you out of this Airplane Gurl!"

Mit Bauchschmerzen vor Kichern und lachen versuchte ich umzublättern, aber ich war zu unvorsichtig. Erst als ich den kleinen roten Fleck entdeckte merkte ich wie ich mich am Papier geschnitten hatte. Aber es war kein großer Schnitt, und brannte nur etwas. Ich wollte eine Stuardes zu uns winken um nach einem Pflaster zu fragen.

,,Geht es Ihnen nicht gut? Soll ich Ihnen etwas zu trinken mitbringen?"
Fragte die Frau aufeinmal Jungkook.
Als ich ihn ansah, saß er steif wie ein Stock auf dem Sitz und krallte sich in den Stoff seiner Hose.
,,Können Sie kein Blut sehen? Ich werde Ihnen etwas Wasser holen..."
Die Stuardes wendete sich besorgt ab und eilte in Richtung Kabintett davon, weil sie wohl nicht riskieren wollte das einer der Passagiere ohnmächtig wurde.

So sah Jungkook auch aus. Als würde er jeden Moment umfallen und er starrte dabei die Rückenlehne vor uns an als wäre da eine Morddrohung eingraviert.
,,Kookie, es ist nur ein kleiner Schnitt, das blutet garnicht richtig, guck... Es ist alles-"
Ich hielt erschrocken inne als ich sah das Jungkook das Gesicht verzerrte, nichteinmal mehr atmete.

,,Jungkook? Was hast du denn nur?"
Fragte ich ratlos.
Die Stuardes kam zurück.
,,Ich hoffe dieses hier ist ausreichend".
Sie reichte mir ein Pflaster mit kleinen Giraffe darauf.
Ich nahm es an ohne sie wirklich zu beachten, Jungkook zog zu sehr meine Augmerksamkeit auf sich.
,,Hier, ihr Wasser".
Das Wasser das ihm hingehalten wurde wurde keines Blickes gewürdigt.

,,Mach schon, Ada..." murmelte er zischen zusammengepressten Zähnen hindurch. Sein Kiefer sah zum brechen angespannt aus.
,,W-was? Was soll ich machen Jungkook? Geht's dir jetzt auch nicht gut?" Wollte ich alarmiert und besorgt wissen. Was wenn er auch zusammenbrach wie Hoseok vorhin? Er hatte schon Schweißperlen an der Schäfe!
,,Mach endlich das Pflaster drauf Adaline!" Zischte er mir scharf zu.

Amber EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt