Amber Eyes

•Chapter four•

Taehyung P.o.v

Die Fahrt zur Schule verlief wortlos, und Ada schien in Gedanken zu schweben wie auf einer Wolke.
Eine schwere Regenwolken.
Und ich wusste was sie dachte.
Ich würde es immer hören, ausgenommen von zwei Zuständen: entweder sie sie dachte an mich- solche Gedankenströme blieben vor mir versperrt, oder aber Ada baute eine Mauer zwischen meinem und ihrem Bewusstsein auf.
Zum Beispiel aus enormer Wut, und das täte sie ohne zu wissen was sie mir damit verwehrte. Sollte sie nie erfahren. Das ich das überhaupt konnte.

Aber jetzt wo wir über die recht regen Straßen erfüllt des frühen Morgenverkehrs fuhren, jagten sie ihr nur so durch den Kopf. Ich konnte ihnen beinahe nicht folgen.
Wieso träume ich so verstörend Sachen? Das war so creepy... Dieses ganze Blut, woher kommt der Kack plötzlich? Naja wenigstens ist~ Und ab da brach es für einige Sekunden ab. Einfach als hätte jemand eine Tür zugemacht. Und das hieß, sie dachte an mich...
Wieso wacht man auch so unpassend auf, jetzt werde ich nie erfahren was hinter dieser Tür war...
Ada schien schlecht geschlafen zu haben, ich wollte sie irgendwie aufheitern. Sie sollte nicht traurig sein.

,,Hey, willst du vielleicht noch zu Starbucks? Einen Kaffe oder so?" Fragte ich sie beiläufig als ich an einer Ampel langsamer wurde und zu ihr über die Schulter schaute.
Sie hatte sich wie am vorigen Abend an mich gelehnt, ihre Arme um meinen Bauch gelegt und schien recht entspannt hinter mir zu sitzen.
,,Gerne, dann kann ich vielleicht Alex und Vivi was mitbringen. Die lieben Starbucks!"
Ich lächelte verstohlen hinter meinem blickdichten Visier als sie so erfreut darüber war, ihren Freundinnen eine Freude bereiten zu können.

Bei Starbucks in der Schlange, die aufgrund der frühen Uhrzeit zum Glück nicht meterlang war, betrachtete ich unauffällig ihr Seitenprofiel. Sie hatte keine auffälligen ,,Makel".
Ihre Nase hatte einen geraden Rücken und einen schönen Schwung die sie ein wenig stupsig wirken ließ. Ihre Stirn war weder eine Landebahn, noch zu minimalistisch oder winzig klein. Und ihre Augen waren groß und warm braun, dunkel umkränzt von dichten, ungetuschten Wimpern.
Auf der linken Wange hatte sie ein kleines unauffälliges Muttermal, und noch ein direckt neben ihrem linken Ohr, das man nur sah, wenn sie ihre langen seidigen Haare hinter die kleinen Ohren strich.
Es stimmte alles aufeinander ab, wurde gleichzeitig aber auch nicht langweilig zu betrachten.
Ada war hübsch anzusehen, und ich fragte mich ob sie von ihrer Schönheit wusste.

Sie bezahlte für die Becher mehr, um sie sicher transportieren zu können. Und sie kaufte einmal einen Oreo-shake, der war für Vivi, Macha für sie, und Vanille für Alex.
,,Das mit dem Macha merke ich mir" Grinste ich.

Sie balacierte die Becher aus dem Starbucks und schien nun viel heiterer zu sein. Ich selbst hatte mir einen Schokoshake mit Karamell geholt. Meinen Jungs konnte ich schwer sechs Shakes mitbringen. Aber mal abgesehen davon würde ich ihn rechtzeitig leetrinken müssen, bevor Jungguk mir die Hälfte wegtrinken konnte, Yoongi war Laktoseintolerant, Jin dagegen kein Milchschaum-Fan, und vor den anderen vier... würde ich ihn wohl oder übel ebenfalls wie vor Gguk bitter verteidigen müssen sollte ich mir zu fiel Zeit lassen. Leider war ich ein Genießer...
Jimin war die größte Gefahr.
Neben Gguk wohlgemerkt.
Für Schokolade würden die beiden die Türklinke der Toilette ablecken.
(Und ich auch...)

,,Danke das wir da angehalten haben. Ich hab ehrlich gesagt beschissen geschlafen und meine Laune war mittelmäßig aber du hast mich aufgeheitert".
Oh Ada, das weiß ich längst...
Aber sie sagte mir selbst wke es ihr ging. Und darüber freute ich mich genauso wie über ihr Lächeln.
,,Dafür hat man Freunde, nicht?"
Den Kopf schief legend schenkte sie mir das Leuchten ihrer glitzernden Augen. An denen ich mich bisher nicht hatte sattsehen können...
,,Und jetzt braus ab, bevor sie nichtmehr kalt sind!" Feuerte Ada mich an als sie sich hinten auf mein Motorad setzte. Die Milchshakes sicher an sie geklammert, damit sie sie auch sicher überbringen konnte.