Chapter 5

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Unbekannt POV 

Die Menschen schwirrten auch noch um diese Zeit immer wieder rein und aus dem großen, beleuchteten Gebäude. Ab und zu wurde das helle, farblose Licht von dem rot blauen der Sirenen unterbrochen. Direkt huschten dann wieder die vielen unwichtigen Personen hinaus. Alles Langweiler. 

"Ich glaube immer noch, dass es nicht das Beste ist, wenn du jetzt zu ihr gehst. Auch wenn Clint sie nicht mehr in Gefahr sieht. Wenn du gesehen wirst, bist du dran", merkte Samuel an. Ich grinste ihn nur dreckig an. 

"Er denkt nun mal, er kann mich einfach so töten. Ach, ist er doch dämlich. Dass muss er ganz eindeutig von seiner Hurenmutter geerbt haben. Von seinem Vater sicherlich nicht", lachte ich Clint aus. Es war echt niedlich, wie er seine Halbschwester beschützen wollte. Ich hatte es geschafft, die beiden zu trennen, doch sein Herz gehörte nun mal ihr, so war es schon immer. Aber sie gehörte allein mir! 

 "Halt dich bereit, wenn ich wieder komme", befahl ich meiner rechten Hand seit Jahren und huschte in den Schatten hinaus. Ich ging mit zügigen Schritten auf den verschlossenen Hinterausgang zu. Mich beachten tat hier so wieso keiner. Und das obwohl ich der mächtigste Mann in gesamt Amerika bin. Sowohl Süd als auch Nord. Die meisten Menschenhändler wollten meinen Tod, da ich viel besser und effektiver als sie meine Ware los wurde. Nur dieses eine Mädchen würde mir gehören und sie würde ich niemals teilen. Sie war einfach mein und ich liebte sie. Und nur wegen ihrem Bruder lag sie jetzt hier in dem Krankenhaus. 

 An dem Schloss der Tür gab ich den Zahlencode ein, den einer meiner Männer für mich heraus gefunden hatte und betrat das ziemlich leere Treppenhaus.Anmutig bestritt ich den Anstieg in den dritten Stock, wo das Privatzimmer von ihr war. Kurz sah ich mich im Gang um. Eine Schwester saß gelangweilt vor einem Computer im Schwesternzimmer. Die würde mich nicht bemerken. Ich trat auf den Gang und ging ihn entlang direkt in das Zimmer meines Eigentums, meiner wahren, großen Liebe!Ein kleiner Lichtstrahl viel in das große Zimmer und direkt sah ich eine Person, die lieber nicht hier sein sollte. Hunter Bateman. Er sollte sich doch von Candice fernhalten! Hat ihm seine tote Cousine und Candice Krankheit nicht gereicht? Muss ich ihm wirklich eine Kugel in den Kopf jagen, nur damit er endlich von meiner Prinzessin weg bleibt? Ich dachte wirklich, er wäre schlauer. Wenn er denkt, nur weil ich jetzt als tot gälte, dürfte er sie ficken, da hatte er sich aber gewaltig geschnitten. Wenn er sie auch nur anfassen würde und sie es ihm erlaubte, würde ich beide sehr hart dafür bestrafen. Doch sie würde ich nicht töten. Aber sie würde ihn töten müssen. Da hätten die beiden selbst schuld. Aber ich werde es niemals soweit kommen lassen. 

Ich schritt weiter auf meine Prinzessin zu und sah ihr leicht ein gefallendes Gesicht an. Wehe sie würde noch dünner werden. Dann würde ich sie zum essen zwingen, bis sie wieder wunderbare Kurven hatte. Ich strich ihr eines ihrer rotblonden Haare aus dem Gesicht. Sie murmelte etwas unverständliches, kuschelte sich noch weiter in das Krankenhausbett. Sie musste im Moment so leiden und dass hatte sie alles ihrem Bruder zu verdanken. In einem Jahr hätte ich sie sonst langsam in meine Welt eingeführt und ihr das beste Leben dieser Welt gegeben. Ich wäre nicht so grob mit ihr umgegangen, sondern hätte sie auf Händen getragen, hätte es langsam angehen lassen. Aber Clint und Hunter mussten ja meine Pläne durchkreuzen. Ich hätte beide töten sollen, als ich noch die Chance dazu gehabt hatte. 

 Ich trat noch einen Schritt weiter an das Bett heran, doch dann geschah es. Ich übersah die Flasche, die auf dem Boden stand, weshalb diese mit einem lauten Poltern umkippte. 

Hunters POV 

Lautes Klappern ließ mich aus meinen Schlaf aufschrecken. Ich sah mich in Candice Krankenhauszimmer um, da ich hier auf einem Stuhl bei ihr eingeschlafen war.Ich sah grade noch einen Schatten aus der Tür huschen. Nein, es durfte doch nicht wahr sein. Ich zückte sofort mein Handy und wählte die Nummer meines besten Freundes aus Kindertagen. 

"Hm?", meldete er sich verschlafen, schließlich war es halb drei morgens, wie die Uhr an der Wand zeigte. 

"Er ist nicht tot. Er war hier. Ich habe seinen Schatten aus ihrem Zimmer huschen sehen. Es ist noch nicht vorbei. Candice ist nicht in Sicherheit!", flüsterte ich panisch in den Hörer, darauf bedacht, Cance nicht aufzuwecken.  

Hunt me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt