Elf

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Die Weisheit des alten Mannes

Ich komme außer Atem in einem verlassenen Gebäude an. Es war ganz heruntergekommen und Säumig. Ich fürchtete mich davor, zwischen diesen versuchten Wänden, Luft einzuatmen. Es wirkte, als wäre der Boden und die Wände mit Seuche eingesprüht worden. Die alte Tablette blätterte ab, als sei es ein Herbstblatt, dass bereits seit Jahren auf den Boden gelegen hatte und man darauf treten würde und es unter den Schuh kräuselt und knarrt. Ich komme wiederwillig am Ende des Flures zum stehen und starre geradewegs in eine riesige Lagerhalle. Die Fenster eingeschlagen, ein kühler Wind weht. Der Boden war rau und dreckig.
Und dann knarrte es. Eine Türe. Ich drehte meinen Kopf nach links und starre direkt in ein verdecktes Gesicht.
Eine weiße Jacke, auf deren Rückseite ihr Logo in Blau aufgedruckt ist.
»Hey. Ich nehme an, du bist Lisa.« Der Jackenstil ist Techwear und Cyberpunk.
»Wer seit ihr?«
An der Jacke befinden sich mehrere Riemen, die scheinbar eher dem Design als der Funktion dienen, sowie zwei Taschen im Brustbereich und eine rechteckige auf der Rückseite.
Er lachte leise. »Wo ist er?!«,zischte ich. »Er hat bei uns rumgeschnüffelt.« Die meisten Mitglieder nutzen auch die Kapuze der Jacke, um ihr Gesicht zu beschatten. Mitglieder neigen dazu, stumpfe Waffen wie Stöcke und Rohre zu führen. Ein klacken, als sie mich umrundeten und ich ihre Waffen musterte.
Mein Blick verfinsterte sich. »Ihr macht einen Fehler.«,sage ich Stumpf, wie ihre Waffen.

»Ein Fehler? Wir sind auf dich aufmerksam geworden, weil dieser Junge... als einzige dich als Kontakt hat.«

Ich runzelte die Stirn. »Was gibt euch den Grund, mich herauszufordern?«
»Wir haben dich beschatten lassen.« Er schritt näher. »Wenn du uns einen Gefallen tust, lassen wir ihn ohne Besuche Verletzungen gehen.«
Ich legte den Kopf schief. »Ich will ihn nur zurück haben. Ihr weder uns nie wieder sehen, dass genügt doch, oder nicht?«
Das Logo dieser unbekannten Gruppe ist ein blaues Drachenskelett. Es knüpft vielleicht an den Namen ihrer Gruppe an, der sich auf den Kiel des Bootes bezieht, da die japanischen Schriftzeichen für »Drachenknochen« auch mit »Kiel« eines Bootes übersetzt werden können. Ich versuche durch seine reckte Kapuze zu schauen, um sein Gesicht zu erblicken, doch es war alles zu schattig.

Ich nickte, als er nicht antwortete. »Okay, ich tue es. Aber ich will ihn erst sehen.« Sekunden verstrichen. Er zögerte. Die bedrohende Menge um mich herum, noch immer die Waffen bereit in der Hand haltend.
Dann nickt er und sie lassen ihre stumpfen Waffen fallen. Ich greife in meinen Jackentaschen nach meinem Schlüssel, während er vor läuft und ich ihm hinterher laufe. Vielleicht war er der Anführer, oder ein Vize. Ich starre seinen Rücken an, während er mich nach unten in einen Keller artigen Raum führt.
Er öffnet die Türe mit Schlüsseln, dann drückt er und öffnet sie.
Ich musterte Rio eintönig, der auf dem Stuhl gefesselt wurde. Er sieht zu mir hinauf und starrt mich mit einem ausdruckslosen Blick an. Ich neige den Blick. »Was soll ich für dich und deine verwahrlosten Gangmitglieder tun?«Ryo runzelte die Stirn. Er gibt ein kleines Lachen von sich, erneut, und dann mit einem Mal, beuge ich meinen Oberkörper, mein Bein hielt sich nicht mehr auf dem Boden, sondern machte eine Drehung, ehe sie meinen Gegner aus einer fremden Gang erschlugen. Er fiel direkt neben Ryo in. Ich laufe auf meinen Informanten zu und kabelte ihn los, durchlitt die Seile mit dem Taschenmesser an meinem Schlüsselbund und zusammen laufen wir aus dieser Halle, durch das zerstörte Fenster in diesem Keller. Wir rennen davon.



Außer Atem bleiben wir stehen. Ich lehne mich gegen die Wand, während er sich auf eine Stufe setzt, die zu einem Laden in dieser Seitengasse führt. Eine Kneipe. Seine Kneipe. Unser Atem war das einzige, was wir vernahmen. Ich nehme meine Kraft zusammen, wischte meinen scheiss weg:»Mach schon die Tür auf. Ich verdurste...«Er sieht vom Boden auf und zögert nicht länger. Er steht schnell auf und macht die Türe auf. Mein Körper kochte.
Ich laufe noch vor ihm hinter den Tresen und nahm mir einen Glas und schüttete kälter Wasser hinein. Ich trank. Trank. Trank. Trank. Ich stellte den leeren Glas mit einem zufrieden stellenden fluchen ab und sehe dann zu Ryo, der verloren durch den Laden sah und auf dem Barhocker Sitzt. Ich nehme ein weiteres Glas und füllte es mit Wasser und stellte es ihm hin. Ich lehne mich gegen den Tresen und seufzte. Stille füllt den Laden. Die Sonne strahlt durch die Fenster. Er hatte die Türe wieder angeschlossen.

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