Der KEEL Kampf
Teil 1Ich runzelte meine Stirn merklich, während ich den Gangster musternd mit einem Abscheu ansehe. Sein Gesicht war schattig und geheimnisvoll, doch die Kälte in seinen Augen war unübersehbar. Jetzt konnte ich die Katze aus dem Sack lassen. Ich konnte meine Wut jetzt auslassen. Auf sie. Ich würde mit den Wind Breakern kämpfen. Mit. Ich grinste, verkniff es mir jedoch, als ich die Anspannung in der Luft spürte. »Natürlich... was auch immer.« Ich war mir nicht ganz sicher, doch ich glaubte, dass es der Typ von dem letzten Mal war, der uns das Leben schwer gemacht hatte. Mein Kopf neigte sich leicht zur Seite, während ich ihn weiterhin fixierte.
»Warum seid ihr denn dort oben? Habt ihr etwa Schiss?« Der Satz kam heraus, scharf wie eine Klinge, und ich spürte, wie der Wind hinter uns heulte, als ob er meine Worte verstärken wollte. Alle erstarrten regelrecht an meinen vorlauten Worten. Der Moment war elektrisch geladen, als ich die Blicke meiner Freunde spürte, die mich ermahnten, vorsichtig zu sein.
»Lisa-san?!« fragte Nirei entsetzt, seine Stimme war ein Flüstern, als ob er fürchtete, die Dunkelheit um uns herum könnte uns hören.
Ich steckte die Hände in die Taschen meiner Jacke, um meine Nervosität zu verbergen. »Ach, du bist es.« Er erkannte mich. Mein Blick schärfte sich, als ich den Typen erkannte, der die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Seine Augen blitzten hinter dem Schatten hervor, und ich konnte die Arroganz in seiner Haltung spüren.
Meine Stirn runzelte sich weiterhin, während ich mich ihm näherte. »Komm runter, dann versohle ich dir den Arsch erst so richtig, damit du es nicht mehr wagst, bloß noch einen von uns anzurühren.« Mein Herz pochte wild in meiner Brust, aber ich ließ mir nichts anmerken.
Er legte den Kopf schief, ein schiefes Grinsen huschte über sein Gesicht. »Habe ich etwa was verpasst? Bist du ihnen etwa beigetreten?« Ich hörte ihn schmunzeln, als ob mein Mut ihn amüsierte. »Verstehe...« grummelte er, während er sich von der rostigen Eisenstange des Geländes ablehnte.
Die Stange knarrte unter seinem Gewicht, und ich konnte sehen, wie der Rost sich in dicken, unansehnlichen Klumpen abgelagert hatte. Sie schien bereits ganz verrostet und nicht ganz stabil, und ich stellte mir vor, wie sie unter dem Druck nachgeben könnte. Doch in diesem Moment war ich bereit, alles zu riskieren.
Die Luft war schwer mit Anspannung, und ich fühlte, wie sich die Welt um uns herum für einen kurzen Augenblick verengte.»Hey, Nagato. Deine Freunde sind hier. Komm schon, man... Wink ihn doch wenigstens mal zu.«Wut überkommt mich und ich wollte nicht wissen, wie es sich für Anzai anfühlte, der mit ihm eng befreundet ist.
Das KEEL Mitglied nimmt Nagatos arm und winkt in unsere Richtung. Sein Gesicht war schlimm zubereitet worden und seine Augen trüb geschlossen.
»Hi, hi!«,quietscht der bastard. »Na los, bewegt euren Arsch hierher. Versuch es, Lisa. Versohle mir den Arsch.«
Ich wollte zu ihm, doch ich wurde am Ärmel gepackt und als ich zurück sah, sah ich Sakura.
Ich hielt inne, Anzai stürmt durch die Menge der Furin und kommt ganz vorne bei mir und den anderen an.
Sakuras arm stieß ihn abrupt zurück. Anzai hielt inne. Wir hatten nun sein vollstes Vertrauen. »Was zum Teufel tut ihr da?!«,schrie Anzai verzweifelt. Ich reiße mich aus Sakuras griff.
Das KEEL-Mitglied, das Nagato festhielt, schien sich amüsieren zu wollen. Sein schadenfrohes Grinsen war widerlich, und ich spürte, wie sich die Wut in mir aufstaute. »Woah, man. Ihr seid doch alles Mitglieder der Furin. Ist es nicht eure Aufgabe, die Stadt zu schützen? Warum steckt ihr dann eure Nase in solche Angelegenheiten?«
Seine Worte schnitten durch die Luft, und ich konnte die Ironie darin spüren. Die Furin waren bekannt für ihren Kampfgeist, für ihre Entschlossenheit, die Stadt zu verteidigen, und doch standen wir hier.
Schritt. Schritt.
»Ich bin nicht als Mitglied der Furin hergekommen, sondern um private Angelegenheiten zu erledigen. Ich muss Nagato zurück bekommen. Also gib ihn uns zurück.«Der Mistkerl dort oben setzt sich erneut und stützt seinen Kopf mit der Hand, ein amüsiertes lachen schallt durch die Halle seinerseits.
»Nein, das wollen wir nicht. Dieser Typ kann nicht ein Mal unsere Quoten erreichen. Er hat eine Menge scheisse, die er haben muss.«
Sakura schritt erneut vor. »Ich bin nicht hierher gekommen, um dich um deine verdammte Erlaubnis zu bitten. Gib ihn uns.«

DU LIEST GERADE
WIND BREAKER
ActionDie Schüler der Fuurin haben sich zu den Beschützern ihres Stadtviertels emporgeschwungen, und statt untereinander zu kämpfen, sind sie vor allem damit beschäftigt, Kriminelle und fremde Gangs von den Bewohnern fernzuhalten. Jedoch ist die Gegend be...