Zwei

290 14 3
                                    

Furin

Es sind zwei Monate vergangen seit dem ich Lions den—den Shishitōren beigetreten bin. Sie nennen sich selbst, die Anhänger der Macht, und mit den Worten hat mich der Boss— Choji Tomiyama in seinen Fängen gehabt. Es klang einerseits völlig sarkastisch, dass ein paar Kinder selbst sich als die Anhänger der Macht bezeichneten, doch aus irgendeinem Grund zog es mich an und andererseits, gehörte es zu meinem Plan, ihnen beizutreten, auch wenn alles in mir sagte, dass es ein Fehler war, flüsterte mein Herz, dass es das richtige war. Ja, das war es auch. Ich musste alles dafür geben, um den bastard zu finden, ihn ausfindig zu machen und ihn mit meiner Kraft den Hals umzudrehen.

Der Stift in meinen Händen hielt inne. Ich erhebe meinen Blick von Skizzenbuch, als sie eintrafen, dabei verengten sich meine Augen um einiges. Zunächst war es ein seltsames Gefühl, seine freie Zeit in einer Gang zu verbringen und zunächst war ich zu Beginn etwas Misstrauisch, meine Zeit in der Höhle des Löwen zu schnurren, doch als Choji darauf bestand, bleib ich. Seit dem Tag an kam ich ungefähr jeden zweiten Tag hierher und verbrachte meine Zeit hier, jedoch im stillen. Ich redete manchmal mit Choji, der interessiert zu mir hopste, manchmal sprach ich mit Sako. Als ich ihm das erste mal begegnet war, schien er lieber allein zu sein als Zeit mit anderen zu verbringen. Bei einem kleinen Zwischenfall kamen wir ins Gespräch, seit dem kamen wir oftmals in Gespräche, wenn wir uns sahen und seit dem Moment an, war weder ich alleine, wenn ich die Höhle des Löwen, dem Versteck der Gang betrat, noch Sako. Ich sehe auf meine Armbanduhr. Er sollte gleich kommen.

»Loser! Loser! Du vollweichei! Hast du denn gar keinen Mut, du Rotznase?« Ich beobachte, wie drei Mitglieder unserer Gang nah am Eingang ihre eigenen Leute fertig machten. Ich runzelte die Stirn. Das kam häufiger vor. Sie waren so egoistisch und arrogant, dass sie auf ihre eigenen Mitglieder los stürmten. Ich seufzte leicht, kaum vernehmbar und lasse den Blick senken. Ich lasse den Stift in meinem lockeren Dutt versenken und das Skizzenbuch auf dem Tisch liegen. Ich lehne mich vollkommen gegen die Polster und starre durch die Gegend. Ein Mitglied setzt sich mit einem lauten seufzen an den Rand, sein Kumpel mit den Händen tief in den Taschen versenkt bleibt vor ihm stehen, den Kopf über die Schulter, starrend zu den drei Mitgliedern, die ihre eigenen Leute begannen zu schlagen.

»Sind das Idioten. Die Stressen ja nur. Ich brauche etwas, dass meinen Stress löst.«,murmelte der sitzende mit knalligem blond gefärbtem haar, dann entdeckt er mich. »Hey, du.«
Ich starre ihn ausdruckslos an. Er fuhr fort:»Willst du Spaß haben? Wie wärs?«Ein ekliges Grinsen schlich über seine Lippen. Ich weiche seinem Blick ruhig aus und schloss die Augen. Es war eine Art genervtes seufzen im Innern. Eine starke Abneigung gegenüber diesem Kerl, meine Brust zog sich zusmamen bei den Worten, die ich oft genug an den Kopf geworfen bekomme. Ich greife nach meinen schlussendlich nach meinem Skizzenbuch, stehe auf und gehe.  Er ächzt wie eine Krähe und ruft mir hinterher. Dann packte eine raue Hand mein Handgelenk. Ich bleibe wie am Boden geklebt stehen. Wut kochte in mir. Im nächsten Moment wird mein Knie nach oben gezogen, danach wird die Hüfte seitlich eingedreht. Ein einziehendes zischen. Er geht vor mir auf die Knie. Ich schritt einen Schritt zurück, während ich herzlos auf ihn herab sah und sein verzogenes Gesicht betrachte wie eines meiner gezeichneten Künste. Sein Freund kommt  neben ihm zum stehen und schlug ihn auf die Schulter, während der Junge Mann sich immer mehr zusammen rollt. Ich hebe eine Braue und wollte mich umdrehen.

»Schlampe...!«,zischte er dann und sein Kumpel durchbohrt mich mit einem Blick, als würde er mich jeden Moment angreifen. Dann läuft er einen Schritt nach vorn und steht nun dort, wo ich gestanden hatte.
Neben mir kommt ein Blondchen zum stehen. Allein an seiner Haltung erkenne ich, dass es Sako war. »Ihr wollt doch nicht etwa die Jacke entzogen bekommen?«Sofort regte sich etwas in dem Gesicht des  Kumpels. »Dann wird ihre Jacke wohl entzogen. Sie hat ihn geschlagen.«Er richtet seinen Blick auf seinen heulenden Kumpel, auf den Knien.
In Sakos Gesicht regt sich nichts. »Sie hat einen höheren Rang als ihr und ich schätze, sie hatte einen guten Grund dafür, denn zurückhaltend seit ihr nicht gegenüber Frauen.«Der Kumpel lacht abfällig, doch es schien, als würde er es dabei belassen, denn er beugt sich zu seinem Freund und half ihm hoch, mit einem letzten selbstgefälligem Blick, gehen sie.

WIND BREAKER Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt