Das versprechen
Makochi
Ich habe nicht viel von Shinjuku gesehen. Doch das, was ich sah, reichte mir auch. Ich habe den Anblick des Gartens genossen. Ich träume noch jetzt von der wunderbaren Luft am Abend, der Garten mir entgegen blickend. Das flüstern des Teiches, das Bambus singt und der Wind haucht, das Windspiel haucht ein angenehmes Liedchen. Ich spüre noch jetzt den bitteren Geschmack des Tees auf meinen Lippen. Wenn ich die Augen schließe, denke ich daran und träume von dieser Freiheit. Doch in Makochi bin ich ebenso frei. Ich betrete das geöffnete Tor. Es ist ein geheimer Rückzugsort. Das Versteck ist oft als ein Ort beschrieben, der eine rauhe, aber gleichzeitig einladende Atmosphäre hat. Es könnte sich um einen alten, verlassenen Ort handeln, wie zum Beispiel eine alte Lagerhalle oder ein unterirdischer Raum, der von den Jugendlichen als Treffpunkt genutzt wird.
Die Höhle ist typischerweise mit verschiedenen persönlichen Gegenständen der Charaktere dekoriert, die ihre Erlebnisse und die Geschichte der Gruppe widerspiegeln.
Die Höhle war ein vertrauter Ort, der mit Erinnerungen gefüllt war. An den Wänden hingen Zeichnungen, die wir gemeinsam erstellt hatten, und Fotografie-Momente, die die besten Tage festgehalten hatten. Jedes Detail, jede Nische erzählte eine Geschichte von Freundschaft, Verlust und dem unaufhörlichen Streben nach einem besseren Leben. Es war ein Rückzugsort, ein sicherer Hafen in einer Welt, die oft unbarmherzig war.
Kaum hatte ich die ersten Schritte in den Raum gesetzt, spürte ich die Energie, die von meinen Freunden ausging. Sie waren wie ein Magnet, der mich sofort anzog. Choji, der immer noch in seiner ungestümen Art war, rief meinen Namen mit einer Begeisterung, die mir sofort ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
»LISA! DAS IST LISA!«
Seine Stimme hallte durch die Höhle und ich konnte nicht anders, als zu grinsen. Ich steckte meine Hände in die Taschen der Weste meines Bruders, ein vertrauter, aber schmerzhafter Trost. Die Jacke war ein Symbol für die Vergangenheit, für das, was ich verloren hatte, und gleichzeitig für die Stärke, die ich aufbauen musste.
»LISAAAA!«
Die Umarmung von Choji war intensiv, fast erdrückend, und für einen kurzen Moment fühlte ich mich, als könnte ich in der Wärme seiner Freundschaft versinken. Zögerlich legte ich meine Hände auf seinen Rücken, strich über den Stoff der gelb-goldenen Jacke, die er trug. Das Symbol des Löwen erinnerte mich an die Stärke, die wir alle in uns trugen, auch wenn die Umstände uns oft schwach erscheinen ließen.
Als ich mich umdrehte, bemerkte ich Togame, der mit seiner stoischen Miene da stand, und die beiden anderen, die mir ebenso vertraut waren. Sako, der mit einer Süßigkeit im Mund dastand und mich mit einem verwunderten Blick musterte. Ein Schmunzeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich ihn sah.
»Hi«, sagte ich, und Choji ließ mich endlich los, sodass ich wieder atmen konnte.
»Warum bist du hier?! Brauchst du Hilfe?! Hast du es geschafft?! Wie ist es dir ergangen?! Wie benehmen sich die Typen aus der Furin?! Sind sie nett zu dir?! Bist du wirklich ein Teil von ihnen?!«
Sein Fragensturm war überwältigend, und ich musste ihn sanft unterbrechen.
»Choooji!«
Togame trat neben ihn, sein Gesicht war nach wie vor monoton, doch ich bemerkte das schüchterne Grinsen, das sich langsam auf seine Lippen schlich. Es war ein kleiner Fortschritt, und ich freute mich darüber. Sako gesellte sich auf der anderen Seite zu Choji und murmelte ein leises »Hi«. Es klang kühl, aber ich spürte, dass auch er sich freute, mich zu sehen. Ich schlug ihm spielerisch gegen die Schulter.

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WIND BREAKER
ActionDie Schüler der Fuurin haben sich zu den Beschützern ihres Stadtviertels emporgeschwungen, und statt untereinander zu kämpfen, sind sie vor allem damit beschäftigt, Kriminelle und fremde Gangs von den Bewohnern fernzuhalten. Jedoch ist die Gegend be...