Sechszehn

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Eine Lösung

Ich habe das Gefühl, dass ich mich bei ihnen zu wohl fühlte. Pinky und Pfirsichkopf kommen zu uns. »Ach ja? Und wie heiß ich?«Er zeigt auf sich selbst. Er hatte sich falsch herum auf dem Stuhl gesetzt, um uns anzublicken.
Orangekopf lächelt:»Und ich?« und sie waren etwas... verrückt.
Sakura errötet.
»S-Schnauze! Sonst setzt es was! Na los! Der nächste!«,schrie er wie eine rote wütende, doch auch eingeschüchterte Tomate.
»Ah, wie gemein...«
Nirei murmelt:»Ähm...der nächste ist...«Nirei hielt inne. »Anzai... er ist verletzt...«,murmelt Nirei und ich sehe ihm nach. Jeder sah ihn nach. Ich sehe, wie ein Junge zurück blickt. Doch abrupt wendet er den Blick ab und steht auf, alleine, ohne ein Wort.
»Ob irgendwas passiert ist? Sein Gesicht war total ausdruckslos«
Stille. Niemand sagte etwas.
»AN ALE KLASSENCHIEFS DER 1. UND 2. JAHRGÄNGE! KOMMT MIR EUREN STELLVERTRETERN AUFS DACH!«Eine klare Ansage. »Umemiya, du Trottel! Die erschrecken sich doch zu Tode, wenn du hier so rumplärrst!«Eine zweite Stimme an der Sprechanlage. »Ah, ach so! Sollte ich erst mal so ein »Ding Dong« einspielen? Welcher Knopf?«
»Is' jetzt eh zu spät!«
»Alter!«,ächzt Sakura neben mir. »Kann den mal jemand aus dem Senderaum aussperren?«
Ausnahmsweise würde ich Sakura sogar zustimmen.
»Sieht so aus, als würden wir gebraucht werden.«,kommentiert Suo ruhig.
»Und das am frühen Morgen...«,ächzt Sakura plagend.
Nirei jedoch war ganz aufgeregt und begann zu schwitzen. »Was sie wohl wollen?!«Sakura, Suos und mein Kopf wandern nach links zu Nirei. »Na los, gehen wir! Sakura! Suo! Und du auch!«
Ich runzelte die Stirn. »Ich gehöre aber nicht zu den-«
»Umemiya heißt dich willkommen, kleine Lisa.«Nun war mein Blick das erste mal mit Absicht in seine Augen gerichtet. Und dann, als ich sein amüsiertes Gesicht sah, wusste ich, dass ich in seine Falle getappt war. Er hat es also bemerkt und mich dazu gebracht... ihn anzublicken? Ich runzelte merklich die Stirn, während er mich breit anlächelt.
»Is ja schon gut, mach hier kein Stress.«
»Ach, ist das so? Du scheinst ja perfekt bescheid zu wissen.«,schoss ich zurück.
Suo öffnet die Augen von seinem überaus breiten Lächeln, dass nun zu einem grinsen wird. Braun- rötliche Augen starren mich an. »Stempelst du mich etwa als Stalker ab?«
Ich weiche seinem Blick aus und richtete mich auf, so wie die anderen, die sich bereits verabschieden. Pinky lachte, und ich bemerkte, dass er wegen uns lacht. Ich machte ein seufzendes Geräusch und lief auf die Türe zu. »Bis später, Lisaaaa!«,rief Pinky und ich wirkte mit einem Handschütteln ab. Selbst auf den Weg nach oben zum Dach spüre ich hinter mich seinen Blick. Gewagt drehte ich den Kopf, um ihn zu erwischen, doch er sah geradewegs an mir vorbei. Dann entdeckt er mich, als er meine Schritte einholte und grinst. Ich hob leicht die brauen und laufe neben ihm her. »Was ist so lustig?«, fragte ich, während ich versuchte, meine Schritte gleichmäßig zu halten. Suo zuckte mit den Schultern und sein Grinsen wurde breiter.

»Es ist einfach nur witzig zu sehen, wie du dich anstellst. Du bist wie ein aufgeregtes Häschen, das nicht weiß, wohin es springen soll.«
Ich rollte mit den Augen. »Ich bin kein Häschen und ich bin auch nicht aufgeregt!«
Er beließ es mit einem leichten grinsen.
Wir erreichten die Treppe zum Dach und ich hielt kurz inne, um einen tiefen Atemzug zu nehmen. Das Dach war einer der wenigen Orte, an denen man dem Trubel der Schule entkommen konnte. Es war ruhig hier oben, und die frische Luft half mir, meine Gedanken zu sammeln.
Hier gelang das Efeu bis hinauf an die Zäune. Ein Schirm war geöffnet, die prallende sonne streift meine haut.

Ich entdeckte jemanden. »Ist das Sugishita?«, fragt der blonde. »Und ich hab mich schon gefragt, wo er ist.«
»Da seit ihr ja. Kommt her.«Ich drehte mich und entdeckte bekannte. Den Yakuza- Typen mit den geleckten Haaren und den zwei anderen ruhigen Kandidaten, unter anderem als Pilzkopf und dem Jungen mit den Kopfhörern.
»Was wird das hier schon am frühen morgen?«
»Eine neue Führungsriege der Cliquen soll sich untereinander kennenlernen. Das heißt, die Chiefs des zweiten Jahrgangs waren größtenteils schon letztes Jahr dabei. Und die neuen Ersits kommen kommen von der gleichen Mittelschule. Die kennen sich alle, und wenn's nur vom sehen ist.«
Nirei schielt zu Suo neben mir. »Kennst du sie etwa auch, Suo?«Ich sehe in deren Richtung.
»Ja, alle zwar nicht, aber ich hab zumindest schon mal mit den meisten geredet.«
Sakura keucht genervt. »Wie jetzt? Ich soll mir die aus der Klasse und dann noch die hier alle merken?!«
»Das klappt schon, Sakura-kun! Wenn du bei jemanden nicht weiterweißt, frag einfach mich.«,bot der blonde an, doch er klang ziemlich verunsichert, nun das lag wahrscheinlich darin, weil er sie selbst nicht kannte.
»Was?«
»Der mit dem roten Hemd ist...«
»M-Moment! Du weißt, wer Chief jeder Klasse ist?!«,brüllte Othello
»Ah...Nein. Aber ich hab mir so Namen und Gesichter aller Schüler gemerkt.«
»Wirklich?«,fragt Suo.
»Ja. Ich hab gestern einen Blick in die Klassenlisten geworfen.«Stille. Ein hauchender Wind. »Mag sein, dass ich in kämpfen zu nichts zu gebrauchen bin, aber dafür kann ich mir spielend leicht Dinge merken. Und da dachte ich mir,...wenn ichsüchtig Namen und Gesichter der anderen auswendig lerne, kommt Sakura besser klar.« Ich sehe Nirei mit einem überraschten Blick an. Tatsächlich, er war ein süßer Junge, unschuldig und gehörte ausnahmslos zu den Wind Breakern. Nirei klang nervös und seine Stimme zitterte, wie der Daumen, denn er hob, um sie angespannte Stimmung zu lösen. Ich verkniff mir ein schmunzeln. »H-Hab doch versprochen, dir den Weg zur Spitze zu zeigen!«Doch die Stimmung war noch immer angespannt. Plötzlich schwirrte Suos Gesicht direkt neben mich, er nährte sich dem blonden, der um einiges kleiner war.
»Das ist ja der Wahnsinn, Nirei! Ich könnte das nie in der kurzen Zeit.«
Schüchtern hob Nirei die Arme und wedelt mit den Händen. »Ah...Nein, ist doch nichts besonderes!«
Suos Ohrringe klimperten. Er führt seine Hand an seine Lippen um grinst erneut.
»Und was soll ich dann tun? Ah, ich weiß! Ich spiel den Vermittler!«
Wir alle runzelten die Stirn, brauen und Nase kraus vor Verwirrung.
»Hä?«
»Hä?«
Ich sehe zwischen ihnen her. Perplex.
»Ich kann andere dazu zu bringen, das zu tun, was wir wollen. Und ihnen dabei auch noch Informationen abluchsen!«
Nirei kommentiert trocken:»Klingt irgendwie zweideutig.«
Suo lächelt und packt Sakura an der Schulter. »Also dann. Lass uns für den Job unsere Stärken ausspielen!«
Sakura steht uns den Rücken zu. »Er wird rot.«,kommentiere ich und er faucht:»Okay, ich zähle auf euch...! Nirei... Suo...Lisa...«Er hat wirklich lange gebraucht, doch er hat unsere Namen genannt.
Der blonde war äußerst irritiert, zu überrascht, das nichts über seine Lippen kommt.
»Wie schön! Du hast dir unsere Namen gemerkt.«,staunt Suo mit einer hohen Schauspielhaften Stimme.
»Die kannte ich schon!«
In diesem Moment taucht Umemiya mit einem winken auf.
»Sorry, hat etwas gedauert!«
»Noch mehr von den typen? Hey, wie viele sind da denn noch von diesen Chiefs?«,flucht Sakura, und hat recht, denn Umemiya taucht mit noch viel mehr Leuten auf. Das Dach war bereits von mehreren Leuten besucht. Doch anhand Nireis auftreten, seinem zitternden Körper, seinem entgeisterten Blick, erkenne ich, dass es das nicht sein konnte.
Ich wollte mich zu Nirei beugen, um ihn zu fragen. »Lass mich raten, sie haben einen höheren Posten?«Doch nicht Nirei stand dort, sondern nur Suo. Ich zuckte merklich, und er sieht mich an. Er setzt ein schleimiges grinsen auf. Nirei und Sakura stritten leicht umher, dabei höre ich von Nirei die Wahrheit, zugleich spricht die Augenklappe vor mir:»Du hast recht, Lisa- chan.«
Und dann rief Nirei aus:»Das sind die vier Hummelskönige der Furin- high...und ihre Adjutanten!«

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