Drei

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Am Herzen

Die zwei vor mir waren reichlich verwirrt und scheinen nicht zu verstehen, dass das, was der Wind Breaker soeben gesagt hatte, Spaß war. Nun, niemand lachte, außer der schmunzelnde Augenklappen Typ.
»WIE JETZT? DU BIST'N AUSLÄNDER?«Sakura rief aus. »I am... äh...«
Der blonde, dessen Name mir unbekannt war, sieht ihn verblödet an. »Ernsthaft?!«
»Nein, nein. Ich bin Japaner.«,gesteht der scherzende nun. Zu solchen Scherzen ist er also aufgelegt. Der blonde murmelte mir zu:»Ich habe ihn mir angebrüht und kühl vorgestellt.«Ich runzelte verstört die Stirn.
Er fasste sich etwas und widmet sich von mir ab. »Ähm...«Stottert er. »Du bist Suo, oder?«
Der Junge, der auffällig chinesische Kleidung trug, grinst. Ja, er trug unter der Furin High-Uniform einem hellen Changshan, weiten schwarzen Hosen und flachen Schuhen in derselben Farbe, ebenfalls aus China.
»Ja. So nennen mich hier alle.« Hayato Suo.  蘇枋 隼飛.
»Übrigens ist hinter dieser Augenklappe ein böser Geist aus dem antiken China versiegelt.«Er zeigt auf sein rechtes verdecktes Auge. Er lächelt erneut breite ich runzelte die Stirn. Er wirkte wie ein wahrer Schauspieler, hinter einer Maske, vielleicht war sein echtes Bild das komplette Gegenteil.
»Und ich dachte, dass sei eine fiese Unfallnarbe.«
»Ja. Der Meinung sind die andern auch.«Er richtet sich auf, lässt seine Hände sinken. Sein Blick streift  dem meinem. »Dann bist du nur' n elender Aufschneider, oder was?«Der blonde hielt den aggressiven Sakura zurück.
»Nein, warte! Er ist unter den neuen hier der...«Der blonde unterbricht seine Rede, als er Suos Gesicht sieht, dass sich verändert. Irgendwie... bedrohlicher. Seine Augen waren verengt, wirken kühl, rötlich, tödlich.
»Was ich bin, tut nichts zur Sache.« Er schritt vor. Seine langen Ohrringe klimperten. »Aber was dich betrifft, Sakura...«Er schritt ohne jegliche Furcht, dass Sakura ihn wohl schlagen könnte. Er hatte die Hände wieder locker hinter seinem Rücken verschränkt und war Sakura nun direkt gegenüber, dass ich ihm ebenfalls direkt in sein Gesicht sehen konnte.

Suo hebt die Hand. Ich sehe, dass Sakuras Schultern schneller auf und ab gingen. Er war jetzt doch nervös. Ich sehe wieder hinauf und lasse meinen Blick erneut zu Suo gleiten. »Das war ja der Hammer gestern! Man hat mir alles erzählt!«Er klopfte ihn wild gegen die Schulter. Ich war verblüfft. Wie aus dem Fenster geworfen war seine düstere Aura und jetzt war er wieder wie davor. »Beim Kampf auf der Hauptstraße warst du der Held des Tages!«
»Kampf auf der Hauptstraße?«,fragte einer aus der Klasse.
»Was soll das heissen, Suo?«,fragt der nächste.
»Wer is' der Kerl?«

Suo dreht sich etwas. Ich starre ihm auf den Rücken. »Ihr wisst doch, dass die Spaltips da gesehen Stress geschoben haben. Hiiragis Team war noch unterwegs dahin, als jemand anderes schon heldenhaft für das Viertel eingestanden ist. Und zwar Sakura hier!«
Der blonde machte ein riesigen Wirbel:»S-Stimmt das etwa, Sakura?!«Ich sehe nun zu Sakura, lehnte mich leicht gegen den Türrahmen und beobachtete weiterhin. Ich beobachtete, wie die Schüler aufstehen, mit einem Staunen auf Sakura zugehen.

Mit einem »Oh, echt jetzt?« oder einem einfachen, doch positiven »Wow«. Und plötzlich wird es eng in meiner Brust. Alles zog sich zusammen, denn solch eine Bande zu sehen, was für mich ein überraschender Herzenstrost. In meinem innen schreit mein Herz »Ich will auch« Es schreit »Sie werden mir bestimmt helfen.« doch dann, verzweifelte ich wieder aus irgendeinem Grund und neigte auch meinen Blick und meinen Kopf und sah zu Boden.
»Als es hieß, dass Hiiragi unterwegs is', dachte ich, es geht klar und hab mich nicht weiter drum gekümmert.«
»Ja, ich auch.«,höre ich die Klasse reden. Ich verschränkte nun meine Arme, mit dem Blick nach unten. »Jetzt, wo ihrs sagt... meine Oma war auch da und meinte, sie hätte so ‚nen fremden in unserer Uniform gesehen.«
»Das mit dem fremden hab ich auch gehört!«
»Krass, dass du jetzt schon so auf die kacke haust!«
Es stürmen immer mehr in Sakuras Richtung. Ich grinse leicht und dachte an mein und sein Gespräch vor der Türe.
Er hat es schnell hinbekommen, dachte ich. Aber warum überrumpelt mich plötzlich so ein ungutes zweifelndes Gefühl? Ich sehe, wie Sakura rot wird und stottert. Mit einem Mal lehne ich mich von dem Türrahmen ab und drehte mich um, um zu gehen. Und dann verlies ich die Schule.

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