Als ich aufwachte ließ ich meine Hand schlaftrunkent über die Stelle gleiten wo eigentlich Hermine liegen sollte, doch dort war nichts außer hartem Stein. Sofort setzte ich mich auf und merkte das ich nicht mehr in dem Bett lag, sondern wieder auf dem harten Steinboden. Meine Seite und mein Kopf schmerzten. Ich muss also schon länger hier liegen. Als ich an mir runterschaute, sah ich das ich auch wieder meine Robe trug. Irgendwer muss sie mir wieder angezogen haben, doch wer es war kann ich nicht sagen. Ich lehnte mich vorsichtig gegen die Mauer hinter mir und schloss die Augen. Ich dachte nach was ich noch alles wusste, doch das letzte was ich weiß ist, das Hermine und ich eng umschlungen in diesem Bett liegen. Diese Erinnerung ließ mich zusammenzucken, den sie war wieder weg. Um die Erinnerung und den damit verbundenen Schmerz zu verdrängen, öffnete ich meine Augen wieder. Ich ließ meine Augen durch den Raum schweifen um irgendeinen Hinweis zu bekommen. Doch es gab nichts außer Stein, Steinwand und Steindecke. Dennoch stand ich auf und fing an im raum herum zu laufen. Vielleicht fand ich ja doch was. Doch so sehr ich mich auch bemühte, ich fand nichts. Der Raum war wie eine Gefängniszelle aus der man nicht fliehen kann. Doch um nicht in Panik zu verfallen ging ich weiter. Nach einiger Zeit( Keine Ahnung wie viel) konnten meine Beine nicht mehr. Ich hatte das Verständnis von Zeit verloren und wusste somit auch nicht wie lange ich schon in dieser Gefangenschaft war. ich saß mittlerweile wieder an der alten Stelle und dachte an die letzten Tage. An den Abend mit Hermine und versuchte an diesen Erinnerungen Hoffnung zu schaffen, sie jemals lebendig in Freiheit zu sehen. Vollkommen in meinen Gedanken verrannt bekam ich nicht mit, wie auf magische Weise ein Teller mit Essen erschien. Als ich ich ihn sah, schaute ich misstrauisch. Beim letzten Mal war schon etwas drin gewesen, wieso sollte ich es jetzt essen? Also zog ich den Teller zu mir ran und begann ihn, soweit ich konnte, zu untersuchen. Dabei fiel mir ein weiterer Brief in die Hände. Mit misstrauischen Blick beäugte ich ihn und stellte mir die Frage: Wenn ich ihn nun öffne, was erwartet mich? Wie schlimm wird es noch? Das essen hatte ich längst, vergessen neben mich gestellt. Lange dachte ich nach, doch entschied mich letztendlich dazu ihn zu öffnen. Wenn ich ihn nicht öffnete, würde ich wahrscheinlich für immer hier sitzen, allein. Also begann ich den Brief, langsam auseinander zu falten.
Lieber Severus,
na das war mal eine grandiose Nacht. Du brauchst mir auch nichts vormache, euch beiden hat sie sehr gefallen. Ich und meine Diener haben es alle gesehen. Doch nun bist du wieder allein und das möchtest du glaube ich nicht. Also habe ich mir was überlegt. Damit wir das klären können, treffen wir uns heute Abend. Wie du hinkommst, wirst du dann sehen. Also bis später
Du weißt schon wer
P.S. Hier ist eine Muggelfoto von gestern Nacht, nur um zu zeigen das ich nicht lüge.
Mit zittrigen Fingern zog ich das Bild aus dem Umschlag. Als ich es umdrehte, zog sich etwas in mir zusammen. Dort waren wirklich ich und Hermine drauf abgebildet, beim Akt. Ich zerknüllte es und steckte es mir in die Robe. Das ging niemanden etwas an. Das war etwas was alleine mich und Hermine etwas anging. Nun war ich wütend und angespannt. Viele Fragen schossen mir durch den Kopf und ich hoffte einfach mal, das sie alle heute Abend beantwortet werden. Nun wartete ich. Es verging eine Ewigkeit nach der anderen. Zwischenzeitlich hatte ich mich versucht hinzulegen, aber ich konnte nicht schlafen. Ich war zu nervös und aufgeregt. Wenn ich also mal nicht saß, lief ich durch den Raum. Das Essen war mittlerweile auch wieder verschwunden. Dann endlich tat sich etwas. Mit einem kleinen Plop erschien ein Hauself. Er trug nur ei zerfledertes Stück Stoff um den kleinen Körper. Er senkte den Kopf und sprach mit leiser Stimme:,, Mister Snape, bitte folgen sie mir. Mein Meister erwartet sie." Mit diesen Worten ging er los und ich folgte ihm schnellen Schrittes. Wir gingen mehrere lange Flure entlang und ewig lange Treppen. Doch da es stetig nach oben ging, konnte es eigentlich nicht mehr so lange dauern. Doch hatte ich den Gedanken recht schnell verworfen, als es immer noch weiter ging. Dann als ich den Hauselfen schon fast fragen wollte, wie lange es noch dauerte, blieben wir vor einer Tür stehen. Der Hauself zog einen Schlüssel hervor und öffnete die Tür. Dahinter befand sich ein großer Raum, der mir merkwürdig bekannt vorkam. Ich kam aber nicht drauf was es war. In diesem Standen zudem noch zwei Sessel und ein kleiner Beistelltisch. Der Hauself drängte mich in einen der Sessel. Ich musste mich wohl oder übel setzten und sogleich schnürten mich Seile an diesen. Nun lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Dann verschwand der Elfe wieder und kurze Zeit später hörte ich Schritte. Die Tür öffnete sich und kein anderer als Lucius Malfoy stand in der Tür. Ich konnte meine Augen nicht trauen. ,, Du hast mir das alles angetan?" War das einzige was ich hervorbringen konnte. Mit langsamen Schritten und ungewöhnlicher Eleganz, ging er zum anderen Sessel und setzte sich. Dann schaute er mich an und grinste böse.,, Ja ich war es. Die ganze Zeit und es hat mir eine ungemeine Freude bereitet. Angefangen beim verhecken des Ministers, damit das Gesetzt in Kraft tritt. Dann der Zufall das du ausgerechnet die bekommst, die zu dir passt. Alles war von mir eingefädelt. Das einzige was ich nicht beeinflussen konnte, waren deine Gefühle. Doch das hast du schon ganz alleine geschafft und mir damit meine Pläne vervollständigt. " Mit diesen Worten fing er an zu lachen. Ich konnte meine Gedanken und das gehörte immer noch nicht zusammen bringen. ,,Und warum in aller Welt hast du mir das alles angetan?", ich versuchte ruhig zu sprechen, doch gelang es mir nur in teilen. ,, Kannst du es dir wirklich nicht denken?" Ich überlegte fieberhaft, aber mir viel bei bestem Wille nichts ein. ,, Ich habe dich beneidet. Du hattest das was ich immer wollte. DU warst der beliebteste Diener des dunklen Lords. DU hattest seine größte Anerkennung, schon allein weil du sein Spion warst. Ich wusste von Anfang an, das du nicht komplett auf unserer Seigte standest und als ich dann mitbekam, das du es mit Dumbeldoor abgesprochen hast, habe ich gekocht vor Wut. Doch ich wusste, solang der dunkle Lord war, konnte ich nichts tun. Doch dann wurdest du von der Schlange gebissen und dich dachte es hat sich erledigt. Leider hat es dann den dunklen Lord getroffen und dich misstück haben sie zusammengeflickt. Somit hatte ich zwar freie Bahn, brauchte aber einen guten Plan. So habe ich lange gearbeitet und tada, nun bin ich endlich da wo ich dich immer haben wollte. Mir ausgeliefert." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Das was mich für immer belastete, war für ihn ein Punkt der Neid. Nun fügten sich zwar alle Puzzleteile in meinem Kopf zusammen, doch wusste ich immer noch nicht wie ich mich aus dieser Lage befreien konnte. ,, Aber was willst du den jetzt von mir? Willst du mich umbringen oder habe ich noch eine Möglichkeit auf Freiheit mit Hermine zusammen, wie du es geschrieben hattest?"
So, nun ist ein weiteres Kapitel geschafft. Gerne freue ich mich über Feedback oder Verbesserungen. Wie ihr vielleicht auch merkt. wird diese Geschichte in wenigen Kapitel wahrscheinlich ihr Ende finden. Habt ihr wünsche für eine neue Geschichte?
LG
DU LIEST GERADE
Mal anders in Hogwarts
FanfictionHermine mal ganz anders kennenlernen und eine besondere Beziehunng kennenlernen. P.S. Die Geschichte spielt nach dem Krieg, doch sind viele Tode nicht passiert.