verdienter urlaub 🇪🇸

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Sicht Jamal

Wir liefen gerade vom Flughafen zu einem Kollegen der uns schon mit einem grinsen erwartete.

„was geht ab meine Birras?" Adrian, ein spanischer Freund von uns, empfing uns mit offenen Armen.

„Lange nicht gesehen, wie geht es Alim? Ich habe da was mitbekommen."

„Ihm geht es gut. In spätestens paar Monaten ist er endlich raus." antwortete Veysel und stieg mit den anderen in den Wagen rein.

Wir fuhren in eine gemietete Villa und spielten Schere Stein Papier, um fair zu entscheiden wer mit wem in welchem Zimmer schlief.

Nach wenigen Runden stand es nun fest, ich teilte mein Zimmer mit Mali, Safraoui mit Moussa, Veysel mit Adrian und Diwan.

Wir liefen in unsere jeweiligen Zimmer und packten unsere Koffer aus.

„Bruder wie läuft es mit deiner Freundin?" ich baute mir ein Joint während ich Mali grinsend musterte.

„Bombe Bruder, wir sehen uns halt eine Woche nicht aber es wird jeden Tag telefoniert." er grinste und man merkte das er wirklich versuchte sein Playboy Image hinter sich zu lassen um seine Loyalität, Bariya gegenüber zu zeigen.

Ich nickte und zündete mir den Joint an. Nach paar Zügen reichte ich ihn Mali und lief ins Badezimmer um zu duschen.

Als ich meine Haare mit einem Handtuch trocken rubbelte, rief Aliya mich an. Da ich dachte das es dringend wäre, ging ich hastig ran.

„Hey alles gut? Ist was passiert?"

Ein leises Lachen ertönte am Ende der Leitung. Ich seufzte erleichtert aus und lief mit meinem Handy in der Hand zurück ins Zimmer.

„Hey, es ist alles gut. Wie war der Flug? Wie geht's euch?"

„Alles bestens, haben gerade die Zimmereinteilung gemacht, bin mit Mali in einem Zimmer."

„Mali Baby, na was geht." Bariya lachte und Mali grinste.

„Ach Baby, wärst du nur bei mir." er grinste zweideutig, ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen.

„Mali!" Bariya seufzte verzweifelt und nun fing Aliya an weiter zu reden. Nach einer Weile wechselten wir zum Videoanruf. Ich zeigte die ganzen Zimmer und gab den beiden Mädchen eine Tour durch die Villa.

„Jetzt habe ich auch Lust auf Spanien bekommen." schmollte Aliya.

„Ich bringe dich eines Tages hier her."

„Echt? Versprochen?"

„Versprochen."

„Lüg nicht."

„Ich halte mein Wort Aliya."

„wo ist Diwan?"

„Er schläft, war anstrengend heute."

„sag ihn Grüße, ich lege auf. Passt auf euch auf okay?"

„Machen wir, melde dich wenn du was willst."

Aliya legte nach wenigen Sekunden auf. Ich setzte mich zu Veysel und Mali ins Wohnzimmer.

„Habt ihr auch Bock auf Strand? So Abendspaziergang mäßig."

„Gute Idee Mali, lass die anderen fragen wer mit will. Wir können dann noch was essen gehen." Veysel nickte überzeugend und lief in die jeweiligen Zimmer der Jungs um zu fragen wer mitkommen wollte.

„was für Leute ja, keiner will mit, nichtmal Adrian Digga."

„Bruder bin müde ja!" rief er aus dem Zimmer. Wir lachten und machten uns auf den Weg zum Strand.

Wir aßen etwas während wir durch den Strand liefen. Es war schön Zeit mit meinen Jungs zu verbringen. Wir liefen weiter bis ich auf ein Stand aufmerksam wurde, der Armbänder verkaufte. Kennt ihr das, ihr seht etwas und denkt direkt an eine Person, zu der dieses gewisse etwas passen könnte? Genau so war es mit einem pinken Armband, welches mir direkt ins Auge gestochen war. Das Armband war mit vielen pinken Perlen und kleinen Muscheln versehen. Es passte perfekt zu Aliya.

„Jungs wartet ein Moment, bin gleich da." Ich lief auf den Verkäufer zu und kaufte dieses Armband. Schnell packte ich es in meine Bauchtasche und lächelte leicht.

„ist es für Aliya?" Veysel grinste und wackelte mit seiner Augenbraue.

„Ja normal, ich gebe das Diwan, er soll es dann Aliya geben. Wäre komisch wenn es von mir kommt."

Mali und Veysel grinsten mich an und hauten einen Satz raus der mich zum nachdenken gebracht hatte.

„Bruder du liebst sie, sei ehrlich zu dir selber. Du liebst sie so sehr das du sogar im Urlaub an sie denkst lo." Veysel haute mir auf die Schulter, ein Zeichen das ich es einfach akzeptieren sollte das ich mich wohl oder übel in Aliya verliebt hatte. Es ärgerte mich zutiefst denn immerhin wollte ich sowas von Anfang an vermeiden. Ich war wütend auf mich selbst.

Wir liefen nach einer weiteren Stunde im Strand wieder Richtung Villa. Besagtes war nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt.

In der Villa angekommen legte ich mich schlafen und träumte von etwas, was ich niemals vergessen würde.

„Kommst du jetzt endlich? Du brauchst ja länger als ich im Bad."

„Schönes braucht seine Zeit. Ich muss doch gut aussehen für die Frauen."

„Für die Frauen? Du meinst wohl eher für deine Frau, die vor dir steht." Aliya stellte sich vor mich und sah mir beleidigt in die Augen.

„Ich mach doch nur Spaß, Baby." Ich gab ihr ein sanften Kuss und strich ihr über die Haare.

Ich wachte auf und erwartete Aliya in meinem Zimmer aber stattdessen lag ein Bett weiter Mali.

Ich stand auf und lief ins Badezimmer um mich ein wenig frisch zu machen. Mit kaltem Wasser wusch ich mir mein Gesicht, doch die Gedanken an dem Traum gerade eben blieben. Ich wusste das Träume etwas waren, was deine inneren Bedürfnisse beschrieb, hatte mir damals Alim erzählt. Ich musste mich ein wenig von Aliya distanzieren, ich hatte wichtigeres zu tun, beispielsweise Musik.

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