vorbei

219 11 10
                                    

Sicht Aliya

„Er hat mich geohrfeigt Bariya, danach ist er gegangen." Tränen liefen unaufhörlich über meine Wangen. Die Gedanken an das Geschehnis von vorhin, entlockten meinem Körper eine unangenehme Gänsehaut. Ungewollt spiegelte sich das Szenario vor meinen Augen ab.

„Du bist nichts mehr als eine schlampe, ich weis doch das du dich an meine Jungs ran machst."

„Was redest du da? Die Jungs sind wie meine Familie. Du sagst sowas doch nur weil du nicht ganz bei dir bist." Ich nahm seine Hand fest in meine aber er zog sie weg.

Gerade als ich anfangen wollte mich weiter zu rechtfertigen, spürte ich wie mein Kopf schlagartig zur Seite flog.

Ich schrie reflexartig und sah in seine Augen, welche nur Hass widerspiegelten.

„ist..ist das dein..Ernst? Du tust mir andauernd weh. Warum?" eine Träne lief meine Wange hinunter.

„Unterstell mir nie wieder Dinge, die ich nicht getan habe. Du bist einfach ekelhaft." es brauchte mich viel Mut, den nächsten Satz auszusprechen, ich wusste das ich diesen Schlussstrich ziehen musste, dennoch war es ein sehr schwerer Schritt.

„es bringt nichts um dich zu kämpfen Diwan. Du schätzt es nicht, es ist vorbei."

„Du wirst schon sehen was du davon hast, keiner wird dich so gut behandeln wie ich, merk dir das. Kein anderer wird dich so lieben" mit diesen Worten wandte er sich von mir ab und lief weg.

„Aliya? Hörst du zu? Wie wär's wir gehen bisschen raus? Ablenkung mit den Jungs?" Ich nickte schwach, wusste das ich nicht hier bleiben konnte, die Erinnerungen brachten mich beinahe um.

Als ich aus meinem Zimmer rauslief, blickte ich in die besorgten Augen meiner Mutter. Ich nahm sie in die Arme und flüsterte ihr ins Ohr, das ich mich für alles später Rechtfertigen werde. Mit einem nicken ließ sie mich los.

„Vertrau mir, er wird nicht da sein. Jamal hat es 100% schon den anderen erzählt, sie werden nach so einer Aktion sicherlich nichts mehr mit ihm machen."

Wir liefen auf eine Wohnung zu, sie kam mir bekannt vor und doch, egal wie sehr ich meinen Kopf anstrengte, mir fiel nicht ein woher ich diese Wohnung kannte.

Bariya klingelte und Mali machte auf. Er gab Bariya einen schnellen Kuss bevor er sich mir zuwandte. Er nahm mich in die Arme und lief voraus ins Wohnzimmer.

Auf der Couch hatten sich Jamal, Safraoui, Alim, Veysel und Moussa Platz genommen. Bevor ich anfangen konnte zu sprechen stand Alim auf und umarmte mich.

„Wir ficken ihn, mach dir kein Kopf. Komm setz dich." er führte mich auf die Couch. Ich saß zwischen Jamal und Safraoui.

Es war eine lange Zeit still, keiner wusste was er sagen sollte. Die Stille im Raum war aber dennoch recht angenehm und half mir meine Gedanken zu ordnen. Die Wohnung in der wir uns befanden gehörte Jamal, die vertraute Umgebung, ließ mich, gut fühlen.

„Lasst mal was witziges machen. Bist du dabei?" Mali sah mich hoffnungsvoll an. Ich nickte verwirrt und lachte.

„also wir machen ein Interview einfach, du fragst was du möchtest ja?" safraoui und Mali lachten während ich grinsend nickte.

Blocktherapie Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt