romantisches dinner

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Sicht Aliya

Seufzend ließ ich mich auf meinem Bett nieder. Ich hatte meinen Eltern erzählt das ich nichts mehr mit Diwan hatte und lasst mich euch so viel sagen, es lief nicht gerade gut. Mein Vater war sauer. Sauer auf sich selber weil er so einem Typen seine Tochter anvertraut hat.

Auch wenn ich langsam froh darüber war das ich Diwan los war, machte es mich noch immer fertig. Schlucksend legte ich mein Kopf auf mein Kissen und versuchte meine Gedanken zu sortieren.

Die schlaflosen Nächte brachten mich um den Verstand. Egal wie sehr ich es versuchte, sobald ich meine Augen schloss, erschien Diwan in meinen Träumen.

Ich versuchte mich seit Tagen aufzuraffen, denn ich wusste das ich nicht für immer Diwan hinterher trauern konnte. Hin und wieder kamen die Jungs oder Bariya zu Besuch und gaben ihr bestes mich abzulenken. Vor allem aber Jamal, zeigte das ich ihn wirklich wichtig war und das er gerne für mich da war. Kurz bevor meine Augen zufielen, erhielt ich eine Nachricht von Jamal.

„Hey alles klar? Pack deine Koffer mit Sommerkleidung. Ich hol dich morgen früh ab."

„Was? Wohin gehen wir?" sichtlich verwirrt lief ich zu meinen Eltern ins Wohnzimmer, mit der Hoffnung vielleicht Informationen aus ihnen zu bekommen.

„Yima? Wisst ihr wohin Jamal mit mir will?" Ich zeigte meinen Eltern die Nachricht von Jamal aber bekam nur ein Lachen als Antwort.

„Überraschung mein Kind. Los pack schonmal du brauchst ewig bis du dein Koffer fertig hast. Vergiss dein Pass nicht." meine Mutter schickte mich aus dem Wohnzimmer und somit fing ich an, meinen Koffer zu packen.

Ich war einem Nervenzusammenbruch nahe, denn mein Koffer ging nicht zu. Das klingeln meines Handy entlockte meinem Mund ein lautes, verzweifeltes seufzen. Ich nahm ab ohne drauf zu achten wer da dran war.

„hey, wie weit bist du mit dem packen?" Jamal's vertraute Stimme ließ mein Herz schneller schlagen.

„Bin fertig, der Koffer geht nur nicht zu. Wohin fliegen wir überhaupt?"

„Überraschung, haben dir deine Eltern auch schon gesagt. Du wirst dich freuen vertrau mir, wird eine gute Ablenkung für dich."

„Wenn du meinst. Gibst du mir wenigstens ein Tipp?"

„Es ist warm dort, du wolltest mal dorthin." Ich seufzte frustriert.

„weis Bariya davon." Ich würde einfach sie ausfragen, irgendwie würde sie es mir schon sagen.

„sie wird dir nichts sagen, Versuch es erst gar nicht." Ich seufzte und erledigte noch ein paar Kleinigkeiten bevor ich auflegte und mich Bettfertig machte.

„Dieser Koffer ist so schwer, hast du ganze Zimmer eingepackt oder was? Wir fliegen weg für 3 Tage lo." Jamal packte gerade meinen Koffer in den Kofferraum eines Renault Clio's, welcher von Veysel rumkutschiert wurde. Netterweise hatte er sich bereit erklärt Jamal und mich, bis zum Flughafen zu begleiten. Als wir ankamen bekamen wir beide eine fette Ansage von Veysel.

„Ihr macht kein Scheiß, wenn ich mitbekomme das ihr was macht, und vertraut mir das werde ich, egal wie, dann fick ich euch beide. Du lässt deine ganzen komischen Gedanken mal beiseite und lässt dich mal bisschen verwöhnen." Veysel sah uns ernst an und erhob streng, seinen Zeigefinger. Ich konnte mir, so sehr ich es versuchte, kein Lachen verkneifen.

„Bruder alles gut, wir machen schon nichts. Passt alles yane."

„Will ich doch hoffen, und jetzt los raus mit euch, muss noch was erledigen mit den Jungs. Schreibt wenn ihr angekommen seid."

Schweigend schob ich meinen Koffer vor mich hin. Ich wusste mittlerweile das wir nach Barcelona flogen, aber wusste nicht genau wie ich darauf reagieren sollte. Ich hatte so ein Gefühlschaos in mir, darum fiel es mir schwer nach außen hin zu zeigen das ich mich wirklich über die Überraschung von Jamal gefreut habe.

Als wir nun endlich im Flieger saßen, lehnte ich meinen Kopf an das Fenster und schloss meine Augen. Gerade als ich versuchen wollte ein wenig zu schlafen, spürte ich ein tippen an meiner Schulter. Verwirrt blickte ich in die Augen von Jamal.

„Lehn dich ruhig an mich, ist kein Problem." er zog mein Kopf in die Richtung seiner Schulter und auch wenn ich innerlich dagegen ankämpfen wollte diese Berührung nicht zuzulassen, hatte die Müdigkeit mich schneller als erwartet eingenommen.

„Das ist doch krank, wie teuer war das?" geschockt lief ich durch unser Airbnb und begutachtete die Zimmer.

„Hast du vergessen was Veysel gesagt hat? Du sollst dich verwöhnen lassen, also hop hop, los zieh dich um im Schlafzimmer, wir gehen was essen. Ist ein edel Scheiß also zieh dich dementsprechend an." Jamal schob mich samt meines ganzen Gepäckes, ins Schlafzimmer und begab sich selber ins große Badezimmer.

Ich überlegte lange was ich anziehen sollte, aber entschied mich dann doch einfach für ein weises, knielanges Kleid. Meine Haare ließ ich offen und wartete im Wohnzimmer auf Jamal.

Als er nach wenigen Minuten kam, machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins besagte Restaurant. Beachtlich lief ich auf den Balkon des Restaurants und ließ den Moment auf mich wirken. Die Aussicht war atemberaubend schön. Jamal hatte auf jedes Detail geachtet. Unser Tisch war abgegrenzt, ein wenig weiter weg von den ganzen anderen Tischen und bietete eine angenehme Privatsphäre.

Der Kellner lief auf uns zu und gab uns die Menükarte. Ein Blick darauf verderbte mir den angesammelten Hunger schlagartig. Die Preise waren kaum vorstellbar. Ich war mir sicher das die Gerichte köstlich schmeckten aber ich wollte nicht das Jamal so viel Geld für mich ausgab. Ich wusste nicht einmal warum er das alles hier tat.

„Weist du schon was du möchtest Aliya?"

„Warum bringst du mich in so etwas teueres? Etwas kleines hätte gereicht Jamal."

„Ich habe dich gefragt was du essen möchtest, nicht ein Roman darüber wieso du nicht hier essen willst. Pasta klingt doch toll oder nicht?" Ich seufzte und nickte widerwillig. Eine Diskussion wäre sinnlos, darum versuchte ich diesen Moment einfach zu genießen.

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