Sicht Jamal
„Ich traue dir zu das du sie liebst aber kein anderer wird sie so sehr lieben wie ich." Ich zahlte die Snacks und Getränke und sah zu Malik.
„Es macht nichts wenn du so etwas denkst, immerhin bin ich der, den sie als ihren Freund betitelt." Malik grinste selbstsicher und lief voraus. Die Wut überkam mich und ich war kurz davor die Kontrolle zu verlieren. Was für ein Recht nahm er sich und sprach so? Jeder blinde erkannte doch dass Aliya mich noch liebte.
Den gesamten Weg über sprach er davon wie sehr er und Aliya glücklich waren und was sie für die Zukunft geplant hatten. Die Wut überkam mich und bevor ich es verhindern konnte schlug ich ihm mitten ins Gesicht. Malik zischte und lachte bitter auf. Kennt ihr dieses Gefühl wenn ihr erst als ihr mit der Person alleine Zeit verbringt, merkt wie falsch diese Person ist? Genau so ein Moment hatte ich mit Malik. Sein heuchlerisches Verhalten ließ mein Blut kochen.
„Denkst du echt, mich juckt es? Aliya wird mir wieder ihre besorgte Art zeigen und sich um mich kümmern statt bei dir." er spuckte das Blut auf den Boden und wischte das Blut auf seiner Nase mit seinem Ärmel ab.
„Fass sie einmal an und du kannst dir dein eigenes Gran schaufeln. Ich hätte es von Anfang an wissen müssen!"
Ich lief zu meinen Jungs zurück, völlig aggressiv und mit Wut beladen. Ich war sauer auf mich und sauer auf Aliya, dass sie so einen Typen traute.
Schnell zog ich Aliya mit mir zur Seite und schilderte ihr die ganze Situation. Aliya blickte mir schweigend in die Augen, sichtlich überfordert mit der jetzigen Situation.
Ihr langes schweigen wurde durch Malik gestört.
„Bist du echt bei ihm statt bei mir? Schau was er mir angetan hat!"
„Was ist passiert lo?" Mali sah verwirrt zu uns.
„Das ist der größte Blender den es gibt. Spielt der mit hier etwas von liebe vor aber ist nicht besser als Diwan!"
Aliya blickte sauer zu ihrem Freund und stellte ihn zur Rede, wieso ich den so etwas sagen würde und wieso seine Fresse voller Blut war.
„es ist nichts, er übertreibt, treib dich mit so etwas nicht mehr rum." bevor ich etwas sagen konnte, verteidigte mich Aliya und sprach über die verschiedensten Dinge die mich in Schutz nahm.
„Er war da für mich als du es nicht warst! Du hast kein Recht über ihn so schlecht zu reden!" Ich hatte Aliya um ehrlich zu sein noch nie so sauer gesehen. Liebte sie mich wirklich so sehr das sie mich in so einer Situation verteidigte?
Nach einem langen hin und her diskutierten machte sich Malik davon. Aliya zog mich beiseite und sah sich meine blutige Hand genauer an.
„Wir müssen das verarzten, komm zu mir." wir verabschiedeten uns von den Jungs und fuhren zu Aliya.
Als wir die Wohnung betraten, war es sehr ruhig aber dennoch recht angenehm. Aliya teilte mir mit dass ihre Eltern im Urlaub waren und sie für ein paar Tage alleine war.
„Setz dich hin, willst du Wasser?"
„Ja, bitte." Ich machte es mir auf der großen Couch gemütlich und nahm das Glas Wasser entgegen, welches Aliya mir aus der Küche mitgebracht hatte. In ihrer Linken Hand das Verbandskasten. Ein leises schmunzeln entwich meinen Lippen, der intime Moment vor einem Jahr war eine schöne Erinnerung zu dem Kasten, der vor mir lag.
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Blocktherapie
FanfictionIn einer scheinbar gewöhnlichen Stadt Ludwigshafen-Hemshof beginnt Aliyas Leben von Neuem, als ihr Vater einen neuen Job annimmt. Unwissend darüber, dass das Schicksal bereits seinen Lauf genommen hat, trifft sie auf Jamal - ein Fremder, dessen bloß...