Kapitel 9

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Oberon
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Das Badezimmer hatte Oberon in der Nacht nur im Halbdunkeln gesehen, als er auf die Toilette gegangen war – irgendwann während einer kurzen Pause mit Ofelia. Nun schien jedoch das Sonnenlicht durch das Fenster über der einladenden und großen Badewanne, aus der bereits Dampf aufstieg.

Ofelia saß auf dem Rand, die Beine übereinander geschlungen, das Haar unordentlich in die Höhe gebunden. Ihre Hand hielt sie ins Wasser und bewegte sie leicht vor und wieder zurück. Der Raum war durch einen Paravent aus milchigem Glas, das mit Blumen verziert war, getrennt, sodass man ein wenig mehr Privatsphäre beim Baden hatte, wenn man es wollte. In der Nacht hatte er vermutlich so gestanden, dass die Badewanne dahinter verschwunden war. Kein Wunder also, dass Oberon den Raum zuvor als deutlich kleiner angesehen hatte.

Die Wanne war mit Holz verkleidet und mit einem breiten Rand, von wo aus Ofelia ihn lächelnd ansah.
»Komm zu mir«, sagte sie und streckte ihre Hand in seine Richtung aus. Serefin gesellte sich an ihre Seite und warf Oberon einen abwartenden Blick zu. »Ich will mich für diese unvergessliche Nacht mit dir revanchieren.« Sie stand elegant auf und überbrückte die kurze Distanz zu ihm, nahm seine Hand und zog ihn mit sich. »Es wird dir gefallen.«

Oberon folgte ihr und stieg langsam in das angenehm heiße Wasser. Sie musste etwas Badezusatz hinzugefügt haben, der die sonst so klare, durchsichtige Flüssigkeit in ein zartes Rosa gefärbt hatte. Es duftete leicht nach Mandelblüte und Honig.
Er ließ sich tiefer hinein sinken und seufzte entspannt, lehnte den Kopf zurück an die Wand hinter ihm. Im Sitzen hatte er gerade genug Platz, um die Beine auszustrecken.

»Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich zuletzt ein heißes Bad genommen habe«, sagte Oberon zufrieden, bevor er die Augen schloss. »Vor allem in so netter Gesellschaft.«
Das Wasser schlug kleine Wellen, als Ofelia sich hinein begab und auf Oberons Schoß Platz nahm. Er öffnete seine Augen und blickte zu der Elfe, die breitbeinig und mit dem Gesicht zu ihm gerichtet da saß. Gleich danach gesellte sich Serefin dazu.

Der junge Mann ließ sich neben Oberon sinken und lehnte den Kopf gegen seine Schulter. Seine Hand legte er dem Fae auf die Brust und begann, kleine Kreise mit den nassen Fingern zu zeichnen. Ein angenehmer Schauer lief Oberon über den Rücken, er konnte deutlich spüren, wie sich seine feinen Härchen am Nacken aufstellten. Er genoss die Berührung und legte eine seiner Hände an Ofelias Hüfte, während die andere sich zwischen Serefins Oberschenkel schob und dort verweilte.

Währenddessen hatte die junge Elfe einen Schwamm und ein Stück Seife an sich genommen. Sie rieb beides aneinander, bis es zu schäumen begann, dann legte sie die Seife wieder an ihren Platz. Etwas vom Schaum lief ihr über die Arme, ein Teil davon fand den Weg auf ihre Brüste. Oberon konnte nicht anders, als seinen Arm aus dem Wasser zu ziehen und die Hand genau dort zu platzieren. Er verteilte ihn nur noch mehr, berührte ihre Brust und umschloss sie schließlich.

»Halt«, kicherte Ofelia, als er ihre weiche Brust zu kneten begann, »ich wollte mich noch bei dir revanchieren!«
»Tust du doch schon«, entgegnete er zufrieden. »Ich bin wunschlos glücklich. Habe ein warmes Bad und zwei wunderschöne Elfen bei mir.« Sie schloss die Augen und senkte die Arme. Der Schwamm fiel ihr aus den Händen und landete auf dem Wasser, direkt über Oberons Bauch.

Der Fae grinste, zog seine andere Hand zurück – was Serefin ein unzufriedenes Brummen entlockte – und umfasste auch noch ihre andere Brust. Es war einfach zu verführerisch, um es nicht zu tun.
Serefin neben ihm rückte näher heran, als wäre er eifersüchtig, da seine Schwester im Moment die ganze Aufmerksamkeit auf dich gezogen hatte. »Keine Sorge, keiner Elf, um dich kümmere ich mich gleich auch noch. Hab’ etwas Geduld.« Oberon drehte seinen Kopf zur Seite und gab Serefin einen Kuss auf den roten Schopf.

Blut & SeideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt