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Oberon
╰══• ೋ•✧๑♡๑✧•ೋ •══╯Ihr Atem beruhigte sich allmählich, er konnte ihn auf seiner nackten Brust deutlich spüren. Immer wieder streifte er seine Haut, liebkoste sie ganz zärtlich. Ihr Herz, das zuvor noch wild geschlagen hatte, nahm wieder seinen stetigen Rhythmus an. Ein sanftes Pochen.
Oberon strich ihr durch das nasse Haar, das ihr im Gesicht und Stirn klebte. Die roten Strähnen schimmerten im Licht wie ein wertvoller Rubin. Ihre glänzende Haut, so hell und makellos – wie das einer Porzellanpuppe.
Noch immer auf seinem Schoß sitzend, richtete die junge Elfe ihren Oberkörper auf und blickte Oberon in die Augen. Ihre Bewegung ließ Oberon leise keuchen, gleichzeitig vermisste er das Gefühl ihrer Haut auf seiner. Die geschwungenen, rosafarbenen Lippen formten sich zu einem kleinen Lächeln. Sie waren vom Küssen geschwollen, dunkler als sonst. Unglaublich schön und verführerisch.
Ofelia legte die Hand auf ihren Bauch und strich langsam darüber – hinab zu ihrer Mitte, wo sie noch immer miteinander verbunden waren. Dort, wo ihre pulsierende Enge seinen Penis umschloss.
»Ich kann dich nach wie vor in mir spüren«, hauchte sie. Eine ihrer Strähnen fiel ihr ins Gesicht und Oberon konnte nicht anders, als sie Ofelia wieder hinter das Ohr zu streichen. »Und das, obwohl du bereits in mir gekommen bist.«Er biss sich auf die Unterlippe. »Es fühlt sich unglaublich an, wie du in mir pulsierst.« Als sie aufstehen wollte, drückte er ihren Körper wieder zurück auf seinen Schoß. Drang wieder tief in sie ein und brachte die Elfe erneut zum Stöhnen. Es fühlte sich an, als würde sie sich fester um ihn zusammenziehen. Noch enger werden.
»Bleib«, keuchte er und hielt Ofelia weiterhin fest, klammerte sich an sie. »Ich will dir nicht wehtun. Du musst noch etwas ausharren, bis er abgeschwollen ist.« Oberon kniff die Augen zusammen und legte den Kopf in den Nacken. »Du raubst mir noch den letzten Rest meines Verstandes«, fluchte er. So eng, so heiß – und ihr Duft. Das ganze Bad roch nach ihr, nach Blumen, nach Sex und ihren Pheromonen, die seine Sinne benebelten.
Da war dieser unverkennbare Geruch, dem Oberon kaum wiederstehen konnte. So unglaublich intensiv und verführerisch. Er reagierte darauf, sein ganzer Körper tat es. Es hatte ihr Liebesspiel noch aufregender und intimer gemacht. Nun waren sie verbunden. Oberon hatte ganz deutlich gespürt, wie er in ihr angeschwollen war, gleich nachdem er sich in ihr ergossen hatte.
Ofelia kicherte erschöpft, dann lehnte sie sich vor und legte den Kopf auf seine Brust. Genauso wie zuvor schon. Direkt auf die Stelle über seinem Herzen.
»Erklär es mir. Ich habe schon mit so vielen Männern geschlafen, aber bei keinem ist so etwas passiert. Auch die letzten Male mit dir nicht. Was hat das also zu bedeuten?«Sie hatte sich wieder entspannt, der Druck hatte nachgelassen und Oberon versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Wie sollte er ihr etwas erklären, das er selbst nicht gänzlich verstand? »Wenn du es mir nicht erzählen willst, dann sag wenigstens, wie lange dieser Zustand anhält«, sagte sie seufzend. »Das Wasser wird sonst noch kalt.«
»Ein paar Minuten, maximal eine halbe Stunde«, antwortete er leise, worauf Ofelia schwer schluckte.
»So lange?«
»Ich kann es nicht kontrollieren, es liegt an dir und an deinem intensiven Geruch. Es ist …« Er fuhr sich über die Lippen und umarmte Ofelia. »Es ist nicht so einfach, es zu erklären. Ich wusste nicht, dass es passieren kann.«Sie ließ ihren Finger über seine Brust kreisen, als würde sie etwas auf seine Haut zeichnen. Die kleine Geste lenkte ihn ab, kitzelte ganz angenehm. »Du bist die zweite Frau, bei der es dazu gekommen ist.«
»Du meinst die zweite, gleich nach deiner verstorbenen Gefährtin?«
»Ja«, hauchte er. Der Gedanke an sie schmerzte noch immer, wenn auch weniger als früher. Doch Ofelia ließ ihn diesen Schmerz vergessen. »Es ist eine Reaktion auf deine Pheromone.«
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Blut & Seide
RomanceIn einer Welt, in der Elfen kaum etwas wert sind, wachsen die Halbelfen Serefin und Ofelia in einem exklusiven Freudenhaus auf. Geboren aus Verzweiflung und Verachtung, sind sie an eine Existenz gebunden, die ihnen weder Freiheit noch Würde lässt. I...