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Serefin
╰══• ೋ•✧๑♡๑✧•ೋ •══╯Er ließ Serefin los und wandte sich ab, sodass er ihm seinen Rücken präsentierte. Nicht nur, denn Serefins Blick glitt unweigerlich auch zu seinem Hintern und dann die Beine hinab.
»Darf ich mich vorher noch um Ofelia kümmern?«, fragte er. Sie hatte sich nach wie vor nicht gerührt und Serefin konnte sie aus dem Augenwinkel schlafen sehen. »Sie zumindest etwas säubern und zudecken.«Oberon beugte sich hinab und griff nach seiner Tasche, was genau er herausholte, konnte der junge Elf nicht erkennen. Dafür hatte er das Gesicht zu schnell abgewandt, um diesen Mann nicht weiter anzustarren. Allem voran dessen Hintern, den er ihm fast schon entgegen gestreckt hatte.
»Musst du nicht, ich habe ihr jedes Mal geholfen, sich zu säubern«, erwiderte der Krieger, dann trat er an sie heran und warf die Decke, die beim Liebesspiel vom Bett gerutscht war, über die schlafende Frau.Fast schon fürsorglich streichelte Oberon ihr durch die Haare, als wäre sie ein ganz besonderer Schatz und keine Hure für eine Nacht. Ein, wie Serefin fand, seltsamer Anblick. Sonst scherten sich die Kunden nicht um sie, sobald sie bekamen, was sie wollten. Das hatte er selbst oft genug am eigenen Leibe zu spüren bekommen. »Willst du dort Wurzeln schlagen, kleiner Elf?«
Die Stimme holte ihn aus seinen Gedanken heraus und nun bemerkte er, wie der Gast ihn abwartend ansah. Genauso drang der Spitzname, den er nun bekommen hatte, in sein Bewusstsein ein. Kleiner Elf - neben einem Mann von zwei Metern sah doch vermutlich jeder klein aus.
»N-Nein, natürlich nicht«, antwortete er nervös, bevor er sich im Bewegung setzte.Noch bevor er wusste, wie ihm geschah, lag er auch schon auf dem großen Bett, ein ganzes Stück Fläche trennten ihn und Ofelia, doch sie war nicht die, der er seine Aufmerksamkeit schenkte. Vielmehr war es der Mann, der nun über ihn lehnte und Serefin in die Augen blickte. Als Oberon ihn berührte, überkam ihn erneut ein unangenehmer Schauer und die Angst vor dem, was der Fae ihm antun würde, kam wieder. Die Angst vor dem ihm zu bekannten Schmerz.
»Entspann dich, ich beiße schon nicht.« In Oberons Stimme lag ein Hauch von Belustigung, der Serefin vermutlich etwas auflockern sollte. Stattdessen spannte er sich nur noch mehr an - und das schien der Mann auch zu bemerken, denn er seufzte leise. »Hab keine Angst vor mir.« Seine raue Hand schob sich etwas höher und entblöste dadruch Serefin Bauch und schließlich seine Brust. Das honiggelbe, locker anliegende Hemd störte den Mann allem Anschein nach, denn kurzerhand begann er, die wenigen Knöpfe zu öffnen.
Als Oberon sich hinab beugte und seine Lippen auf Serefins nackte Haut platzierte, hätte er ihn am liebsten wieder von sich gestoßen und es unterbunden. Immerhin wollte er es schnell hinter sich bringen, dem Mann seinen Dienst erweisen um dann - im besten Fall mit Ofelia - zu verschwinden. Doch Oberon schien andere Pläne mit ihm zu haben, denn er verteilte immer wieder kleine, zarte Küsse auf seiner Haut. Küsse, die ihn vielleicht erregt hätten, wenn da nicht diese alles umfassende und lähmende Angst in ihm wäre.
Küssend wanderte der Fae tiefer und gleichzeitig schob er Serefins rote Pluderhose immer ein kleines Stück weiter von seiner Hüfte. Heißer Atem strich ihm über die Haut, weiche Lippen pressten sich dagegen. Immer weiter abwärts, bis Oberon sich aufrichtete und Serefin ihm gleichen Zug die Hose vom Hintern zog und ganz abstreifte. Fast schon automatisch glitt der Blick des jungen Elfen zu Oberons Körpermitte, nur um sich schnell von der aufrechtstehenden Erektion abzuwenden.
»Dreh dich um«, befahl der Mann und Serefin gehorchte, drehte ihm den Rücken zu und streckte seine Hüfte in die Höhe. Das Gesicht drückte er in das Kissen, das er kurz zuvor an sich gezogen hatte und nun fest umklammerte. Sein Atem ging schnell und stockend, während sein Herz so heftig schlug, als wollte es aus seiner Brust springen.
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Blut & Seide
RomanceIn einer Welt, in der Elfen kaum etwas wert sind, wachsen die Halbelfen Serefin und Ofelia in einem exklusiven Freudenhaus auf. Geboren aus Verzweiflung und Verachtung, sind sie an eine Existenz gebunden, die ihnen weder Freiheit noch Würde lässt. I...