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Ofelia
╰══• ೋ•✧๑♡๑✧•ೋ •══╯Den Rest des Abends gingen sich die beiden Mädchen aus dem Weg. Elora wagte es nicht einmal, Ofelia in die Augen zu sehen, und die Elfe selbst ignorierte ihre Anwesenheit. Statt sich mit dem vorlauten Gör zu beschäftigen, packte Ofelia ihre Tasche aus – auf der Suche nach der Seife, die sie in der letzten Stadt gekauft hatte.
Das Feuer im kleinen Gusskaminofen knisterte leise, es spendete nur wenig Licht, dafür wärmte es das Zimmer, in dem es allmählich mollig und warm wurde. So angenehm, dass Serefin bereits eingeschlafen war – und das, obwohl er eigentlich mit ihnen in die Wanne wollte.
Ofelia ließ ihn schlafen und war froh, dass er es wenigstens geschafft hatte, die Schuhe auszuziehen. Sie deckte ihn mit dem Fell ab, strich seine Haare aus der Stirn und gab ihm einen zarten Kuss. Er musste wirklich erschöpft gewesen sein, weshalb sie es ihm gönnte und sich abwandte. Gleich darauf verschwand sie aus dem Zimmer und eilte ins Erdgeschoss, wo ein warmes Bad auf sie wartete.
Sie trat in den kleinen Raum ein, wo sich eine Ablage mit Handtüchern befand. Daneben entdeckte Ofelia Oberons Kleidung, die ordentlich gefaltet da lag. Schnell zog sie sich aus, warf ihre Kleidung dazu und nahm sich eines der Handtücher. Der kleine Raum war recht kühl, weshalb sie schnell die Tür zum eigentlichen Bad aufschob und eintrat.
Oberon saß in der Wanne, die Augen geschlossen, die Arme auf den Rand gelegt. Dampf stieg vom Wasser auf und hüllte das Bad ein. Die Badewanne war nicht besonders groß, sodass Oberon sich nicht einmal ausstrecken konnte. Dennoch wirkte es so, als würde er das Bad genießen.
Sie schlich sich heran und hoffte, dass Oberon sie nicht bemerkte. Ihr Handtuch legte sie leise an die Seite, dann trat sie an die Wanne und betrachtete ihn. Allein der Anblick seines nackten Körpers bewirkte, dass ihr Körper zu kribbeln begann. Sie wollte seine schöne, dunkle Haut berühren. Die Muskeln darunter und seine Lippen. Genauso wollte sie, dass er sie berührte.
»Willst du da stehenbleiben?«
Er lächelte leicht. »Oder kommst du endlich zu mir, meine Schöne?« Seine Augenlider öffneten sich, dann richtete er den Blick auf Ofelia, ließ ihn langsam und genüsslich über sie wandern. »Na komm, zu zweit ist es doch viel schöner.«Ihre Mundwinkel zuckten amüsiert, dann stieg sie mit dem Rücken zu ihm ins Wasser, direkt zwischen seine Beine.
Es tat unglaublich gut, endlich ein heißes Bad nehmen zu können. Die Strapazen der letzten Tage wurden weggespült, was blieb war das angenehme Gefühl auf ihrer Haut – nicht zuletzt, weil Oberon ihr so nah war und sie sich berührten.»Wo ist Serefin?«, hauchte der Fae Ofelia ins Ohr. Seine Arme schlossen sich um sie und ehe sie sich versah, küsste er ihren Hals. »Sag bloß, er ist eingeschlafen?« In seiner Stimme konnte sie einen belustigten Unterton heraushören.
»Ohne sich umzuziehen«, erwiderte Ofelia. »Aber ich wollte ihn nicht wecken. Soll er schlafen.«Oberons Lippen wanderten Millimeter für Millimeter über ihre Haut, schienen nichts auszulassen und hinterließen gleichzeitig ein angenehmes Gefühl zurück.
»Gib zu, du wolltest mich für dich allein haben«, raunte er ihr ins Ohr, nachdem er dort angekommen war. Seine Hände wanderten höher, bis sie an ihren Brüsten ankamen und sich zärtlich um sie schlossen. »Glaubst du, ich hätte deine Blicke nicht bemerkt?«Die Elfe schloss ihre Augen, dann lehnte sie sich zurück. Ein leises, wohliges Seufzen entfloh ihr, als ihr Rücken seine Brust berührte.
»Ich wollte mit euch beiden baden«, flüsterte sie. »Aber wenn er einfach einschläft, kann ich auch nichts dafür.« Oberon massierte ihre Brüste, gleichzeitig knabberte er ihren Hals entlang. Sie konnte seine Zunge spüren, die gelegentlich über ihre Haut entlangfuhr und sie liebkoste. Sein warmer Atem bereitete ihr eine Gänsehaut, sobald er auf die feuchten Stellen traf.
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Blut & Seide
RomanceIn einer Welt, in der Elfen kaum etwas wert sind, wachsen die Halbelfen Serefin und Ofelia in einem exklusiven Freudenhaus auf. Geboren aus Verzweiflung und Verachtung, sind sie an eine Existenz gebunden, die ihnen weder Freiheit noch Würde lässt. I...