Kapitel 21

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Ofelia
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Verwirrt und desorientiert schreckte Ofelia aus ihrem Traum. Sie sah sich um und stellte fest, dass sie im Bett neben Oberon lag. Draußen war es noch dunkel, nur das fahle Licht des Mondes fiel durch das kleine Fenster in das Zimmer. Das Feuer im Ofen war nicht viel mehr als ein Glimmen, das kaum noch Licht oder Wärme spendete und bald gänzlich erlöschen würde.

Die Elfe fröstelte und schmiegte sich gleich darauf wieder an Oberons Körper, der dicht neben ihr lag. Sein Atem ging ruhig, anders als ihr eigener, der nur stockend und unregelmäßig war. Ofelia konnte nicht genau sagen, was der Grund dafür war, sie fühlte sich ganz seltsam. Erregt. Irgendwie kribbelig.

Ihr ganzer Körper prickelte, schien vor Lust und Hitze zu vergehen. Fast schon unangenehm. Sie presste die Beine aufeinander und wimmerte leise, ungehört von den beiden Männern. Es war, als hätte sie ungewollt ihren Höhepunkt erreicht, während sie geträumt hatte. Ihre Mitte pulsierte, ihr Verstand war benebelt. Eine verworrene Situation, die sie sich nicht erklären konnte.

Ofelia ließ eine Hand zwischen ihre Schenkel wandern und stöhnte, als sie ihre pochende Mitte berührte. So unglaublich empfindlich. Ihre Finger glitten tiefer und Ofelia drückte sich keuchend an Oberon, der von alledem nicht mitbekam und selig schlief, während die junge Frau völlig verwirrt neben ihm lag und das Gefühl hatte, sie würde bald vor Lust vergehen.

Sie war nicht nur feucht vor Erregung, weil sie einen erotischen Traum mit Oberon und Serefin hatte. Das Ausmaß war viel größer. So etwas hatte die Elfe noch nie erlebt. Nicht im Schlaf. Ihre Beine waren nass, sie fühlte ganz deutlich, wie sich die Flüssigkeit auf ihrer Haut ausbreitete. Ein zarter, heißer Film, dessen süßen Duft selbst sie riechen konnte.

Schnell zog sie ihre Hand zurück, bevor sie sich ein wenig aufrichtete und höher rutschte. Soweit, dass sie ihr Gesicht an Oberons Hals vergraben konnte, wo sie schließlich ihre Lippen platzierte. Er murrte leise im Schlaf, als Ofelia seine Haut küsste, wachte jedoch nicht auf. Einzig sein Arm, der unter ihr lag, bewegte sich und zog sie näher an seinen Körper.

In diesem Moment sehnte sie sich nach mehr. Ihr Verlangen nach Oberon, nach seinen Berührungen, stieg ins Unermessliche. Sie wollte mit ihm schlafen, ihn erneut in sich spüren. Seine harten Stöße und das Gefühl, wenn er sich tief in sie versenkte.

Ofelias Hand wanderte über seine Brust, während sie seinen Hals weiter liebkoste und eine feuchte Spur auf seiner Haut hinterließ. Ihre Finger strichen über die Haarlinie unterhalb seines Bauchnabels, die direkt unter seine Hose führte. Wie ein Wegweiser zu seiner Körpermitte.

Sie hielt vor seinem Hosenbund inne, musste wieder tiefer rutschen, um unter den Stoff gleiten zu können. Nur ein kurzer Moment des Zögerns, kaum ein Augenblicklich lang, dann schob sie ihre Hand hinein und umfasste sein Glied. Er war ganz heiß und schien auf ihre Berührung zu reagieren.

Sie hörte, wie seine Atmung sich veränderte und wie er in ihrer Hand hart wurde. Ihr Daumen legte sich auf seine Eichel, wo sich die ersten Lusttropfen sammelten, die sie zärtlich verteilte. Das Verlangen in ihr wurde nur noch größer, mächtiger und kaum auszuhalten.

Ungeduldig zog sie ihre Hand heraus, nur um sich aufzusetzen und Oberons Hose – soweit es ihr möglich war – von seiner Hüfte zu ziehen. Ein kurzer Blick zu ihm genügte, um zu sehen, dass er noch immer schlief. Sein Mund war leicht geöffnet, sodass immer mehr Seufzer zu hören waren.

Ofelia rutschte tiefer, küsste seinen Bauch, seine Muskeln, knabberte an seiner Haut. Die Hitze in ihr war so unerträglich und die Aufregung so groß. Er hatte ihr während ihrer Reise gesagt, dass sie mit ihm machen durfte, was immer sie wollte. Als würde er ihr gehören. Mit Leib und Seele, Haut und Haaren. So wie sie ihm gehörte, ihr Körper, ihr Herz. Oberon hatte sie berührt, etwas in ihr geweckt, das sie zuvor nicht gekannt hatte – und es war nicht nur die Lust, die ihr vorher fremd gewesen war.

Blut & SeideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt