Kapitel 16 - Cyrus

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Fuck. Ich hätte nicht gedacht, dass es mich so geil macht, Lily so zu sehen, wie sie sich von Ash und Seb verführen lässt. Ihr leises Keuchen war wie Musik in meinen Ohren. Ihre Wangen röteten sich. Wie wäre es wohl gewesen, wenn sie einen Rock angehabt hätte?
Ich will mehr sehen.
Ich will sie kommen sehen.


Dass sie freiwillig verliert, überrascht mich sehr. Früher haben wir uns immer wieder Challenges gestellt, und sie verlor ungern. Genauso wie ich. Dieses Spiel fühlte sich auch so an, als hätte ich verloren. Verdammt. Meine Eier sind prall; ich habe seit Wochen nicht mehr abgespritzt, seitdem ich von der Sache mit Sebastian und ihr gehört habe. Ich will sie auch spüren, auch wenn ich sie am Ende zerstöre.


Ich blicke zu Ash und Sebastian. Sie wollen es auch. Wir werden es jetzt tun. Sie zerstören. Ihr Hirn wegficken. Kein Bock mehr, mir die Vorlesung reinzuziehen. Wir schleichen uns leise aus der Hintertür. Zusammen gehen wir Richtung Krankenflügel. Wir werden sie zerstören.
»Kannst du es nicht abwarten?«, zwinkert mich mein bester Freund an, und ich nicke ihm herrisch zu. Wir lachen leise auf, und mit den Händen in den Hosentaschen laufen wir zügig zum Krankenzimmer. »Wollen wir es wirklich tun? Zu dritt?«, fragt mein Zwilling. Will Ash jetzt etwa einen Rückzieher machen? »Sie will es. Ich hab es gespürt«, knurre ich dunkel.

Genau. Sie will es. Ich habe es gespürt. Sie ist nicht mehr die zerbrechliche Lilie, die ich früher gekannt habe. In ihr brennt ein Feuer, das ich gerne weiter entfachen will. Ihre dunkle Seite will ich herauskitzeln. Sie ist verdorben. Genauso wie die anderen Huren, die wir gefickt haben. Der einzige Unterschied ist, dass sie es ist.


»Das stimmt, sie ist komplett feucht«, lacht Sebastian auf, und innerlich spüre ich, wie Sebastian wie ein kleines Kind herumhüpft. »Du willst sie wieder ficken?«, frage ich ihn mit einer hochgezogenen Braue. Es ist wirklich untypisch für ihn, weil er sonst nur einmal eine Frau fickt und sie dann fallen lässt. Dass er Lily ein zweites Mal will, ist interessant. Was hast du mit ihm gemacht? »Ich will sie, Cy«, gibt er ehrlich zu.

Nicht nur du, mein Freund.

Nicht nur du.
Im Krankenzimmer angekommen, sind alle Betten leer. Wir schauen uns um, aber es ist niemand da. »Was kann ich für euch tun?«, fragt eine Krankenschwester, die gerade durch die Tür kommt. »Wir wollten fragen, ob unsere Freundin hier heil angekommen ist«, lügt Sebastian die Krankenschwester charmant an. Dieses Flirtlächeln von Sebastian ist echt ekelig. Augenrollend schaue ich zu Ash, und er stimmt mir zu. »Heute ist noch keiner gekommen«, murmelt sie vor sich hin und lächelt.

Wo zum Fick ist sie?


Wir verabschieden uns und laufen in Richtung Wohnheim. Auf dem Campus herrscht eine unheimliche Stille. Der Wind weht, und die gefallenen Blätter tanzen im Wind. Nackte Bäume. Fuck. Ich will sie nackt sehen.


»Wo zur Hölle ist sie?«, fragt Sebastian genervt. »Sind deine Eier so dick?«, lache ich ihn aus.
»Deine doch auch, du Pisser.«


Am Wohnheim angekommen, sehen wir Kampfspuren. Das sieht gar nicht gut aus. Überhaupt nicht. Was für eine Kreatur macht so große Kratzer in eine Betonwand?
Tiefe Schnitte sind in der Betonwand und an der Treppe. Wir inspizieren die Lage und die einzelnen Kratzer. Es ist eine Schattenkreatur. Ihre Tasche liegt auf der Treppe, und einzelne Brandspuren sind zu sehen. Sie hat gekämpft, aber womit? »Cy? Hier ist Ruß«, sagt Sebastian. Fuck. Ein Shadow.


»Ihr sucht sie, und ich gehe zum Dekan«, befehle ich den beiden. »Was ist mit Ren und Elliot?«, fragt Sebastian und verschränkt die Arme. »Holt sie. Sie sollen euch helfen«, befehle ich.
»Frag Morgane, ob sie irgendwas weiß, Seb«, rufe ich ihm noch hinterher, als ich mich auf den Weg mache. Sie nicken und machen sich auf den Weg.

Celestial University - Dunkle GeheimnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt