Kapitel 31 - Ashton

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Das Klackern von hohen Absätzen hallt durch unseren Wohnbereich. Alle warten gespannt auf sie. Sie schleicht sich in unser Paradies, wie ein kleiner Parasit, und jede Zeit verschwende ich meine Zeit, denn ich denke nur noch an Lily. Dass sich alles ändern wird, hätte ich nicht gedacht. Als Fünfer Rat, der Auftrag von ihrem Dad, macht es alles schwieriger. Es wird mal an der Zeit, dass sie die Wahrheit hört. Sie wird innerlich und äußerlich brennen, doch wenn sie es versteht, erhebt sie sich wie ein Phönix aus der Asche. Ich würde darauf wetten. All-in gehen. Aber dass die Chance fünfzig zu fünfzig steht, ist genauso plausibel. Sie könnte auch an der Wahrheit ertrinken. Sie wird uns und ihn hassen. Das Wichtige ist, dass sie es von ihm hört.

»Wie sehe ich aus«, steht sie mitten im Wohnbereich, dreht sich um die eigene Achse. Es ist still, jeder Blick ist auf sie gerichtet. Sie ist wunderschön, wie eine Lilie, die gerade anfängt zu blühen. »Sie sehen wundervoll aus, Lady Lily«, nickt Harry und wir stimmen zu.

In diesem Kleid ist sie wirklich wunderschön. Schon allein ihr Dekolleté und ihr offener Rücken. Ihren Hals, gerne will ich meine Hand darum legen, nicht nur ich denke das, sondern die anderen auch.

Wir wollen alle dasselbe. Sie.

Harry geht schon mal vor, um die Limousine zu holen. »Könnt ihr mal auch was sagen?«, schmollt sie. »Sprachlos«, hält Elliot seinen Mund auf. Meine Güte, was ist mit dem jetzt los? Hat er Lily noch nie so gesehen? Ach, warte. Cy und ich haben sie nur so gesehen. Früher. Als wir klein waren, aber da war sie noch ein kleines unschuldiges Mädchen und jetzt ist sie einfach zu einer schönen, unantastbaren Frau herangewachsen.

»Bro, was denkst du da? Bist du jetzt Romantiker?«, stört Cyrus meine Gedanken. Augen rollend schaue ich zu Lily. »Jedes Mal, wenn du dieses Kleid anziehst, musst du an mich denken.« Ihre Augen weiten sich und sie läuft rot an. Ein schelmisches Grinsen durchzieht mein ganzes Gesicht.

Ja, denk an unseren geilen Fick, den wir hatten, kleine Lilie. Du hast keine Chance, meinen Fängen zu entkommen. Du wirst immer mir gehören.

»Was labberst du?«, stößt Sebastian mir in die Rippen, was mich noch mehr zum Grinsen bringt. »Die haben gefickt, als sie das Kleid geholt haben«, sagt Cyrus. »Was? Und ich war nicht dabei?«, Sebastians Nasenflügel weiten sich.

Genau. Ich habe sie ganz allein gefickt, sie wollte mich. Nur mich.

»Du musst nicht immer dabei sein, du Psycho. Imagine, sie hätte jetzt überall Bisswunden am Hals. Was würde ihr Dad denken?«, rolle ich meine Augen.

»Mein Dad wird da sein?«, greift Lianne mich an meinem Anzug. Fuck.

»Ja, er ist auch im Elite-Ten-Council. Aber er wird sich nicht melden. Nicht heute«, sagt Cyrus. Das stimmt. Es sollte erstmal alles nach Plan laufen.

»Ich verstehe das alles nicht. Warum?«, schaut sie auf den Boden. Sie zieht sich zurück in ihr Schneckenhäuschen.

Toll gemacht, Ash. Ganz großes Kino.

Ich nehme Lilys Hand und ziehe ihr Kinn zu mir. »Vertrau uns«, und küsse sie auf die Lippen.

»Warum darf Ash sie immer als erstes küssen?«, ruft Elliot. »Weil er halt schneller ist«, grinste Cyrus und zieht Lily von mir weg. Auch er küsst sie. Danach kommt Sebastian, küsst sie wild und herrisch. »Seb, mach langsam. Wir haben die ganze Nacht Zeit«, sagt Cyrus lachend. Dann kommt Elliot, er beschlagnahmt sie komplett, küsst sie und küsst sie am Hals. »Das Beste kommt zum Schluss«, zwinkert er sie an. Und wie immer beißt sie sich auf die Lippen. »Wenn du so weiter auf die Lippen beißt, hole ich einen Mundknebel«, knurrt er dunkel. Ihre Augen weiten sich und die Luft füllt sich mit Spannung. »Nein, ich höre auf«, zischt sie.

»Braves Mädchen.«

Celestial University - Dunkle GeheimnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt