Kapitel 9

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„Wie weit ist es noch zum Strand?" Ja, ich war ungeduldig aber wie sind schon seit einer viertel Stunde unterwegs und Kyle mit seinem Navi sagte keine Wort. Er war wieder ganz der alte. Der zurückgezogene, schlecht gelaunte Kerl und nicht mehr der von gestern. Keine Ahnung was ihn dazu befördert hat seine gute Laune wieder über Bort zu werfen aber wenn er meint. Mir kann es ja egal sein. Ich werde meinen Spaß haben. Ich liebe das Meer unglaublich und das würde ich mir nicht von Kyle verderben lassen. „Hey, ich rede mit dir?" versuche ich es erneut. „Das höre ich" Wow Kyle, danke für diese Antwort. „Dann sag mir bitte wie weit es noch ist". „Nicht mehr weit" grummelt er.

Tatsächlich waren wir keine 5 Minuten später am Strand. Ich breite mein Handtuch aus und fange an mich auszuziehen. Ich habe einen dunkelblauen Bikini drunter und auch mein Pflegebruder hat seine Badeshorts an aber im Gegensatz zu mir entkleidet er sich nicht. „Willst du nicht auch mit ins Wasser?" Er sieht mich einfach nur fragend an. „Ich mein nur, weil du immer noch dein Shirt und deine Schuhe anhast" erkläre ich mich. Ein grinsen trat auf sein Gesicht. Das Erste seit gestern Nacht. „Wenn du mich Oberkörperfrei sehen willst, frag einfach" Ich stutze. Hat er das gerade wirklich gesagt? Hat er gecheckt wie ich seine Muskeln gestern angestarrt habe? Natürlich hat er das. Fuck. „Evelyn, dass war ein Spaß" Kyle scheint wohl gemerkt zu haben das mich der Komentar nicht kalt ließ. Ich zwinge mir ein leichtes Lächeln auf. „Schon klar, ich bin jetzt im Wasser" damit ließ ich ihn stehen. Erst als ich weit genug draußen war drehte ich mich um. Am Strand waren nicht wenig Leute wesshalb ich Kyle nicht mehr sah aber das ist mir auch egal. Ich ließ mich einfach auf dem Rücken treiben und genoß das warme Wasser.
„Du Idiot" Ich schrecke hoch. Während ich ihn böse anstarrte kriegt Kyle sich vor Lachen nicht mehr ein. Der Typ hatte nerven. „Sorry, du sahst so friedlich auf deinem Handtuch aus" Er began erneut zu lachen und ich streckte ihm nur den Mittelfinger entgegen. Er hat wirklich seine Trinkflasche auf mir ausgeleert obwohl ich gerade dabei war mich trocknen zu lassen."Freut mich das du deinen Spaß hattest" bringe ich Zähne knirschend hervor. „Hatte ich, aber jetzt sollten wir uns langsam auf den Rückweg machen" erklärt er. Ich sehe einmal an ihm herab um festzustellen das er immernoch genauso trocken war wie als wir angekommen sind. „Du warst ja noch gar nicht im Wasser". „Ist Egal" Wieder hat sich Kyles Miene verändert und er wirkte nicht mehr so entspannt. Ich würde zugern wissen wieso er das Meer meidet aber ich will keine alten Wunden aufreißen wenn ich ihm eh schon ansehe das es ihn fertig macht. „Okay, lass uns gehen".

Als wir due Tür zum Ferienhaus öffnen ist immernoch niemand Zuhause. Verständlich, sie sagten ja sie würden etwas bleiben. „Ich kann uns etwas kochen" schlage ich vor. Kyle murrt nur etwss zustimmendes bevor er Richtung Trepor verschwand. Der hatte ja mal Stimmungsschwankungen. Schlimmer als bei einer schwangeren Frau. Ich seuftze ehe ich mich daran mache ein paar einfache Nudeln zu kochen. Um Kyle nicht die Chance zu geben einfach sein Essen zupacken und in sein Zimmer zu verschwinden, richte ich alles für einen Filmeabend vor. Ich hoffe das er es nicht übers Herz brachte mir das abtzschlagen und da es der einzige Weg war Netflix zu schauen hatte ich auch Hoffnungen.
Kaum habe ich die Nudeln auf den Couchtisch gestellt betritt mein Pflegebruder auch schon das Wohnzimmer. „Was wird das?" Er sah mich fragend an. „Ein Filmeabend" Ich lächle ihn schüchtern an. Ich wollte unbedingt das dieses Geschwisterding klappt. „Vergiss es" kommt es jedoch harsch aus seinem Mund. „Warum? Was hab ich dir je getan? Warum kannst du dich nicht wie mein Bruder benehmen?" Ich war den Tränen nahe. Ich versuchte doch nur das es zwischen uns friedlicher werden würde. „Evelyn, dass verstehst du nicht. Lass es bitte gut sein" Was hatte ich auch erwartet? Er würde wirklich Zeit mit mir verbringen? An seinem freien Abend? Vielleicht habe ich mir auf gestern Nacht zuviel eingebildet. Nun rollte endgültig eine Träne meine Wangen hinunter aber ich wische sie schnell weg bevor ich meinen Teller nehme und in Richtung Küche gehe. „Warte Evy" Ich blieb stehen. „Evy?" Er ignorierte meine Bemerkung zu meinem Spitznamen. „Ich glaube ich weiß wie ich einen Abend mit dir aushalte".

2 Stunden später sitze ich lachend mit Kyle auf dem Boden. Wir hatten bereits einen Film angesehen und schob einiges der Vodkaflasche ausgetrunken. Ja, wir waren erst 18 aber hier in Europa war das Legal. Und da Kyle meinte, nur so den Filmabend mut mir durchstehen zu könnrn haben wir angefangen die Vodka Flasche aus dem Geschäft,dass 2 Minuten von unserem Haus entfernt ist, zu trinken.
„Okay okay, ehm ich habe noch nie meine Eltern angelogen" Mir fiel keine Bessere Frage ein. „Ach kom, Evy. Das sind langweilige Fragen" lallte Kyle. „Dann stell bessere" kontere ich. „Gut, ich hatte noch nie einen Dreier" Ich seg zu wie Kyle die Flasche nahm und einen Schluck trank. „Du nicht?" fragt er überrascht. Ich schüttle den Kopf. Wenn er wüsste. Meinen ersten und bisher einzigen Kuss hatte ich mit 16. Er war ganz okay aber ich habe ja auch nichts zu vergleichen. Zu mehr bin ich nie gekommen und ich hatte auch nie das dringende Bedürfnis. „Evy?" Ich schaute wieder hoch nur um in Kyles verwirrte Augen zusehen. „Du hattest aber schon Sex, oder?" Warum musste er mir diese unangenehme Frage stellen. Normal hätte ich jetzr auch gesagt, dass ihn das nichts angeht aber mit dem Alkohol im Blut schüttel ich nur wieder peinlich berührt den Kopf.

Ending Loneliness Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt