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Ich erwachte total erschöpft.
Eine warme Hand hielt meine Hand fest.
Langsam öffnete ich meine Augen, aber das Licht tat so weh...
"Ahh.."
Murmelte ich mit rauer Stimme.
"Mach das Licht aus Mat!"
Sagte eine mir sehr bekannte Stimme.
Das Licht ging aus und nur die Sonne beleuchtete den Raum.
Nun hielt niemand mehr meine Hand und ich öffnete meine Augen.

Ein müder Draco saß rechts von mir und ein glücklicher Mattheo links.

"Wie lange liege ich schon hier?"
Fragte ich verwirrt.
"Es ist Donnerstag Abend... Seit Sonntag bist du hier."
Murmelte Draco.
Ich sah ihn panisch an.
"Und was hab ich? Wieso habe ich so lange geschlafen?"
Hakte ich nach.
"Y/n. Beruhige dich, ich hole eine Schwester."
Befahl Mattheo.
Ich atmete tief durch und sah mich um.
Mein Rücken tat von all dem liegen höllisch weh und auch mein Kopf brummte.

Mattheo und eine Schwester kamen wieder.

"Guten Tag, Miss Malfoy."
Sprach sie.
Ich sah sie nur fragend an.
Sie räusperte sich.
"Okay... also, am vergangenen Sonntag hatten sie einen Kreislaufzusammenbruch, weil sie so gut wie keine Flüssigkeiten im Körper hatten.."
Begann sie zu erklären, was ich nicht wirklich schlimm fand.
Das ist etwas, was jedem passieren könnte.
Jedoch erklärte dies nicht, wieso ich so lange geschlafen hatte.

"Außerdem konnten wir keinerlei Nahrung nachweisen. Das heißt, Sie haben über eine Woche nichts zu sich genommen. Stimmt das?"
Fragte sie nun.
Ich schluckte schwer und sah dann Draco an, welcher mich unfassbar wütend ansah.
"Wissen sie eigentlich mit wem sie hier reden!? Sowas mir zu unterstellen ist das letzte! Sie sollten froh sein, wenn das nicht ihren Job kosten wird!"
Schrie ich sie an.
"Wie bitte..?"
Stotterte sie verwirrt.
"Y/n!"
Zischte Mattheo plötzlich.
"Ich will hier sofort weg. Solch ein Gerücht zu erzählen, dass lasse ich mir nicht gefallen."
Knurrte ich.

Mattheo nickte sofort und half mir dann beim aufstehen, jedoch wurde dies nichts.
Meine Beine waren fast wie taub, da ich sie lange nicht benötigt hatte.
Mattheo nahm mich sanft auf seine Arme und trug mich heraus, Draco blieb bei der Schwester um sich mit ihr zu unterhalten.

Vorsichtig setzte Mattheo mich auf mein Bett und ging dann direkt vor mir in die Hocke.
Er legte seine Hände auf meine Oberschenkel und sah dann zu mir auf.

"Y/n, ich will sofort die Wahrheit hören."
Sagte er ernst.
Ich sah ihn schockiert an.
"Ich weiß doch selbst nicht was los war!"
Bestritt ich.
"Wenn du's mir nicht sagst, wird es die Schwester tun."
Fügte er hinzu.
"Fick dich.."
Knurrte ich.
"Y/n."
Sprach er bloß.

Ich schwieg lange...

"Meine Eltern.. Sie haben mir gesagt, ich wäre eine Enttäuschung. In dem Moment wurde mir klar, dass ich es vermasselt hatte.
Sie sprachen nicht mehr mit mir, während ich bei ihnen war."
Begann ich zu erzählen.
Er sah mich aufmerksam an.
"Dadurch das sie mich nicht richtig bestraften, wollte ich es selbst machen. Ich wollte mir eine Lektion erteilen, ich wollte besser werden."
Fügte ich mit zittriger Stimme hinzu.
"Also habe ich mich gequält, dass einzige was ich bis Sonntag zu mir genommen hatte, war Wasser und der Rauch von Zigaretten."
Murmelte ich beschämt.

"Aber wieso sagst du denn nichts? Ich wäre für dich da gewesen..."
War seine Reaktion, ich sah ihn bloß mit Tränen in den Augen an.
Er nahm mich sofort in seine Arme.
Sicher für 10 Minuten oder länger.
Ich genoss es einfach schweigend.

Langsam löste ich mich und sah ihn an.
"Ich will keine Enttäuschung sein, Mattheo."
Flüsterte ich verletzt.
"Hey Darling... Du bist der wundervollste Mensch, den ich je kennenlernen durfte.
Wenn deine Eltern denken du wärst eine Enttäuschung, sind sie der Fehler. Nicht du."
Erklärte er mir.

"Willst du ein Bad nehmen? Ich denke das würde dir gut tun."
Lächelte er zärtlich.
Ich nickte langsam.
Er grinste und ging dann in mein Badezimmer, wo er nach Rosen duftendes Wasser vorbereitete.
Mir stieg der Geruch bereits in die Nase.

Sobald es fertig war kam er wieder und half mir dabei mich auszuziehen.
Er trug mich in die Badewanne und gab mir dann einen sanften Stirnkuss.
Dies bedeutete mir soviel.

"Ich werde dich jetzt Mal etwas alleine lassen, aber in 30 Minuten komme ich wieder. Okay?"
Lächelte er.
"Ja, Dankeschön."
Erwiderte ich.
Er verließ mein Zimmer.
Ich nutzte die Zeit um mich komplett zu rasieren und mich gründlich zu waschen.

Durch die Wärme wurden meine Schmerzen um einiges besser.
Um gleich wieder laufen zu können, bewegte ich meine Beine ein wenig vor und zurück.
Dies tat anfangs weh, aber nach mehreren Minuten fiel es mir deutlich einfacher.
Es war fast so wie zuvor.

Da Mattheo noch nicht wieder da war, stieg ich aus der Badewanne und trocknete mich ab.
Ich cremte mich mit einer gut duftenden Bodylotion ein und zog mir dann gemütliche Unterwäsche an.
Zum Schluss zog ich mir ein großes T-Shirt von Mattheo an, was in meinem Zimmer herumlag.
So setzte ich mich auf mein Bett und machte mir einen Film an, somit wartete ich auf Mattheo.

Nur kurze Zeit später kam er wieder und sah, dass ich alleine klar gekommen war.
"Tut mir leid, Draco hat mich aufgehalten..."
Entschuldigte er sich.
"Schon gut."
Lächelte ich, dann sah ich was er in der Hand hielt.
Er hatte ein Tablet mit meinem Lieblingsessen dabei und dazu eine Tasse Tee.

Tee war das beste um diese Zeit, schließlich wäre bald Weihnachten.
Es war bereits eisig kalt draußen.

"Du musst nicht aufessen, aber wenigstens es versuchen. Ich helfe dir auch."
Erklärte er und setzte sich neben mich.
Ich sah ihn verzweifelt an.
Vorsichtig nahm ich den Tee und trank einen Schluck.

Er nahm eine Gabel voll mit der Speise und sah mir dann in die Augen.
"Du verdienst es zu Essen, du verdienst es glücklich zu sein. Keiner sollte dich dazu bringen dich selbst zu quälen."
Motivierte er mich mit sanfter Stimme.
Der sonst so gehässige Mattheo hatte seit längerem eine total sanfte Seite mir gegenüber...
Das half mir wirklich.

Ich nickte und nahm dann die Gabel in den Mund.
Somit aß ich ungefähr die Hälfte von allem und trank meinen Tee aus.
Dann hatte ich aber schon genügend.
"Und, wie fühlst du dich?"
Fragte er mit einem stolzen Lächeln.
"Besser. Danke amore."
Grinste ich zärtlich.
Er schien total verwundert über diesen Namen zu sein.
"Gefällt's dir nicht?"
Fragte ich.
"Ich liebe es, wenn du mich so nennst."
Erwiderte er direkt.
Er stellte das Essen auf meine Komode.

Während er dies tat legte ich mich ins Bett.
Er zog sich bis auf seine Unterhose aus und kuschelte sich dann an mich.
Während ich einschlief küsste er immer wieder sanft über meinen Nacken.
Seine Hand streichelte sein über meinen Körper.
Diese Nähe von ihn, sie heilte meine inneren Wunden.
Wunden, die er nicht verursacht hatte.

Ich hinterfragte das ganze lieber nicht, ich wollte einfach endlich glücklich sein.
So wie es gerade war, so sollte es bleiben.

Falling for the wrong boy - Mattheo Riddle ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt