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Erneut wurde ich in den Armen von Mattheo wach, jedoch wollte ich es diesmal nicht.

Sofort erhob ich mich um Abstand von ihm zu gewinnen.
Langsam öffnete er seine Augen und sah mich verwirrt an.
"Was ist los?"
Murmelte er mit seiner morgendlichen Stimme.
"Wieso bin ich hier, bei dir?"
Fragte ich.
"Was ist das für eine Frage?"
Hakte er verwundert nach und setzte sich auf.
Er trug immer noch die gleichen Sachen von gestern.
"Du checkst es nicht, oder? Ich möchte nichts von dir, du hast mein Herz oft genug gebrochen. Du hast mich zu sehr verletzt und blamiert. Halt dich endlich fern von mir!"
Schnauzte ich ihn an.
Stille trat ein.

Er sah mich mit verletzten Blicken an.
"Y/n.."
Murmelte er dann.
Ich schüttelte bloß meinen Kopf und nahm meine Klamotten von gestern Abend.
So verließ ich sein Zimmer und lief schnellstmöglich in mein eigenes.
Dort duschte ich mich ersteinmal ab und machte mich fertig um frühstücken zu gehen.

Ich wollte endlich Mal wieder eine vernünftig Portion essen, ich hatte es verdient.
Ich verdiente es mich selbst zufrieden zu stellen.
Mattheo ist nun Geschichte, es war ein Fehler welchen ich bereute.
Mehr nicht.

Beim Frühstück setzte ich mich trotzdem neben Mattheo, aber ich ignorierte ihn komplett.
Die ganze Zeit über redete ich nur mit Pansy.
Mein Ziel mit dem Essen gelung mir, ich hatte fast genauso viel gegessen wie gewöhnlich.
Zufrieden erhob ich mich und ging in mein Zimmer zum lernen.
Ich lernte und lernte, dass lenkte mich wenigstens ab.

____

1 Monat war vergangen, jetzt stand der Yule Ball in wenigen Tagen an.
Bisher haben mich sämtliche Typen gefragt, jedoch habe ich immer und immer wieder verneint.
Ich wollte mich von jeglichen Stress fernhalten.
Das einzige was mir wichtig war, war es Hogwarts mit Erfolg und Stolz zu verlassen.
Wenn ich gut genug bin, dann werde ich Hogwarts bereits im Juni verlassen.
Mein Bruder wird ebenfalls dieses Jahr die Schule verlassen, ab da werden wir in die Fußstapfen unserer Eltern treten.

Der Professor beendete den Unterricht und ich packte meine Sachen zusammen.
Meine Bücher nahm ich in die Hand, da ich auf direktem Wege lernen gehen wollte und sie dazu nicht einpacken wollte.

Während ich abwesend durch die Flure lief, achtete ich auf niemanden wirklich...
Bis ich gegen seine Brust lief.
Meine Bücher fielen zu Boden.
"Pass doch auf, Idiot!"
Zischte ich, ohne nach zu sehen wer vor mir stand.
Ich sammelte meine Bücher auf und sah plötzlich in seine Augen.
Mattheo Riddle.
Mein Herz begann direkt schneller zu schlagen.

"Das ist das erste was du nach Wochen zu mir gesagt hast."
Grinste er.
"Hätte ich gewusst, dass du's bist, dann hätte ich nichts gesagt. Das bist du nicht wert."
Erwiderte ich.
"Ach und wieso redest du dann weiterhin mit mir?"
Grinste er selbstsicher.
"Ehm.."
Murmelte ich.
"Lass den scheiß, du verwirrst mich."
Fügte ich genervt hinzu, dann lief ich einfach weiter.

Ich setzte mich in die Bibliothek und beendete meine Notizen in Ruhe.
Plötzlich setzte sich Mattheo mit gegenüber und starrte mich einfach nur an, ich versuchte ihn zu ignorieren aber es erschien mir unmöglich.

"Du hast gesagt, du liebst mich. Was das etwa gelogen?"
Fragte er einfach so.
"Als ob das jetzt noch etwas an dem Fakt ändern würde, dass du mir nicht gut tust."
Zischte ich.
"Antworte mir."
Befahl er.
Ich sah sofort in seine Augen.
Er meinte es komplett ernst.
"Ja, Mattheo."
Erwiderte ich.
"Dann verdränge dieses Gefühl nicht. Du weißt ich würde dich nie wieder verletzen."
Meinte er.
Ich begann ironisch zu schmunzeln.
"Das hast du mir schonmal gesagt, weißt du was du danach getan hast? Du hast vor der ganzen Klasse gesagt, dass du ja niemanden lieben könntest."
Rechtfertigte ich.

Er spannte seinen Kiefer an.
"Du weißt doch gar nicht wie das ist, wenn man sein Leben riskiert nur um jemanden öffentlich lieben zu können."
Behauptete er.
"Nein Mattheo, aber ich weiß das meine Eltern mich verstoßen würden wenn sie das mit uns rausgefunden hätten. Das würde mich innerlich umbringen."
Gab ich zurück.
"Und trotzdem hast du vor allen gesagt, dass du mich liebst?"
Fragte er verwirrt.
"Ja, weil ich das riskiert hätte. Ich hätte es in Kauf genommen, meine Eltern zu verlieren, wenn ich dann mit dir hätte glücklich werden können."
Antwortete ich.
Diesen Satz brachte ihn zum schweigen.

"Es tut mir wirklich leid... Wann willst du mir endlich verzeihen?"
Hakte er verletzt nach.
"Wer hat gesagt, dass ich dir jemals verzeihen würde?"
Sagte ich verwirrt.
"Bitte.. ich kann nicht ohne dich. Zu sehen, dass du auch ohne mich glücklich bist... Das frisst mich auf. Ich will der sein, der dich glücklich macht."
Bestritt er.
"Glaub mir, seit das mit uns vorbei ist, war ich nie wieder wirklich glücklich. Aber ich habe das Gefühl, es geht mir trotzdem besser als wenn ich mit dir zusammen wäre."
Erklärte ich.
Er griff über den Tisch und hielt meine Hand sein in seiner.
Mit seinem Daumen streichelte er über meinen Handrücken und somit sah er tief in meine Augen.

"Gib mir eine allerletzte Chance, ich schwöre dir, du wirst es nicht bereuen. Ich werde es riskieren, ich riskiere es dich zu lieben und wenn nötig dann würde ich es hier und jetzt rausbrüllen, damit es jeder verdammte Mensch dieser Schule hört."
Flehte er mich an.
Diese Worte waren ernst gemeint, ich fühlte es.
Und dies ließ mich fast emotional werden.
"Zu aller erst musst du mir beweisen, dass du es jedem zeigen würdest."
Befahl ich.
"Wie? Sag mir bloß wie und ich werde es machen!"
Meinte er.
"Das musst du dir einfallen lassen, vermassel es jedoch nicht."
Waren meine letzten Worte.

Still nahm ich meine Sachen und verließ die Bibliothek.
Ich hoffte im inneren das er es tun würde, dass er allen zeigen würde was er für mich fühlte.
Denn ein Teil in mir wollte unbedingt eine Zukunft mit ihm.

Falling for the wrong boy - Mattheo Riddle ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt