Highland Hearts 2

Teil22

Caitlin

„Nachdem wir dann hier waren, sind wir in einer gewissen Zeit immer wieder von einem Therapeuten zum nächsten. Mal allein, mal in eine Paartherapie. Irgendwann fand ich eine Therapeutin, die sich auf solche Fälle spezialisiert hatte und jungen Frauen helfen wollte, ihr Trauma zu bewältigen. Es hat Jahre gebraucht, um darüber so weit weg zu kommen, dass ein normales Sexualleben für mich überhaupt wieder möglich war.", war ich ehrlich zu den anderen. „In irgendeiner verkorksten Art und Weiße, hat es unser Beziehung gestärkt, dass wir uns davon nicht unterkriegen lassen haben. Doch genauso hat es uns dem anderen gegenüber beschützender werden lassen.", meinte nun Filip.

„So wie damals mit Jury.", erinnerte sich Tig an die Feier vor ein paar Jahren zurück. „Wie damals bei Jury.", nickte er. „Wow... Das...", wusste keiner von ihnen so recht was er oder sie sagen sollte. „Ich hab die Befürchtung, das er wieder einen ähnlichen Plan im Kopf hat, nur um mir das Leben schwer zu machen." „Dazu lassen wir es dieses Mal nicht kommen.", sah Clay uns beide mitfühlend an.

„Wir sorgen dafür, das er weder euch beiden, noch euren Kindern je wieder etwas antun kann.", versicherte auch Jax uns, während die anderen alle nur stumm nickten. „Mommy?", kam Kerri verschlafen aus dem Gang uns suchte nach mir. „Entschuldigt mich...", wischte ich schnell ein paar Tränen von meiner Wange und ging zu meiner Tochter, welche etwas zu trinken haben wollte.

Ich ging mit ihr in die Küche und half ihr dabei sich auf den Hocker zu setzten, auf dem Gemma vor einigen Stunden noch gesessen hatte und holte ihr ein Glas Wasser.

Chibs

„Sie hat die Stadt und die Leute hier ins Herz geschlossen. Das half ihr unteranderem auch dabei dieses Trauma zu verarbeiten...", sah ich meinen beiden Mädchen müde nach. „Sie ist eine wirklich starke Frau.", meinte Tara nachdenklich. „So etwas wegzustecken und damit leben zu können ist nicht einfach.", nickte Gemma.

„Alles, was sie will, ist diese Nacht zu vergessen und sich nie wieder daran erinnern zu wollen. Es macht ihr Angst, dass er hier irgendwo ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder solch einen Plan hat.", fuhr ich mir mit den Händen durchs Gesicht.

„Wir sind für euch da, Bruder.", legte mir Tig eine Hand auf den Rücken. „Wir achten darauf, dass die Kinder nicht weiter weg sind, als das was wir ihnen vorgeben.", versicherte mir Bobby. „Und das Cait nirgends hingeht, wenn es nicht dringend ist, ohne das einer von uns dabei ist." „Keiner aus deiner Familie wird ohne Aufsicht sein, bis wir uns, um dieses Problem gekümmert haben.", versicherten sie mir alle, was mich wieder etwas beruhigte.

Es erinnerte mich etwas an unsere Zeit in Belfast zurück. Auch dort sorgte man sofort dafür das niemand meiner Familie weiter leid zu fügen konnte, dieser brüderliche Zusammenhalt ließ mich jedoch wieder etwas emotional werden.