Kazzius
Er hasste sich selbst, wenn er ehrlich war, oder besser gesagt, er hasste, was die Hexe aus ihm gemacht hatte. In seinem versuch Jana zu retten, hatte er sie womöglich zu einem noch schlimmeren Schicksal verdammt. So zu werden wie er, auf ewig unsterblich und auf ewig dazu verdammt als Drache auf dieser Welt zu verweilen. Wie hatte er das nur nicht wissen können. Er hatte Jana ungewollt in Gefahr gebracht. Wie konnte er das nur wiedergutmachen? »Ich gehe jetzt zurück in mein eigenes Zimmer!«, zischte sie. Doch das konnte er jetzt noch viel weniger zulassen. Denn wenn sie sich jetzt etwas antat, wusste er noch nicht einmal, wie er ihr helfen konnte.
Sie versuchte, sich erneut aus seinem Griff zu winden, doch er ließ sie nicht los. »Lass mich los!«, zischte sie. »Erst wenn du mir versprichst, dir nichts anzutun!«, knurrte er zurück. »Du denkst, ich könnte das versprechen? Bei den Göttern Kaz schau dich hier doch einmal um? Du lebst in deinem Kopf immer noch in einem Zeitalter um die 300 v.DK schieß mich tot! Es gibt keinen Fernseher, keine Kaffeemaschine, kein gar nichts! Verdammt ich bezweifel sogar das du Wlan hast!«
Er musterte sie, wie sie wild mit ihrer freien Hand herumwedelte. War es das also, was sie stört? Keine dieser Dinge, die sie in ihrem Jahr hatten? War es das, was sie so weit getrieben hatte? »Und würde dich das Glücklicher machen? Wenn du eine Kaffeemaschin hättest?« »Erstens heißt es Kaffeemaschine und zweitens ist das nicht einmal der Punkt Kaz! Du denkst, ich müsste hier bleiben und dich lieben, damit du endlich von deinem Fluch gebrochen werden kannst. Aber stell dir vor, ich gebe einen Scheiß auf deinen Fluch und dich auch, seitdem ich weiß wer du bist-«, er unterbrach sie. »Ach ja, warum hast du dann bei mir gelegen, wenn du mich so sehr hasst?«
»Vielleicht war daran ja auch dein scheiß Blut schuld! Ich sag dir seit Monaten fucking Monaten, dass ich nach Hause will und du lässt mich nicht gehen!«, zischte sie mehr als nur wütend. »Wie sollte ich auch Jana, ich kann dich nicht gehen lassen ... der Drache-«
»Nun komm mir nicht wieder mit deinem Scheiß Drachen Kaz, du bist der Drache du kontrollierst ihn, also tu nicht so als wärst du unschuldig in der ganzen scheiße, ich konnte es in deinen Augen sehen als du der Drache warst, du hast es bereut, was du all diesen armen Frauen angetan hast, aber du lässt mich dennoch nicht gehen, obwohl du es steuern kannst!«, presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Kaz strich ihr mit dem Daumen über den Handrücken.
»Es gibt momente da bin ich, ich das stimmt schon aber es gibt auch momente da übernimmt die Tierische seite mich und ich bringe Menschen um, Menschen, die ich nie umbringen wollte, schließlich habe ich einen Eidgeschworene jeden Menschen zu beschützen!«, knurrte er. Jana lehnte sich vor, so nah, dass ihre Nasenspitze gegen seine eigene stieß. Was hatte sie nur vor? Sein Blick huschte zu ihren vollen Lippen, hatte das sie zum Umstimmen gebracht? Würde sie ihn jetzt küssen? Er fuhr sich erwartungsvoll mit der Zunge über seine eigenen Lippen.
»Sag ich doch, du bist nichts weiter als ein mörderisches Monster!«, fauchte sie. »All diese unschuldigen Frauen, die in deinen Flammen gestorben sind. Weißt du die Historien Bücher die über dich und die Opfer schreiben, erwähnen nicht einmal ihre Namen, sie sind nichts weiter als eine Fußnote in einer blutigen vergangenheit und niemand wird sich an ihre Namen oder Träume erinnern, denn eins kann ich dir versichern es war nicht ihr Traum, von einem Drachen getötet zu werden.«, zischte sie.
»Alea, Mia, Phoebe, Rikki, Hayley, Anne, Jannett, Julia, Melys, Rena, Brianna, Chelse, Phia, Katerina, Nina, Elena, Bonnie, Caroline und Coraline, Kiki, Anja, Bea, Hannah, Celine, Amby, Liv, Rebekah, Annelise, Lisa, Elisa, Emma, Julia, Rahel, Neali, Dany, Mira, Penelope, Francesca, Freya, Finja, Sophie, Beth, Luna, Helena ... möchtest du noch mehr Namen hören denn ich hab sie mir alle gemerkt, ich habe es mir zu einer aufgabe gemacht, ihre Namen herauszufinden. Damit ich weiß welche ich getötet habe, sodass zumindest ich sie niemals vergesse!« Sie schaute ihn an, doch war sie bei jedem Namen, den er ausgesprochen hatte, ein Stück weiter von ihm weggerutscht. »Es ändert nichts daran, ob ihr Mörder ihre Namen kennt oder nicht ... Schließlich wirst du irgendwann auch meinen Namen mit auf die Liste setzen können.
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Flammengeküsst-Die Auserwählte des Drachen
FantastikJana hätte nie gedacht, dass der Umzug in eine andere Stadt, zusammen mit einem Projekt der Schule, sie direkt in die Arme eines uralten Drachen locken würde. Der nicht vorhatte, sie gehen zu lassen. Und auf einmal befand sie sich in einem gefährlic...