Kapitel 35

30 2 0
                                    

Ein paar Wochen später ist dann mein 19. Geburtstag.

Geplant ist, dass ich diesen mit Paul verbringe und am Wochenende kommen dann ein paar Freunde zu mir und wir machen bei mir eine kleine Party.

Da heute Donnerstag ist und der ein oder andere arbeiten muss, feier ich dann mit meinen Freunden am Wochenende.

Paul und ich haben heute tatsächlich relativ früh Feierabend.

Er gegen 13 Uhr und ich ca. gegen 14 Uhr.

Heute wird nach langem wieder ein schöner Tag.

Dies wird endlich ein richtig schöner Geburtstag, das habe ich so im Gefühl.

Denn meine Eltern sind im Gefängnis und ich lebe mein Leben endlich nach meinen Vorstellungen.

Meine Ausbildung läuft auch ziemlich gut.

Nach Feierabend geht es erstmal nach Hause.

Mich frisch machen, was Essen und bei 16 Uhr kommt Paul dann.

Er hat mir nur geschrieben, dass er was geplant hat und ich mich nicht besonders Anziehen brauche.

Nur so dass ich mich wohl fühle.

Von meinen Kollegen und Kolleginnen habe ich auch eine kleine Aufmerksamkeit bekommen zum Geburtstag.

Ich habe wirklich so tolle Kollegen und hoffe noch ganz lange mit ihnen arbeiten zu dürfen.

Zuhause angekommen, gehe ich erstmal duschen, dann ziehe ich mir was anderes an und schmeiße mir noch eine Tiefkühlpizza in den Ofen.

,,Hey Geburtstagskind! 🎉 Ich bin jetzt endlich Zuhause, mache mich fertig und dann hole ich Dich ab. Heute ist Dein Tag und ich werde mein Bestes geben, dass Du einen wunderschönen und unvergesslichen Geburtstag hast. So wie Du ihn verdient hast. 😘 Bis später 😉"

Lächelnd antworte ich Paul und freue mich tierisch nachher auf ihn.

Ich freue mich meinen Geburtstag mit Paul zu verbringen und für seinen lasse ich mir auch noch etwas einfallen.

Wenn ich mich Recht erinnere, dann hat er Anfang September Geburtstag.

Bis dahin sind es aber noch einige Monate.

Bis Paul kommt, habe ich noch eine Weile Zeit und in dieser telefoniere ich nach ein paar Tagen wieder mit meinem Kumpel Luca.

Er weiß natürlich, mit wem ich heute unterwegs bin.

Und wie Luca eben so ist, versucht er mich aufzuziehen.

Das macht Luca ständig, wenn ich mich mit einer männlichen Person sehr gut verstehe.

Genauso mache ich das im Gegenzug bei ihm auch, aber ich freue mich ja, wenn sich auch bei ihm beziehungsmäßig was anbahnt.

,,Hey Sweetie! Alles Gute zum Geburtstag!", ertönt seine raue Stimme.

Mit einem Lächeln im Gesicht, was er aber nicht sieht, bedanke ich mich.

,,Danke Luca!"

Erstmal halten wir einen kurzen Smalltalk und tauschen uns über die neuesten Dinge aus.

Dann sprechen wir über meinen Geburtstag und dass er sich extra für Samstag nichts vorgenommen hat.

Ausdrücklich erwähne ich auch nochmal, dass er mir nichts schenken braucht, sondern dass mir seine Anwesenheit an diesem Tag reicht und für mich schon Geschenk genug ist.

Als es dann an der Tür klingelt, muss ich leider auflegen.

,,Ich muss langsam auflegen. Es hat an der Tür geklingelt.", informiere ich Luca und laufe zeitgleich zur Tür, um Paul reinzulassen.

,,Alles gut. Dann habt viel Spaß und nimmt euch ein Zimmer, wenn ihr in der Öffentlichkeit rumleckt.", sagt Luca grinsend, wofür ich ihn am liebsten jetzt in den Oberarm geboxt hätte, wenn er hier wäre.

So ein Idiot manchmal.

,,Luca! Manchmal bist du echt unmöglich!", sage ich mahnend und höre ihm am Ende nur lachen.

Dann verabschieden wir uns und legen auf, da Paul gerade reingekommen und die Tür ins Schloss gefallen ist.

Lächelnd gehe ich dann auf meinen Gast zu und umarme ihn.

,,Hey Kleine.", begrüßt er mich dann.

Ich liebe diesen Spitznamen doch.

,,Hey Paul. Ich habe eben noch mit meinem Kumpel telefoniert, falls du gleich fragen solltest.", sage ich dann und um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, ziehe ich mir noch Jacke und Schuhe an und dann brechen wir auch schon auf.

Ich bin gespannt und tatsächlich bin ich auch ein wenig nervös.

Die schreckliche Realität Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt