Kapitel 51

22 2 0
                                    

Nach einer weiteren Runde lässt Paul sich völlig außer Atem neben mir fallen.

Besonders in den letzten Minuten ist es zwischen uns sehr heiß gewesen, weswegen wir auch vollkommen verschwitzt sind.

Dann können wir ja vielleicht gleich zusammen unter die Dusche gehen.

Also ich hätte jedenfalls nichts gegen gemeinsames duschen.

,,Vergiss niemals, dass ich dich über alles liebe!", murmelt Paul und streichelt mit seiner Hand über meine nackte Haut.

Dabei liegt er etwas seitlich und mit der linken Hand stützt er seinen Kopf.

Diese Worte jedes Mal aus seinem Mund zu hören, tut so gut und vor allem ist es auch so schön.

Jedes einzelne Wort ist sehr ernst gemeint, das bekomme ich immer wieder zu spüren.

Besonders beim Sex vorhin.

,,Ich liebe dich auch sehr, Paul. Daran wird sich nichts ändern, egal was noch kommen mag.", antworte ich etwas müde, aber dennoch glücklich.

Er sieht mir dabei tief in die Augen und lächelt mich ununterbrochen an.

,,Mein kleiner heißer Engel!", flüsternd streichelt Paul mir mit einem Finger über meine Wange.

In den letzten Minuten ist die Reaktion seines Vaters auf mich weit in den Hintergrund geschoben.

Es hat nur uns Beide gegeben.

Paul und mich.

Zwei Menschen, die sich im sexuellen Sinne geliebt haben und sich wieder einmal so nah waren.

Mein Freund gibt mir wirklich ein sehr gutes Gefühl und hat mich zu einer richtigen Frau gemacht.

Mein richtiges erstes Mal hatte ich mit ihm.

Ich habe auf meine innere Stimme gehört, dass Paul der Richtige ist und dies hat sich bisher oftmals bewiesen.

Gedanklich stelle ich mir vor, wie wir vielleicht eines Tages heiraten und ich Frau Richter sein darf.

Mein Wunsch ist es schon immer später einmal den richtigen Mann zu heiraten.

Vielleicht klappt es ja mit Paul, aber jetzt schon darüber nachzudenken ist glaube ich noch etwas zu früh.

Wobei, wir sind ja schon ziemlich lange zusammen.

Mit dem Kennenlernen seiner Eltern haben wir uns etwas Zeit gelassen.

,,Worüber denkst du nach?", holt Paul mich wieder ins Hier und Jetzt zurück.

Manchmal bin ich echt unglaublich in meine eigenen Gedanken bzw. Vorstellungen vertieft.

Lächelnd drehe ich meinen Kopf dann in die Richtung meines Freundes.

Wahrheitsgemäß beantworte ich seine Frage und während ich erzähle, liegt seine Hand auf meinem Bauch und wandert immer Mal wieder ein ganzes Stück runter und dann wieder hoch.

,,Ich habe mir vorgestellt, wie es sein würde, wenn wir heiraten.."

Neugierig sehen mich zwei grau-blaue Augen an.

Wahrscheinlich möchte er jetzt noch ein paar Details wissen.

,,Klingt interessant. Und wie war diese in deinen Vorstellungen?", möchte er nun wissen und setzt sich aufrecht hin.

Ich mache ihm nach und kuschel mich dabei aber in seine Arme.

Dann fahre ich weiter fort.

,,Es war wunderschön. Du in einem schwarzen Anzug und ich in einem wunderschönen Brautkleid meiner Träume. An unserer Seite deine Familie und einige unserer Freunde und Arbeitskollegen. Ich wollte schon immer heiraten.", erzähle ich ihm und gerate dabei ins schwärmen.

Wer weiß was die Zukunft noch mit sich bringt und vielleicht wird sich dieser Traum ja eines Tages erfüllen.

,,Ich bin mir ziemlich sicher, dass du irgendwann den schönsten Tag deines Lebens bekommen wirst. Mal sehen was in Zukunft noch alles passiert.", lautet seine Antwort und dann gibt er mir einen Kuss auf die Nasenspitze und steht vom Bett auf.

Was hat der werte Herr jetzt vor?!

Grinsend hält er mir dann seine Hand hin.

,,Wollen wir gemeinsam duschen? Ich brauche jetzt eine Dusche um nicht weiter nach Schweiß zu riechen.", fragt mein Freund mich.

Natürlich bin ich dabei, was eine Frage!

Dann nehme ich seine Hand entgegen und er zieht mich dann hoch.

,,Dazu sage ich nicht Nein.", sage ich dann grinsend und renne ins Badezimmer vor, nachdem ich ihm einen Klaps auf den Hintern gegeben habe.

Die schreckliche Realität Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt