Pov Minho
Ich fühle mich so schlecht. Ich hätte ihn zuerst fragen sollen bevor ich voreilige Schlüsse ziehe. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.
Dieses Video ist so krank. Jaehyan ist so krank. Wie konnte er das meinem kleinen Sungie antuen. Jisung sieht so verstört und kaputt aus durch alles was Jaehyan getan hat.
Und wir haben das dann auch noch schlimmer gemacht. Wir hätten ihm einfach zu hören sollen. Wir haben ihn vermutlich noch mehr verletzt als eh schon.
Er hätte mindestens einen gebraucht der ihn in den Arm nimmt. Ich fühle mich so unglaublich schlecht. Solche Schuldgefühle hatte ich noch nie in meinem Leben.
Jaehyan wird dafür leiden. Für das was er meinem Sungie angetan hat und für das was er ihn sehen lassen hat. Ich glaube niemand möchte Freunde von sich vor sich sterben sehen.
Ich wischte mir die Tränen die sich einen Weg auf meinen Wangen suchten mit einem Arm weg wodurch ich Sungies eines Ohr kurz los lassen musste.
Ich legte meine Hand schnell wieder auf sein Ohr. Er schob die Hände von mir und seinem Bruder von sich weg und schaute mir ins Gesicht. Als er meine Tränen sah schaute er mich ein wenig geschockt an.
„Was ist los?" „Es tut mir einfach so unglaublich dolle leid. Ich hätte dir zuhören sollen Sungie. Ich hätte erst dich fragen sollen bevor ich irgendwo einem Video mehr glauben schenke als dir. Bitte bitte, kannst du mir eingedrückt verzeihen?"
„Es ist alles gut! Du musst dich nicht schlecht fühlen! Natürlich verzeihe ich dir." Sein Bruder räusperte sich. „Naja also ich finde das mindeste was er tun kann ist sich vor ihn hinzuknien und um eine Entschuldigung betteln!"
„Ja! Das sehe ich auch so! Ihr alle! Also Chan, Minho, Hyunjin, Jeongin und Seungmin!" „Warum du nicht Felix?" „Weil ich von Anfang an an ihn geglaubt habe und mit ihm geredet habe! Als ob ich so einem daher gelaufenem Typie glaube den ich eh nicht leiden konnte!"
Wir fingen alle an zu lachen. „Warte du warst aber nicht bei ihm?" Interessiert schauten Chan und ich zu ihm. Hat er auf uns gehört? „Natürlich war ich bei ihm! Mein kleiner Sungie kann doch nicht zwei Wochen alleine bleiben!"
Wir schauten ihn entsetzt an und alle anderen fingen an zu lachen. „Du hast nicht auf uns gehört?" „Ist das eine ernste Frage? Ihr habt mir gar nichts zu sagen! Außerdem ist Sungie mein bester Freund, der geht vor eure komischen Ansagen!"
„Naja letztendlich war es ja auch irgendwie gut das du da warst.." murmelte ich vor mich hin. „Was hast du gesagt Minho? Ich hab dich nicht verstanden!"
„Es war irgendwie gut das das du da warst.." „Wie bitte? Du redest so leise!" „Man! Es war gut von dir das du zu Jisung gegangen bist und ihn nicht alleine gelassen hast! Danke das du nicht auf mich und Chan gehört hast!"
„Geht doch! Ach und immer wieder gerne!" „Was für immer wieder gerne? Die nächsten Male hörst du bitte auf uns!" „Mhm ja ja ja..."
„Felix!" „Was?" Genervt atmete ich aus. Ignorier ihn einfach, ignoriere ihn einfach, ignoriere ihn einfach. Felix trennte das Handy wieder von dem Fernseher daher das End Bild die ganze Zeit noch groß auf dem Bildschirm zu sehen war.
Ich bemerkte wie Jisungs Augen immer wieder zu dem Bild zuckten. Ich zog ihn leicht zu mir und schloss ihn in meine Arme.
Ich sah wie Changbin zu Jisung guckte und ihn anlächelte. Ich weiß ich hab keinen Grund eifersüchtig zu sein aber irgendwie kann ich das nicht verhindern.
„Keine Sorge, ich bin nicht daran interessiert mit meinem Bruder zu Daten!" Jisung guckte verwirrt zu Changbin während alle anderen anfingen zu lachen und ich ein wenig peinlich berührt versuchte mein rotes Gesicht zu verstecken.
Jisung guckte zu mir und sah mich mit fragendem Blick an. Ich zuckte einfach nur mit den Schultern. Er zuckte darauf auch mit den Schultern und wandte sich wieder seinem Bruder zu.
„Binnie..." „Ja Sungie?" „Wo bleibst du jetzt eigentlich..." „Ich würde eigentlich gerne bei dir bleiben." „Minho... darf er?"
„Natürlich! Wenn du das so willst! Du kannst dir ein Zimmer aussuchen, Jeongin zeigt dir später welche Zimmer wir alle noch frei haben." „Danke! Wirklich das bedeutet mir so viel!"
Ich lächelte Changbin nur leicht an und nickte. „Kein Problem" „Danke! Du bist der beste!" Ich sah wieder zu Jisung als dieser Anfang zu sprach.
Ich verliebte mich ein weiteres Mal in ihn. Seine Augen leuchteten und es glitzerte verdächtig in diesen. Ich lächelte vermutlich gerade wie ein krankhaft verliebter Idiot aber das ist mir egal.
Ich schaute auf seine Lippen. Wie sich diese wohl anfühlen? Sie sahen so voll aus. Ich hob meinen Daumen und strich mit diesem über seine Lippen.
Als ich bemerkte was ich tat zog ich meine Hand langsam wieder zurück. Ich schaute in das Gesicht von meinem kleinen. Er schaute mich mit großen Augen an.
„Also Changbin war der Name nh? Naja wie auch immer ich würde dir empfehlen ein Zimmer weit weg von deren Zimmer zu nehmen weil so wie es aussieht wird es auf deren Etage heute Nacht nicht so leise sein!"
Alle fingen an zu lachen. Böse schaute ich zu Felix. „Na was den? Irgendjemand muss es ja mal sagen!" Ich rollte mit den Augen und stand auf. Ich zog Jisungie mit mir.
„Wollen wir hoch gehen? Du bist bestimmt müde." „Okay." Verlegen schaute er auf den Boden. Ich lächelte schon wieder. Das wie viele mal war das heute?
Wir verabschiedeten uns schnell von den anderen und gingen gemeinsam in unser Zimmer. Ich habe schon lange nicht mehr hier geschlafen.
Die letzten zwei Wochen habe ich bei Jeongin gepennt. Sobald ich diesen Raum betrat hatte sich etwas falsch angefühlt und ich wäre am liebsten zu Jisung gerannt.
Jeongin hat es zum Glück niemandem verraten. Sonst wäre ich ja rüber gekommen wie der letzte Feigling!
Als ich mit Jisung gemeinsam in diesem Raum stand legte sich sofort ein noch breiteres grinsen als vorher schon auf meine Lippen. Unser Raum.
Ich sah zu Jisung. Als ich sah wie dieser ins nichts vor sich starrte und kurz davor war zu weinen machte sich sofort Panik in mir breit. Was hat er? Hab ich was falsch gemacht? Hat er Angst vor mir?
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Love me? ⓜ🄸ⓝ🅂ⓤ🄽ⓖ
FanfictionJisung ein eigentlich ganz normaler Junge lebt mit seinem Vater und großen Bruder zusammen. Ihr Vater behandelte beide nicht sonderlich gut. Er versuchte von zuhause zu fliehen nachdem sein Bruder ihn dazu überredete, hatte jedoch nicht erwartet das...