Chap. 18

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POV Jisung

Ich schaute in die Toilette. Als ich realisierte was ich gerade getan hatte musste ich noch mal aufschluchzen. „Jisung? Bitte!" Nach diesem Toast hatte ich mich so fett gefühlt. Ich hatte Angst das Minho mich nicht mögen würde und das Changbin mich als Kugel wieder finden würde.

Nach diesen Gedanken habe ich nicht weiter nach gedacht sondern einfach meine Finger in meinen Rachen gesteckt und mich übergeben. „JISUNG?!" Ich ging zur Tür und öffnete. „Oh Gott! Was ist passiert?"

Ich guckte ihn aus verheulten Augen an. Als er mich sah, zog er mich sofort in seine Arme. „Was ist passiert?" Ich blieb einfach still und weinte mich an seiner Schulter aus. Was habe ich nur getan? „Jisung ist dir schlecht?" Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Soll ich ihm die Wahrheit sagen?

Nein das würde ihn eh nicht interessieren. „I-Ich hab Ba-Bauch schmerzen." Ich versuchte mich zu beruhigen, musste aber immer wieder aufschluchzen. „Vielleicht war der Frischkäse schlecht oder so.." Er fuhr mir mit seinen Fingern sanft über den Rücken.

Langsam werde ich immer entspannter bis meine Anspannung komplett abfiel. „Komm leg dich ins Bett und ruh dich ein wenig aus." Er schob mich Richtung Tür, ging dann aber noch mal zurück und zog die Toiletten Spülung.

Dann kam er wieder und nahm mich an der Hand. Wir gingen zurück in sein Zimmer und er legte sich hin. Er zog mich neben sich und legte seinen Arm um mich. Ich kuschelte mich an ihn.

In seinen Armen fühlte ich mich irgendwie sicher. Warum weiß ich auch nicht. Mein Unterbewusstsein ist ihm vermutlich schon komplett verfallen. Solange er mich nicht umbringt und foltert kann er ja auch nicht so schlimm sein und nichts davon hat er bis jetzt getan.

Ich merkte wie ich immer müder wurde bis ich dann letztendlich komplett meine Augen schloss.

„Ich hab wirklich mehr von dir erwartet! Kaum bin ich mal ein paar Stunden nicht bei dir lässt du dich direkt entführen? Wow Appa hatte recht! Du bist wirklich ein Nichtsnutz!"

„A-Aber ich w-wurde be-belästigt..." „Ach halt doch den Mund! Du immer mit deinen Ausreden verdammt! Schau der Wahrheit doch einfach mal ins Gesicht! Niemand mag dich also warum sollte man dich freiwillig anfassen sollen? Du bist hässlich!"

„Ah und bevor ich es vergesse nach zu fragen, deine Entführer hatten anscheinend ziemlich Mitleid mit dir oder warum haben die dir soviel essen gegeben?" er fing an zu lachen. Ich schaute an mir runter. Eine komplette Kugel. Es ist Wirklichkeit geworden. Ich hab zu viel gegessen.

Binnie mag mich nicht mehr. „B-Binnie es- es tut m-mit leid..!" Ich versuchte irgendeinen Satz zu stammeln aber ich fühlte mich so wertlos. Ich sah auf und merkte wie abschätzend er mich an sah.

„Das macht dich auch nicht besser! Du hättest nicht zurück kommen sollen! Appa und mir geht es gut! Es hat sich raus gestellt das, dass Problem was er alle Jahre hatte einfach nur du warst. Du hast ihn genervt. Er ist seid du weg bist wie eine andere Person!"

Er drehte sich mit dem Rücken zu mir und setzte zum gehen an. „Ah und bevor ich es noch vergesse, nenn mich nie, wirklich NIE, wieder Binnie!" damit ging er und lies mich alleine zurück.

Ich sank auf den Boden. Er hasst mich. Mein Bruder hasst mich. Auf einmal wurde alles um mich rum schwarz und ich höre Stimmen. Stimmen die mir zu bekannt vorkamen...

„Ich bin enttäuscht von dir! Du bist eine Schande für unsere Familie!" „Eomma hat sich nur deinetwegen umgebracht!" „Du dachtest wirklich wir lassen dich einfach am Leben mh kleiner?" „HAHAHAHA ER DACHTE WIR MÖGEN IHN!! DABEI WOLLTE MINHO IHN EINFACH NUR BENUTZEN!! AHAHAHA ER HAT SICH WIRKLICH IN MINHO VERLIEBT!!"

Es wurden immer mehr Stimmen um mich rum und ich spürte wie es mir immer schwerer viel zu atmen. Ich versuchte davon zu rennen aber es geht nicht. Egal wo ich hingehe die Stimmen sind dabei.

Ich schreckte hoch. Schweißgebadet. Ich sah neben mich und erkannte Minho. Er schlief ganz friedlich. Ich stand auf knickte allerdings sofort wieder ein. Mein ganzer Körper zitterte.

Ich richtete mich auf und ging zu Minhos Schreibtisch. Alles fing an sich zu drehen. Ich suchte halt und griff dadurch ausgefahren unter eine Schublade von Minhos Schreibtisch.

Eine Klinge viel raus. Eine kleine aber spitze. Die ganzen Sätze von gerade eben hallten immer noch in meinem Kopf wieder. Ich konnte immer schlechter atmen. In meiner Panik, griff ich nach der Klinge und versuchte sie mir in meinen Bauch zu rammen.

Als die Klinge meinen Bauch schon schnitt traute ich mich nicht komplett durch zuziehen und zog zurück. Fuck was hab ich nur getan?!

Ich hob schnell mein Oberteil hoch. Ich habe einen richtig tiefen Schnitt in meinem Bauch. Es kam immer mehr Blut raus. Scheiße was mach ich jetzt? Auf einmal hörte ich Minho sich hinter mir bewegen.

„Jisungie? Komm wieder her! Ich will nicht alleine sein." murmelte er. Ich verstand ihn gerade so daher er ziemlich undeutlich redete. Ich nahm mit Ein paar Taschentücher die auf Minhos Schreibtisch lagen und wickelte meinen Bauch so damit ein das kein Blut mehr raus kommt. Ich ging zurück zu Minho und legte mich neben ihn.

Er schlang seine Arme von hinten um mich und sofort fühlte ich mich ein wenig besser. Bis die Gedanken wieder kamen. Nutzt er mich wirklich nur aus? Nach einer gefühlten Ewigkeit, fielen meine Augen wieder zu und ich verfiel ein einen Traumlosen Schlaf.

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