Liebe und Drama

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Wir zogen hastig unsere Jacketts und Hemden aus, während wir Richtung Bett stolperten. Wir flogen mehr oder weniger aufs Bett, als dass wir uns hinlegten. Dabei lagen wir seitwärts und nur halb im Bett. Meine Beine standen immer noch leicht auf dem Boden. Er kniete mit einem Bein über mir. Das andere Bein hatte er ebenfalls noch auf dem Boden. Er küsste meinen Hals langsam entlang über meine Brust. Er öffnete meine Hose und ehe ich mich versah, hatte er ihn auch schon im Mund. Ich stöhnte auf. Meine Hände krallten sich halt suchend in das Laken. Er fuhr mit einer Hand über mein Bein und mit der anderen über meine Brust. Dabei triggerte er mich jedes Mal, wenn er über meine Brustwarzen fuhr. Er kam wieder hoch zu mir. Ich setzte mich wieder auf, dabei Vox küssend. Da ich nahe bei ihm sein wollte, stellte ich mich hin. Er schlang seine Arme um mich und drückte mich gegen die Wand. Seine Hüfte eng an meine gepresst. Diese bewegten wir schnell in die verschiedensten Richtungen. Der Kuss wandelte sich zu einem intensiven Zungenkuss und wir stöhnten in den Kuss hinein. Hastig öffnete ich seine Hose und er zog meine weiter runter. Ich drehte mich Richtung Wand. Er lehnte sich eng an mich und führte ihn ein. Wieder stöhnte ich heftig auf. Meine Hände hatte ich über meinen Kopf an die Wand gedrückt. Meine Handgelenke waren überkreuz und Vox hielt diese mit einer Hand fest. Mit der anderen hatte er meine Hüfte gepackt. Mit der Stirn lehnte ich an der Wand und stöhnte immer weiter. Vox war direkt hinter mir. Ich konnte seinen warmen Atem in meinem Nacken spüren. Er ließ meine Hände los und schlang seinen Arm um meinen Oberkörper. Ich stütze mich immer noch an der Wand ab. Ich drehte mich wieder um zu ihm und küsste ihn. Dabei wanderten wir wieder zum Bett und legten uns darauf. Wieder nahmen wir die gleiche Position von gerade eben ein. Ich lag mit dem Gesicht Richtung Bett und er hinter mir. Ich nahm das Kissen und legte es unter mich und krallte mich daran fest. Nach einiger Zeit vergrub ich mein Gesicht in dem Kissen und stöhnte hinein. Ich wusste ich würde lauter werden und versuchte das Kissen als Schalldämpfer zu nutzen. Ich spürte, wie Vox sich zu mir lehnte, ebenfalls lauter werdend. Er küsste über meinen Rücken. Allerdings konnte er seinen Mund nicht mehr geschlossen halten und stöhnte nur noch, mit den Lippen immer noch auf meinem Rücken. Es wurde immer heftiger, bis wir beide kamen. Ich schrie fast ins Kissen dabei. Vox hatte sich mit einem Arm abgestützt und den anderen um meine Taille gewickelt. Mit diesem hielt er mich fest im Griff und bewegte meine Hüfte noch leicht, bevor er sich entfernte.

Er legte sich neben mich und ich kuschelte mich an ihm. Ich wäre gerne hiergeblieben und eingeschlafen, aber ich wollte Mara nicht allein lassen. Besonders nicht nach dem, was heute Mittag war. Nach einer Weile stand ich auf und wir zogen uns wieder an. Bevor ich ging, riss Vox mich noch für einen langen, intensiven Kuss zu sich. Danach ging raus. Mara und Velvette waren gerade dabei die Mode zu bewerten, die Velvettes Models angefertigt hatten, aber diese waren nicht da. Nur die Klamotten. Velvette schaute mich an und musterte mich kurz. Ich schaute schnell nach, ob ich ein Kleidungsstück vergessen oder nicht gescheit angezogen hatte, aber alles war an Ort und Stelle. Ich warf ihr einen fragenden Blick zurück. Mara hatte mich auch gesehen und rannte auf mich zu. Sie berichtete mir wie viel Spaß sie mit Velvette hatte. Ich lachte kurz und brachte sie dann auch schon ins Bett. Als ich wieder kam, saß Velvette erwartungsvoll auf der Couch und sah mich an. Ich wusste, sie wollte was von mir. Ich setzte mich neben sie. „So wie es aussieht habt ihr es endlich geschafft." Sie schmunzelte dabei. Ich verstand nicht ganz, was sie meinte, und schaute sie weiterhin fragend an. „Du und Vox, du Dummkopf. Seit 3 Jahren lauft ihr hier gemeinsam rum, ihr umarmt euch und seid euch nah, aber nie ist auch nur irgendwas passiert. Zumindest bis jetzt." Beim letzten Satz schmunzelte sie wieder. Oh shit. Waren wir doch nicht so leise, wie erhofft? Velvette sah in meinem Gesicht den Anflug von Panik. „Keine Sorge, man hat euch nicht gehört, aber 1. du warst ganz schön lange bei ihm, dafür dass du ihm nur was vorbeibringen wolltest und 2. konnte man dir den Dopaminausstoß ansehen." Diesmal lachte sie sogar. Ich spürte, wie ich rot anlief, allerdings wurde ich auch kurzdarauf auch bedrückt. „Was ist los? Ist irgendwas passiert?" Velvette wurde sofort besorgt. „Nein, obwohl...ich fühl mich einfach so schlecht. Ich...ich musste für eine kurze Zeit an Lucifer denken..." Das tat mir so leid. Ich fühlte mich schlecht und war angewidert von mir selbst. „Sag das bitte nicht Vox." Sie nickte und legte wieder eine Hand auf meine Schulter. „Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich liebe Vox, ja, aber Lucifer schwirrt ebenfalls noch in meinem Kopf rum." Ich war einfach am Ende mit den Nerven. Ich brach zusammen und Velvette nahm mich sofort in den Arm. Tränen liefen mir übers Gesicht. Ich hörte eine Tür und spürte, wie Velvette irgendeine Geste machte. Jemand setzte sich neben mich und Velvette drückte mich in dessen Arme. Es war Vox. Ich spürte noch kurz ihre Hand auf meinem Rücken, bevor sie ging. Vox drückte mich fest an sich. Ich genoss das sehr und kuschelte mich an. Mir ging es besser und kurz darauf schlief ich ein.

*Zeitsprung – Sorry, aber Mara kann nicht für immer ein Kleinkind bleiben 😅

Ich wachte auf und drehte mich um. Neben mir lag Vox, auf den ich mich sofort halb drauflegte und wach küsste. Diese lachte direkt und drehte uns wieder um. Darauf folgte ein langer Kuss. Wir standen auf und verließen unseren Turm. Maras und meiner wurde zu nur Maras Turm umgewandelt. Wir waren auf den Weg zur Couch, als wir schockiert zurückwichen, weil etwas vor unsere Füße umflog. „Verdammt, Mara! Pass doch auf" fauchte ich sie an. „'Tschuldigung." Die gerade 18 gewordene Mara grinste uns entschuldigend an und räumte auf. Seit dem Vorfall damals mit Val, habe ich mit ihm kein Wort mehr gesprochen. Immer wieder hatte ich ihm im Auge, wenn er Mara nähergekommen ist, aber hat mit ihr nicht geredet. Allgemein macht er eher sein eigenes Ding. „Hey Leute, heute Abend steigt eine große Party im Canibal-Club. Wollen wir da heute Abend hin?" Velvette kam auf uns zu und hielt uns ihr Handy vors Gesicht. Mara quetsche sich zwischen uns. „Krass! Können wir da bitte hin, Dad?!" fragte sie aufgeregt und versuchte es mit dem Hundeblick. Velvette spielte dieses Spiel mit. „Ja, können wir, ‚Dad'?" Vox musste sich zusammenreisen, um nicht gleich lauthals loszulachen. Eine Party hörte sich gar nicht mal so schlecht an. „Klar, wieso nicht?" Beide giksten so laut, dass es mir fast das Trommelfell zerplatz hätte. Die beiden waren mittlerweile wie beste Freunde geworden.

Wir gingen dorthin und hatten echt viel Spaß. Mara war mit Velvette öfter in der Party-Szene und kannte dadurch einige hier. Vox musste noch einiges erledigen, würde aber nachkommen. Während die andern beiden tanzten, blieb ich am Tisch stehen. Oh nein. Bitte nicht. Die anderen aus dem Hotel waren auch da, was an sich kein Problem ist, aber Lucifer war mit dabei. Wieso muss er immer, wenn es für mich am unpassendsten ist, auftauchen? Mara kam zu mir. „Komm schon, Dad. Gesell dich zu uns!" Ich lehnte ab. Im Augenwinkel sah ich den Schock in Lucifers Gesicht, als er Mara sah. Die Ähnlichkeit zwischen ihm und ihr, war ihm wohl nicht entgangen. Sie hatte die gleichen roten Punkte und dieselben Augen wie er. Den Schweif mit dem Herz auf der Spitze nicht zu vergessen. Die rot-schwarzen Haare, die Ohren und die graue Haut hatte sie offensichtlich von mir. In ihren Haaren allerdings verstecken sich ein paar goldene Strähnchen, wie die Haare von Lucifer. Ich seufzte genervt, als ich sah, dass er rüberkam. Meine Hand hatte sich an den Drink in meiner Hand festgekrallt. „Hi Alastor." „Hi." Ich beschloss alle Antworten kurz und kühl zu halten. Ich sah ihm nicht mal wirklich in die Augen. „Wie geht's dir so?" War das sein scheiß ernst? Wollte er tatsächlich Smalltalk halten? Ich konnte nachvollziehen, dass er nach Mara fragen wollte, aber mir wieder was vorzuspielen muss jetzt echt nicht sein. „Was denkst du denn?" Ich schaute ihn immer noch nicht an und nahm einen Schluck von meinem Drink. „Ich verstehe nicht ganz..." Mir platze der Kragen und ich unterbrach ihn. Diesmal drehte ich meinen Kopf zu ihm. „Denkst du ich bin so blöd?! Du hast mich benutzt, mir eine Lüge vorgespielt und dann links liegen. 18 Jahre lang hast du dich einen scheiß für mich interessiert und jetzt, da du Mara gesehen hast, bin ich auf einmal wieder interessant. Um deine Frage zu beantworten: ja, sie ist meine Tochter und du bist der Erzeuger, aber mehr bist du nicht und lass mich in Ruhe!" Ich drehte mich wieder weg von ihm. „Al..." „Bist du Taub? Ich sagte, verschwinde!" Perfekter könnte Voxs Ankunft nicht sein. „Gibt es ein Problem?" Ich sah ihm an, dass Lucifer in meiner Nähe ihm gar nicht gefiel. Er kam zu mir und legte seine Hand auf meine Taille. Dabei schaute er Lucifer skeptisch an. Ich schaute zu ihm, legte auch meine Hand auf seine Taille. „Nein," den Kopf drehend zu Lucifer „er wollte gerade gehen." Lucifer schaute erst ungläubig, ging dann aber ohne ein Wort zu sagen. Mara kam wieder zu mir. „Ich würde mit den anderen noch weiterziehen." „Alles klar, aber Mara..." ich packte sie noch am Arm. „...wenn irgendjemand mit dir über dich oder mich reden will, dann entferne dich sofort, ok? Ich verspreche dir, ich werde dir alles in Ruhe erklären, aber bitte, halt dich von dem jenigen fern." Ich hatte Angst, dass Lucifer ihr folgen und mit ihr reden könnte. Sie schaute mich kurz verwirrt an, versprach es mir aber.

Auch wir wollten gerade gehen, da hörte ich im Hintergrund Val. „Angel Dust, was machts du denn hier?" „Fuck, lass mich in Ruhe Val!" Ich wollte Angel schon so lange helfen und jetzt reichts mit dem Warten. Ich drehte mich um und lief auf ihn zu. Vox und Velvette hinter mir. Er wollte Angel gerade eine verpassen, da rief ich dazwischen. Dies ließ Val in seiner Haltung verharren. „Val! Wir gehen!" „Du hast mir gar nichts zu sagen!" fauchte er mich an. Ich bleib weiter dort stehen und schaute ihn mit einem stengen Blick an. Vox und Velvette hatten sich ebenfalls mit dem gleichen Blick neben mich gestellt. „Wir gehen!" wiederholte ich kräftiger. Val knurrte kurz, ließ aber los und folgte den anderen, die gerade raus gingen. Ich warf Angel kurz einen besorgten Blick zu und ging dann ebenfalls.

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