Radioapple

Ein letztes Drama

Velv war gerade dabei ihre Sachen in Maras Zimmer zu räumen. Wir hatten uns seit dem Spaziergang nicht mehr gesehen und umarmten uns zur Begrüßung. Nach dem alles erledigt war setzten wir uns in die Sofaecke und redeten. Lucifer wusste, dass ich Velv noch etwas Fragen wollte und lockte Mara mit einem Vorwand weg. „Wie läuft es mit Vox und Vel?" „Immer noch das gleiche Theater." Wieder schien sie etwas sagen zu wollen, aber verkniff es sich dennoch. „Du willst mir eindeutig was sagen, aber machst es aus irgendeinem Grund nicht. Wieso?" Sie wurde rot und seufzte. „Ich glaub, dass sollte ich dir wirklich nicht erzählen. Es könnte vielleicht alte Gefühle wieder wachrütteln. Gefühle, die du nicht magst." Ich war zu neugierig. „Das Risiko nehme ich in Kauf. Spuck's aus." Sie atmete schwer auf, bevor sie anfing. „Du weißt ja, dass Vel und Vox sowas wie eine Freundschaft+ geführt haben, vor dir." Ich nickte. „Nun, als du gegangen bist, wollte Vel diese wieder aufleben lassen, aber Vox nicht. Auch wenn er gesagt hat, dass er mit der Trennung klarkommt, stimmte es nicht. Er hat die klassischen Phasen durchlaufen und jetzt hat der die Phase erreicht, in der er denkt, er könnte dich wieder zurückgewinnen. Ich habe ihm gesagt, dass das für dich nie eine richtige Beziehung war und dass das mit dem ‚zurückgewinnen' daher etwas schwierig wird und dass ihr mittlerweile eine richtige Familie seid, mit neuem Zuwachs. Dennoch ist er der Meinung, er könne es hinkriegen. Sowohl Val als auch ich wollten ihm klarmachen, dass das nicht funktionieren wird. Naja, ich mehr, weil ich mich um ihn sorge und auch um euch. Wer weiß was er bereit ist zu tun. Val eher, weil er Sex will." Uff. Ich verstand, wieso sie es mir nicht sagen wollte. Die Gefühle, die sie meinte, waren bereits weggespült und konnten somit gar nicht mehr hochkommen. Das Einzige, was ich empfand, war Angst um Lucifer und die Kleinen. Im Gegensatz zu Velvette, wusste ich genau, was er bereits ist zu tun und das gefiel mir gar nicht. Lucifer und Mara kamen gerade wieder. Ich schnappte Lucifer und ging mit ihm in eine Ecke des Raumes. Ich erzählte ihm alles, was Velv mir gerade erzählt hatte. Ihn schien das weniger zu stören. „Soll er doch auf mich zukommen. Den mache ich fertig." „Du verstehst das nicht. Vox ist nicht dumm. Er weiß, dass er gegen dich keine Chance hat, und Mara wird er auch in Ruhe lassen. Sie würde merken, was er versucht, aber bei Meilo und Laura bin ich mir nicht so sicher..." Lucifers Gesicht wurde schnell zu dem, was ich eigentlich erwartet hatte. Schock mit einem Hauch von Angst. Er machte sich sofort auf den Weg zum Zimmer der beiden, die gerade ihren Mittagsschlaf machten. Ich rannte hinterher. „Vater sei Dank, ihnen geht es gut." Ich schaute ihn skeptisch an. „Hast du nicht zugehört? Er will mich zurückgewinnen, was er ganz sicher nicht schafft, wenn er meine Kinder entführt. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meine, dass er uns auflauert oder so, wenn ich wir spazieren sind und dich mit irgendwas weglockt oder einen Moment nutzt, in dem du gerade weg bist. Sehr wahrscheinlich wird er mit mir reden wollen und versuchen irgendeinen Psychotrick an mir durchzuführen, bei dem er Meilo und Laura irgendwie einsetzt." Lucifer verstand.

Am Abend, als ich gerade ins Zimmer laufen wollte, fing mich Velvette ab. „Ich habe nachgedacht. Wahrscheinlich ist es für alle das Beste, wenn du der jenigen bist, der ihm sagt, dass das zwischen euch niemals mehr sein wird. Aber bitte mach das auf einen unauffälligen Weg. Ich will keinen Stress mit ihm. Gute Nacht." Diese Idee war gar nicht mal so dumm. Am nächsten Tag überredete ich Lucifer mit den Zwillingen einen Spaziergang zu machen. Er war skeptisch aber war dabei. Ich wollte herausfinden, wie Vox Lucifer von mir weglocken will, erst recht, wenn Lucifer davon weiß. Auch nach einer Weile passierte nichts. Ich beschloss Lucifer selbst abzulenken. Wir liefen an einem Teich vorbei, in dem viele Enten sind. Ich drückte ihm Meilo in die Hand und schlug vor, dass er ihm doch die Enten zeigen könne. Laura schlief in meinem Arm. Ich wollte sie nicht extra dafür aufwecken. Ich entfernte mich etwas von Lucifer und da tauchte er auch schon auf. „Al, lang nicht gesehen." „Oh, hallo Vox." Ich tat überrascht. Er führte erst Smalltalk, bevor er zu seinem Anliegen kam. „Die Kleine ist süß. Erinnert mich an die Zeit, als wir mit Mara unterwegs waren." Wie erwartet, versuchte er Laura als psychologisches Mittel zu verwenden. „Wie meinst du das?" fragte ich nach, als er nicht auf den Punkt kam. Um ihm eine Abfuhr zu erteilen, muss er erstmal damit anfangen. „Ich vermisse dich schon etwas. Hast du Lust mal wieder etwas zu unternehmen?" Da war es. Mein Stichwort. „Hör mal. Ich weiß, was du da versuchst. Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber zwischen uns wird nie mehr etwas passieren. Ich bin glücklich mit Lucifer." Mit diesem Satz schaute ich zu ihm. Er hielt den lachenden Meilo ihm Arm, während die Enten wild um sie herumliefen. Oh man, war das süß. Bleib beim Thema, Alastor! Sagte ich zu mir selbst. „Sorry." Mehr fiel mir als Abschluss nicht ein. Vox schaute kurz etwas verdutzt, ging dann aber ohne irgendein Wort. Lucifer kam mit Meilo zu uns. „Du bist ganz schön gemein, weißt du das?" sagte er mit neckendem Ton. Er hat wohl gemerkt, dass ich ihn bewusst abgelenkt habe. Ich lachte nur. Wir machten uns wieder auf den Weg zurück. Hoffentlich verläuft nun alles ruhig. Ein letztes Drama musste ja sein.

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Das wars mit der Story. Sie wurde länger als geplant😅 Ich hoffe sie hat euch, dennoch gefallen.

Als kleine Zusatzinfo: Ich arbeite an einer weiteren Radioapple-Story. Zusätzlich habe ich eine Story mit dem Namen „INFOS" erstellt. Da Wattpad mir zumindest keine Nachricht sendet, sollte jemand eine neue Story veröffentlichen, werde ich in diese Info-Story eine Info schreiben, so dass ihr trotzdem Bescheid wisst😊✌🏻