Wie war diese Nacht damals?

13 4 3
                                    

Ich war verzweifelt und ratlos. Wenn ich zu Lucifer zurückkehre, bin ich nicht besser gegen über Vox. Wenn ich bei Vox bleibe, werde ich es vielleicht bereuen. Fuck! Ich war durcheinander und müde. Vielleicht sollte ich eine Nacht drüber schlafen. Als ich im V-Tower ankam, war immer noch alles leer. Wo waren die bloß? Nein, er war nicht ganz leer, Mara war da. Ich gesellte mich zu ihr. „Hey, wo warst du den ganzen Tag? Niemand war hier, als ich wach wurde." Da ging es uns wohl ähnlich. „Ich war bei Lucifer..." „Beim König der Hölle? Wieso?" Shit, ich hatte vergessen, dass sie nicht wusste, wie ‚der Lucifer' aussieht und dass ich ihr niemals seinen Namen gesagt hatte. „Dieser Typ, von gestern." „Warte...Du willst mir sagen, dass ich zur Hälfte von DEM Lucifer bin?!" Oh man, ich hätte ihr das wirklich sagen sollen. „Naja, ist ja auch egal. Warum warst du bei ihm?" „Er wollte reden, über uns." Wieder wurde ich bestürzt. „Und was ist dabei rausgekommen?" Ich konnte an ihrem Ton nur Neugierde heraushören. „Auf was hoffst du denn?" fragte ich sie. „Ich...ich weiß es nicht. Ich kenne ihn ja gar nicht. Ich mag es hier und ich mag Vox, aber wenn du lieber wieder zu Lucifer willst, ist das für mich auch in Ordnung. Ich kann die anderen ja immer noch sehen." Ich lächelte kurz, verfiel dann aber wieder in die Trübseligkeit. „Es ist kompliziert. Wir haben das Gespräch nicht wirklich mit einem Ergebnis beendet. Ich will beide, aber das geht nicht. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll." Wieder war ich den Tränen nah. Mara nahm mich in den Arm. Nach einer Weile stand ich auf, wünschte ihr eine gute Nacht und ging ins Bett.

Ich saß in meinem Zimmer im Hotel und war gerade dabei etwas zu lesen. Ich hatte ein kleines Sofa bei mir im Raum stehen. Auf diesem saß ich. Lucifer kam rein. „Wie kann ich dir helfen?" fragte ich ihn. „Ich wollte einfach mit dir reden." „'Mit mir reden'?" wiederholte ich. Er kam zu mir und setzte sich neben mit. „Ja, wir wissen eigentlich viel zu wenig übereinander und da dachte ich, ich lerne dich mal kennen." „Aha." Ich musste schmunzeln. „Ja. Ich denke das interessanteste dürfte dein Liebesleben sein. Da bekommt man ja gar nichts mit." „Weil ich keins habe." Wenn er nur wüsste, dass ich an niemand anderen, als an ihm interessiert bin. „Wirklich? Das ist tatsächlich noch viel interessanter." Mit diesem Satz stand er auf und drehte sich über mich. Ich verstand nicht ganz. Sein Ton hatte etwas erregtes an sich, aber das bildete ich mir bestimmt nur ein. Diesen Gedanken allerding verwarf ich wieder, als er anfing über mein Schritt zu streichen. Er kniete sich vor mich, zwischen meine Beine. Dabei fuhr er langsam über meinen Schritt. „Was machst du da?" fragte ich, mir das Stöhnen verkneifend. Er schaute mir mit erregtem Blick in die Augen. „Tut das gut?" Ich gab mich dem Gefühl hin und verkniff mir das Stöhnen nicht länger als eine Art Antwort auf seine Frage. Er kam hoch und kniete mit einem Bein zwischen meinen und kam nah an mein Ohr. Seine andere Hand war nach hinten zu meinem Schweif gewandert. Mit diesem spielte er etwas rum. „Ich wette, ich kann diesen kleinen Puschel zum Zittern bringen." Er flüsterte beinahe und hatte immer noch diese verführerische Tonlage. Meine Atmung wurde intensiver. Er küsste meinen Hals. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und genoss alles, was er machte. Währenddessen öffnete er meine Hose und fuhr mit seiner Hand hinein. Ich stöhnte weiter. Er ging wieder nach unten und fuhr über meiner Hose mit seinem Mund drüber. Wenig später zog er sie leicht runter und nahm ihn in den Mund. Ich fuhr mit einer Hand durch seine goldenen Haare, während ich die andere in meinen Haaren vergrub. Er zog mir, währenddessen die Hose komplett aus und öffnete mein Hemd. Danach fuhr er mit einer Hand über meine Brust. Er leckte langsam einmal von unten nach oben, bevor er wieder hoch kam. Dabei kniete er sich wieder mit seinem Bein auf das Sofa. Dieses platzierte er neben mir, während das andere noch immer auf dem Boden zwischen meinen stand. Er küsste mich lange und intensive. Dabei öffnete ich sein Hemd. „Bist du bereit für den nächsten Schritt? Ich muss dich vorwarnen: es wird wahrscheinlich wehtun." Ich stimmte nickend zu und küsste ihn wieder. Er befeuchtete seine Finger noch schnell und drückte einen hinein. Verdammt, das tat wirklich weh. Ich zuckte zusammen und griff mich an seinem Arm fest. Er stoppte seine Bewegung. „Entspann dich, Liebling. Sonst kann ich nicht weiter machen und wenn ich dagegen drück tut es nur noch mehr weh." Mit der anderen Hand streichelte er mir über den Hinterkopf. Langsam entspannte ich mich wieder, sobald er sich aber bewegte, verkrampfte ich wieder. Ich versuchte mich zu Entspannen und zum Teil gelang mir das auch. „Du machst das gut, nicht mehr lang" flüsterte Lucifer mir zu. Ich spürte, wie er nur noch nach links und rechts ging, was leider noch mehr weh tat. Als er über diesen einen bestimmten Punkt fuhr, musste ich heftig aufstöhnen. Er sah mich an und fuhr nochmal vorsichtig drüber. Wieder musste ich stöhnen. „Fühlt sich das gut an?" fragte er. Ich konnte nicht mehr als nicken. Er machte weiter, aber diesmal intensiver. Ich stöhnte wieder heftig auf und wollte ihn eng bei mir haben. Ich umarmte ihn und drückte ihn zu mir. Als seine Brust meine berührte, fühlte sich das einfach nur schön an. Nach einiger Zeit nahm er einen zweiten Finger dazu. Ich rutschte immer mehr nach vorne. Ich konnte nicht erklären wieso, aber ich hatte das Verlangen nach seinem Schritt zu greifen. Dies tat ich. Er stöhnte auf. Ich rieb darüber und versuchte ihm die Hose auszuziehen. Er nahm seine Finger wieder raus und zog seine Hose und Hemd aus. Er küsste mich und stiff mir auch mein Hemd vollständig ab. Danach zog er mich zu sich hoch und wir legten uns aufs Bett. Dort angekommen, legte er sich über mich und drückte ihn rein. Diese Aktion brachte uns beide zum Stöhnen. Er kniete sich fast hin und zog mich zu ihm. Ich lag auf dem Rücken und schloss meine Augen. Er fixierte meine Hüfte mit einem festen Griff auf beiden Seiten. Ich stöhnte weiter und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare und mit der anderen über die Brust. Lucifer glitt mit einer Hand über meinen Oberkörper. „Du bist so wunderschön" stöhnte er. Ich öffnete meine Augen und sah ihn an. Ich hätte das nur zurückgeben können. Allerdings konnte ich meine Augen nicht lange geöffnet lassen. Ich genoss jede Bewegung so sehr. Wir drehten uns um und ich ritt ihn. Jedoch wurde ich schnell erschöpft. Ich legte mich auf ihn. Er winkelte seine Beine an und griff meinen Hintern. Er führte die Bewegung fort und wurde immer schneller. Es dauerte nicht mehr lang bis wir beide kamen. Es war intensiv und schön. Für einen kurzen Moment verdoppelten, nein, verdreifachten sich diese Gefühle. Danach war ich nur noch müde. Ich legte mich neben ihn und kuschelte mich an ihn. Er gab mir noch einen intensiven Kuss, bevor auch er sich hinlegte.

Den ganzen Tag über dachte ich über diesen Erinnerungstraum nach. War das ein Zeichen? Nein, bestimmt nicht. Verdammt. Eine Nacht drüber schlafen hat nicht wirklich war gebracht. Es hat es eigentlich nur noch schlimmer gemacht. Ich fühlte mich Vox gegenüber schrecklich. Wo war eigentlich Mara?

RadioappleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt