Detektiv Conan - Resonance Love

Kapitel 46 - Der ungelöste FBI Fall

Wir sind in New York und haben bereits in unser Hotel eingecheckt, und jetzt beim FBI. Eher gesagt, ich bin allein hier. Rei hat ja was gegens FBI.
Jodie hat mir erklärt, wie es mit dem Fall steht.
Der Kopf einer Diebesbande wurde ermordet, es gibt auch schon zwei Verdächtige, doch nicht genug Beweise, um den Täter zu überführen.

Jodie ist mal wieder richtig nett zu mir. Akai muss ihr etwas gesagt haben. Dabei habe ich ihr doch schon letztes Mal gesagt, dass ich nichts von ihm will. Oh. Stimmt ja. Da war ich ja noch Kanon und habe so getan, als würde ich nicht wirklich wissen, was sie meint. Auch wenn sie irgendwann Bescheid wusste, wer ich eigentlich bin, scheint sie zu denken, dass ich ihn auch liebe. Dabei ist das doch gar nicht der Fall.

4 Stunden später...
Ich sitze auf einer Bank im Central Park.
Die Verdächtigen scheinen für die Tatzeit, um 9 Uhr morgens, ein Alibi zu haben und nicht zu der Bande zu gehören. Es gibt sogar zwei Fotos, die hier bei der Uhr gemacht wurden. Aber irgendetwas stört mich.

Ich gucke auf die Uhr im Park. 21 Uhr.
Die Uhr ist echt alt und die letzten Sonnenstrahlen lässt das Glas etwas aufleuchten.
Eine Stelle leuchtet ganz besonders auf.

Ich bin vor die Uhr gegangen und sehe mir das Glas genau an.
Da ist ein Loch im Glas und hinter dem Glas liegt etwas, und es ist getrocknetes Blut dran.
So ist das also.

Ich bin zurück zum FBI gegangen und stehe vor den Verdächtigen, die von Camel und Akai festgehalten werden, und erkläre wie der Täter den Mord begangen hat.
"Der Täter hat das Opfer mit einem Draht von hinten erstochen. Er hat erst, nachdem das Opfer tot war, die Patrone von hinten auf ihn geschossen, um die Spuren der eigentlichen Mordwaffe zu verwischen. Sonst hätte man ihn ja sofort gefunden und festgenommen, wenn man die Drahtspuren untersucht hätte. Es war der Draht, den die Diebesbande gestohlen hat. Die Patrone hat der Täter hinter dem Glas der Parkuhr versteckt. Natürlich hatte er auch einen Komplizen, um die Leiche mit dem Auto zu einer Autoverbrennanlage zu fahren. War es nicht so, Mister Wilson? Sie haben Ihren Boss zusammen mit ihrem Komplizen, der neben Ihnen steht, umgebracht.", sag ich, ernst.
"Der Mord war um 15 Uhr. Und auf den Fotos zeigt die Uhr doch ganz eindeutig 21 Uhr an. Wir haben also ein Alibi."
"Um 21 Uhr geht die Sonne unter und die Sonnenstrahlen lassen das Glas aufleuchten. Kurz gesagt, das Foto ist spiegelverkehrt."
"Dafür haben Sie keine Beweise!"
"Brauche ich auch nicht, denn sobald das FBI Ihre Fingerabdrücke auf der Patrone findet, haben Sie sehr viel Zeit zum nachdenken! Dasselbe gilt auch für Ihren Komplizen, der ebenfalls zur Diebesbande gehört. Seine Fingerabdrücke müssten am Glas der Uhr zu finden sein.", sag ich, ernst, "Ist es nicht nervig, den Kopf nicht richtig bewegen zu können, damit nichts in Ihre Halsschlagader sticht, Mister Wilson?"
"Du kleine-"
"Ganz ruhig!", sagt Akai, ernst, und zieht den Täter zurück.
"In seinem Kragen ist der Draht versteckt.", sag ich, ernst.
Er legt dem Mann Handschellen an und holt den blutigen Draht unter dem Kragen des Mörders hervor.
"Das ist ein illegaler Draht.", merkt Akai an.
"Er wollte das Diebesgut für sich haben und uns keinen Lohn geben. Wir wollten ihn zuerst überfahren und es nach einem Verkehrsunfall aussehen lassen, aber dann kam uns die Idee, ihm aufzulauern und hinterlistig zu ermorden."

1 Stunde später...
Ich bin in Reis und meinem Hotelzimmer.
"Du warst heute im Park wie ausgewechselt. Du scheinst noch nicht mal die Passanten wahrgenommen zu haben. Ich habe dich sogar gefragt, warum du plötzlich so anders bist."
"Sagte ich dir nicht als Kanon, dass sich eine Seite von mir nur zeigt, wenn ich einen Fall löse?"
"Ja. Das meintest du also, mit dem, dass du nicht du selbst bist, wenn du einen Fall löst. Du blendest dein Umfeld aus, um in ruhe nachzudenken, oder?"
"Korrekt.", sag ich, "Das FBI saß ja echt lang an dem Fall, den ich in wenigen Stunden gelöst hab. Aber den Fall konnte ich nur lösen, weil ich heute bei Sonnenuntergang im Park war. Mir wäre es sonst nicht aufgefallen."
"Was wäre dir nicht aufgefallen?"
Ich erkläre ihm, wie ich den Fall gelöst habe.
"Ach, deswegen bist du zur Uhr gegangen."
Ich seufze, erschöpft.
"Der Fall hat mich echt kaputt gemacht.", sag ich, sanft, "Gute Nacht, Rei."
Ich mache die Augen zu.
"Schlaf gut, Aozora.", hör ich noch, bevor ich wegdrifte.