Januar, 1978
"Hogsmeade?" Hermine hätte beinahe geschrien, aber es kam nur als eine Art ersticktes Quieken heraus. "Und wie stellst du dir das vor? Wir leben immer noch zu zwei verschiedenen Zeiten falls du das vergessen hast."
"Du hast es doch schonmal geschafft hier raus zu kommen also wer sagt das du es nicht wieder tun kannst."
"Das war ein Unfall und außerdem hatte ich panische Angst das ich nicht wieder zurück kommen würde."
"Aber es ist nichts passiert und du hast dich auch wieder hier rein getraut, ich denke der Raum weiß was er tut."
"Aber es ist mitten in der Nacht? Man würde uns erwischen du bist verrückt!"
"Ich weiß, wie man sich nach Hogsmeade schleicht", sagte Severus und grinste jetzt breit. Er trug einen heimtückischen, selbstzufriedenen Blick. "Wir werden nicht erwischt werden."
"Aber es ist nicht sicher..."
"Erzähl mir nicht, dass du noch nie einen Zeh aus der Reihe getanzt hast", sagte Severus seidenweich.
Hermine musste an die Zeit denken, als Harry im dritten Jahr beschlossen hatte, sich nach Hogsmeade zu schleichen. Die ganze Idee war mit den Worten schlechte Idee überschrieben. Und doch konnte Hermine nicht umhin, sich zu fragen, ob es tatsächlich möglich war...
"Komm schon", sagte er, ergriff ihr Handgelenk und führte sie zum Ausgang. Hermine stampfte trotzig mit den Füßen auf, und er seufzte verzweifelt und drehte sich zu ihr um.
"Was wenn wir Todessern begegnen?" ,sagte Hermine, leicht verzweifelt. Das war gar nicht mal so unwahrscheinlich, soweit sie wusste war Voldemorts Schreckensherrschaft zu Severus Zeit schon sehr weit fortgeschritten.
"Es gibt heute Nacht keine Todesser in Hogsmeade."
Nun, er würde es wissen. Beruhigt hatte sie das trotzdem nicht.
"Hermine, ich habe Geburtstag", sagte er. Er flehte sie praktisch an, nur dass er einen sanften, autoritären Tonfall anschlug, der sich mit einem Hauch von jungenhafter Aufregung vermischte. "Ich will den Tag nicht mit Lernen verbringen, und ich werde auf keinen Fall in den Slytherin Gemeinschaftsraum gehen, um zu feiern. Ich möchte etwas anderes machen als sonst."
"Geh allein", sagte Hermine und schluckte. "Du brauchst mich dafür nicht."
"Ich will es nicht allein tun", sagte Severus. "Komm schon, Hermine. Bitte?"
Hermine zauderte einen Moment lang, unsicher, aber Severus zerrte noch einmal an ihrem Arm - und sie entschied sich.
"In Ordnung", sagte sie, geschwächt, aber immer noch nicht überzeugt. "Lass uns gehen." Sie konnte ihm einfach nicht lange böse sein, und wenn sie ehrlich war hatte ihr Severus ihre Wut auch nicht wirklich verdient.
Severus führte sie zur Tür und Hermine erwartete fast das diese sich vor ihrer Nase schließen würde, oder sie den Raum nicht verlassen können würde, aber nichts dergleichen geschah. Sie befanden sich im siebten Korridor des Schlosses, außerhalb des Raums der Wünsche, zusammen, zur gleichen Zeit.
Severus setzte sich wieder in Bewegung, er hatte noch immer ihr Handgelenk umklammert.
„Warte" ,Hermine holte ihren Zauberstab aus ihrer Tasche und warf einen Tempus: '09.01.1978; 21:02'
„Ich sagte ja es würde klappen, können wir jetzt weiter oder hast du vor uns auffliegen zu lassen?"
Er führte sie vier Treppen hinunter, durch mehrere Korridore, bis sie im Korridor des dritten Stocks zum Stehen kamen. Die Erkenntnis dämmerte Hermine, als er sie vor der Statue der Einäugigen Hexe anhielt. Dank Harry kannte sie diesen Gang, aber sie hatte keine Ahnung, dass Severus ihn kannte - oder Professor Snape, um genau zu sein. Sie wusste zwar, dass er Harry erwischt hatte, nachdem Malfoy ihn dabei gesehen hatte, wie er sich nach Hogsmeade geschlichen hatte, aber sie hatte keine Ahnung, dass er tatsächlich wusste, dass die Statue ein geheimer Eingang war.
DU LIEST GERADE
The Paradox of Us
FanfictionWas ist schlimmer als ein Severus Snape - ganz genau, zwei Der Titel Halbblut Prinz macht Hermines 6. Schuljahr alle Ehre. Als sie sich nach der Liaison von Ron und Lavender in den Gängen von Hogwarts wiederfindet führen sie diese in den Raum der W...