15. 𝐺𝑟𝑎𝑐𝑒𝑙𝑦𝑛𝑛

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Auch ohne, dass Blake etwas sagt, spüre ich wie sich sein ganzer Körper anspannt

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Auch ohne, dass Blake etwas sagt, spüre ich wie sich sein ganzer Körper anspannt. Ich hätte ihm vielleicht schon vorher von Fernando erzählen sollen, dann hätten wir uns diese unangenehme Situation definitiv ersparen können.

»Wer bist du, und was hast du hier zu suchen?«, knurrt er wütend, während er sich vor ihm aufbaut, als würde er ihn jeden Moment in Stücke reißen wollen. Anscheinend hat er auch genau das vor, denn keine Sekunde später, packt er Fernando am Kragen und lässt ihn überhaupt nicht zu Wort kommen. Ich versuche dazwischen zu gehen und Blakes Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, doch egal was ich sage, oder tue, er ignoriert mich, als würde ich überhaupt nicht existieren.

»Verdammt, Blake. Jetzt hör mir gefälligst zu!«, brülle ich, als es mir zu dumm wird. Er kann nicht einfach einen fremden Menschen angreifen, nur weil er meinen Namen kennt. »Wer ist das, Gracelynn?« Ich hasse es, wenn er oder einer der anderen meinen Namen aussprechen, als wäre ich ein kleines Kind, das gerade Ärger von seinen Eltern bekommt.

»Das sage ich dir, wenn du ihn endlich loslässt.«, mache ich meinen Standpunkt klar. Genervt lässt er ihn los, und sieht mich mit einem Blick an, den ich noch nie zuvor gesehen habe. Seine Nasenflügel beben und überhaupt sieht er aus, als würde eine ungeheuerliche Wut in ihm stecken. Eine, die nicht einmal ich besänftigen kann. Irgendetwas an ihm sagt mir, dass es nicht nur an Fernando liegt, sondern an noch etwas viel Größerem.

»Sag mal.« Ich mache einen Schritt auf ihn zu, bleibe ganz dicht vor ihm stehen. »Verheimlichst du mir etwas?«, frage ich ihn. Sofort spannt er sich an, und auch wenn er mir gleich zu verstehen gibt, dass er mir nichts verheimlicht, sprechen seine Augen eine ganz andere Sprache. Er kann mir ja nicht einmal richtig in die Augen sehen.

»Du lügst!« Ich stemme meine Hände in die Hüften und starre ihn abwartend an. »Anstatt mir zu unterstellen, dass ich lüge, solltest du mir lieber sagen, was das für ein Clown ist, bevor ich mich vergesse.«

Verdammt, dieses Arschloch.

»Der Einzige Clown hier bist du, Blake. Und ich würde es sehr begrüßen, wenn du verschwindest!« Ich fasse selbst nicht, dass ich das sage, aber gerade geht er mir tierisch auf die Nerven und wenn er nicht sofort einen Abflug macht, schmiere ich ihm eine.

»Ich glaube du träumst zu viel, Darling. Ich lasse dich ganz sicher nicht, mit diesem Typen da allein. Was denkst du, würde Aiden dazu sagen?« Ich hätte wissen müssen, dass er mich irgendwann unter Druck setzen wird. Es war abzusehen, aber ich werde einen Teufel tun, und ihm diese Macht über mich geben.

»Weißt du was, Blake?« Ich lege meine Hand auf seinen Brustkorb und schaue zu ihm auf. »Dann renn doch zu Aiden und erzähl ihm, was du weißt. Mal sehen, ob er dich so leicht damit davonkommen lässt.« Mit diesen Worten schiebe ich ihn aus der Tür raus und schließe sie auch gleich. Von mir aus, kann er sich da draußen die Füße wund stehen oder was auch immer, es ist mir egal.

Dirty Obsession | Band 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt