𝟑𝟐 - 𝐡𝐢𝐝𝐝𝐞𝐧 𝐨𝐧𝐞𝐬

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Draco

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Draco

Es gab Tage, an denen sich das Blatt in rasendem Tempo wandte. So wie auch heute, als ich innerhalb weniger Sekunden entschieden hatte, dass es eine hervorragende Idee wäre, Vidia zu schnappen und mit ihr zu flüchten.

Ich wusste nicht, was uns erwartete und was in mich gefahren war, doch es eine Kleinigkeit, die ich für sie tun konnte.

Ihre Situation durfte meinem Schuldenkonto zugewiesen werden. Ich hatte dem Ministerium eine weitere Spur geliefert und Ihnen einen Grund gegeben, Vidia und Theodore zu misstrauen. Die Schuld lastete schwer auf meinen Schultern, doch nun saßen wir hier in diesem kleinen Zelt mitten im Nirgendwo und ich hoffte, dass sie sich mir öffnen würde. Das sie mir genug traute, um ihre Geheimnisse zu äußern. Und das, obwohl ich mir selbst nicht einmal mehr in die Augen sehen konnte. Ich wollte sie schützen. Schon immer wollte ich Vidia vor allem Unheil beschützen. Und nun war ich Selbst derjenige gewesen, der sie in diese missliche Lage gebracht hatte.

»Um das alles zu verstehen, müssen wir eine Reise zurück in die Vergangenheit machen.« Sie blickte nieder auf ihre verschränkten Hände. Ihr Daumen glitt nervös auf und ab. Ein schwerer Atemzug befreite sich aus ihren Lippen, ehe sie mich ansah. Ich hätte ihr gern diesen wehmütigen Blick genommen.

»An dem Tag, an dem du nach Hogwarts aufgebrochen bist, musste ich mich ablenken. Ich war mit meiner Entscheidung im Reinen und doch habe ich gezweifelt, ob es das richtige ist. Ob ich nicht einen großen Fehler begang, wenn ich nicht zurückkehren würde.«

Die Worte aus ihrem damaligen Brief waren wieder da. Unwillkürlich und wie ein endloses Echo in meinem Inneren. Ich würde niemals vergessen, wie sehr diese Worte mich damals gekränkt hatten. Wie sehr, mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde, als ich verstand, dass sie mich nicht begleiten würde. Das ich allein in die rote Lokomotive steigen würde.

Unsere Geschichte hatte sich in diesem Moment gewendet.

Sie war es, die mich verließ. Vidia, die alles geopfert hatte, damit wir eine Chance bekamen.

»Ich habe mich gewählt, Draco.«

Noch heute bereute ich es, dass ich nicht geblieben war. Das ich ihr nicht bei ihrem Weg zu heilen helfen konnte, sondern die Wut über sie und ihre Entscheidung siegte. Das mit jenem Tag alles seinen Lauf nahm. Und jetzt erfuhr ich, dass sie an diesem Tag zweifel hegte? Ich schluckte schwer, doch ich bemühte mich, keine weiteren Reaktionen zuzulassen. Das alles gehörte der Vergangenheit an. Einer Vergangenheit, die jetzt nicht mehr umzuschreiben war.

»Ich habe in unserem Haus etwas gefunden. Es war gruselig und zugleich in irgendeiner Form die Antwort auf eine Frage, die ich mir bis zu diesem Tag nie gestellt hatte. Als mein Onkel plötzlich in mein Leben trat, stellte ich mein gesamtes Leben in Frage. Mum und Dad hatten es geschafft mich siebzehn Jahre im Glauben zu lassen, dass meine Familie keine dunklen Geheimnisse hat. Das es da nicht einen Onkel gab, der in Askaban saß und Todesser war.« sie seufzte leise und strich sich, eine verirrte Haarsträhne dem Gesicht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 4 days ago ⏰

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