Die nächsten Tage passierte nicht viel. Ben und ich waren irgendwie nie zu zweit und konnten somit auch nicht über den Kuss reden. Am Montag zog dann auch Elke zu uns und Anna und ich hatten unsere Boutique geöffnet. Diese lief ziemlich gut, dafür, dass wir sie da nur kurz vorher aufgemacht hatten. Es war mittlererweile Mittwoch und ich hatte auch nichts mehr von dem Typen gehört. Der Tag fing genauso an, wie die Tage zuvor. Elke hatte mal wieder ein richtig leckeres Frühstück gezaubert und wir machten uns alle fertig, damit jeder seiner Arbeit nach gehen kann. Nachdem Frühstück machte ich mich auf den Weg in die Boutique und öffnete sie. Anna zog sich ins Büro zurück, um den Papierkram zu erledigen. Die Ladentür öffnete sich und ein Paar, ungefähr mitte zwanzig, betrat den Laden. Ich ging auf die Beiden zu, um sie zu bedienen: "Guten Morgen! Wie kann ich ihnen behilfich sein?" "Wir suchen für meine wunderschöne Freundin ein Kleid, dass gut zu einem Geschäftsessen passt", antwortete mir der Mann. Irgendwoher kannte ich seine Stimme, als hätte ich sie vor kurzem erst gehört. Naja, es gibt ja viele, die sich einbisschen gleich anhören. Ich machte mir nicht weiter darüber Gedanken und ging mit seiner Freundin zu den etwas schickeren Kleidern. Sie probierte ziemlich viele Kleider an, denn sie war sehr wählerisch. Langsam verlor ich auch den Geduldsfaden. Doch endlich hatte sie sich für ein beige farbendes knielanges Kleid entschieden. Wir waren auf dem Weg zur Kasse, als ich bemerkte, dass sich der Freund sehr merkwürdig benahm. Er schaute sich immer ganz genau um, so als würde er jedes einzelne Detail scannen und nach etwas Ausschau halten. Ich verpackte das Kleid und kassierte das Geld ab. Danach wünschte ich den Beiden noch einen schönen Tag und begleitete sie noch bis zur Tür. Danach passierte nichts komisches mehr und ich verkaufte auch noch einige Klamotten. Um sechs schloss ich dann den Laden und machte mich mit Anna auf den Weg zum Abendessen. Elke hatte Gulasch mit Rotkohl und Knödeln gemacht. Sorry an alle die das nicht mögen, aber ich liebe es einfach. Wir setzten uns hin und warteten noch auf Ben, denn der musste heute etwas länder arbeiten. Endlich kam er auch nach Hause und begrüßte uns alle. Danach setzte er sich neben mich und wir fingen an zu essen.
"Heute ist mir etwas komisches passiert. Ich habe heute ein Paar bedient und der Mann hat sich die ganze Zeit umgeschaut und alles genau gescannt. Das war echt merkwürdig und es kam mir auch so vor, als hätte ich seine Stimme schon einmal irgendwo gehört", erzählte ich den Anderen. "Versuche dich bitte daran zu erinnern, wann und wo du diese Stimme schon einmal gehört hast. Vielleicht ist es ja der Mann, der dich angerufen hat. Außerdem werde ich mit meinem Chef reden, dass wir Streifen hier vorbei schicken. Wir müssen nämlich ganz vorsichtig sein."
Gerade als Ben das gesagt hatte viel es mir wieder ein. "Die Stimme. Ich kenne sie wirklich vom Gespräch. Doch das war die. Oh mein Gott. Jetzt kommt er schon hierhin. Ich kriege Angst." Ich war richtig aufgelöst und fing auch an zu weinen. Ben nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. Ich heulte mich bei ihm an der Schulter aus und Anna und Elke riefen in der Zeit bei der Polizei an. Nach einpaar Minuten kamen sie dann auch und fragten mich aus. Danach gingen sie in meinen Laden, um dort alles abzusuchen, falls der Mann etwas versteckt hatte. Und tatsächlich fanden sie Kameras an verschiedenen Stellen. Sie tauschten diese gegen Attrappen aus und befestigten selber welche, damit sie ihm im Blick haben, falls er nochmal kommt. Die ganze Zeit über hatte Ben seinen Arm um mich gelegt und stützte mich auch. Nachdem die Polizei weg war, hatte ich auch keinen Hunger mehr und Ben begleitete mich nach oben zu meinem Zimmer. An meiner Tür angekommen drehte ich mich zu ihm um und wir schauten uns in die Augen. Ben ergriff das Wort und sagte zu mir:" Gute Nacht Bella. Mach dir keine Sorgen. Ich werde dich beschützen." Mit diesen Worten gab er mir einen intensiven Kuss auf den Mund und als wir uns voneinander lösten,lächelten wir uns verliebt an. Wir mussten und leider voneinander lösen, denn jemand kam die Treppe hoch und wir wollten es geheim halten. Ich gab Ben noch einen kurzen Kuss und verschwand in meinem Zimmer. Danach legte ich mich in mein Bett und konnte aber noch nicht einschlafen, da ich immer wieder an die Worte von Ben denken musste. Er war schon echt süß und man konnte sich auch gut in ihn verlieben und erst sein Küsse und seine Blicke. Doch ich will das nicht, da ich ihn nicht in Schwierigkeiten bringen möchte und doch habe ich nach seinem Kuss ein Kribbeln in meinem Bauch. Mist! Ich bin verliebt in Ben und kann nichts dagegen tun.
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... and then I met you
RomanceDu denkst, du kannst diesem Chaos nicht entkommen? Doch das kannst du, indem du allen Mut zusammen nimmst und fliehst. Stelle dich gegen die Menschen, die dir weh tun und öffne dich liebevollen Menschen gegenüber! Diese Sätze schwirrten mir im Kopf...