3. Kapitel-SMS Kontakt

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Die ganze Autofahrt nach Hause dachte ich an Ben und wie nett er zu mir war. Ich beschloss ihm noch heute zu schreiben! Ich fuhr unsere Auffahrt hoch und bemerkte, dass Alex zum Glück noch nicht da war. Ich öffnete die Haustür und betrat unsere Wohnung. Ich entledigte mich meiner Jacke und meiner Schuhe und machte mich auf den Weg in die Küche, um dort das Essen zu machen. Nebenbei schaltete ich noch das Radio ein und lies die Musik laut laufen, so dass ich mit singen konnte. Ich entschied mich dazu Spaghetti Bolognese zu machen, denn damit konnte man bei Alex nichts falsch machen. Ich war gerade fertig, als ich die Haustür hörte und Alex kurz danach in die Küche eintrat.
"Mmh! Das riecht aber lecker. Hast du extra mein Lieblingsessen gekocht, damit du dich wegen gestern Abned bei mir entschuldigen kannst?"
"Ja, habe ich gemacht. Setz dich schon einmal hin! Ich bringe dir dann dein Essen."
Ich schaufelte Alex eine riesen Portion Spaghetti mit ganz viel Soße auf seinen Teller und brachte ihn ihm. Danach machte ich mir selber einen Teller fertig und setzte mich zu ihm.
"Und wie war es heute auf der Arbeit?"
"Eigentlich ganz gut. Nur wir hatten mal wieder viel zu tun und konnten dadurch keine Pause machen."
"Oh! Das tut mir leid. Aber als Stellvertreter des Chefs muss man halt viel arbeiten, wenn man so ein großes Unternehmen ganz alleine leitet."
"Ja, ich weiß. Und es ist auch nicht gerade weniger geworden, als mein Chef sich entschloss noch einen neuen Standort zu öffnen. Es hat halt Vor- und Nachteile. So bin fertig mit dem Essen. Ich gehe noch einbisschen mit Freunden raus."
Damit verabschiedete er sich von mir und ich wusste jetzt schon, dass ich heute Abend dann lieber nichts falsches machen sollte. Nachdem ich den Tisch abgeräumt hatte und die Küche sauber gemacht hatte, ging ich ins Wohnzimmer, um fern zusehen. Ich legte mein Handy an die Seite und fing an einen Film zu schauen. Kurze Zeit später schellte mein Handy und ich schaute drauf wer mich anrief. Es war Anna! Doch ich hatte im Momemt keine Lust auf sie, denn sie hatte mir weh getan, indem sie mir nicht traute. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es bereits acht Uhr war und so entschloss ich, dass ich mich schon einmal fürs Bett fertig mache. Ich zog mich um und als ich gerade die Sachen wieder in den Schrank räumen wollte, fiel mir die Visitenkarte auf, die auf meinem Bett lag. Ich überlegt kurz wem sie gehörte und erinnerte mich dann wieder an Ben, den süßen Polizisten. Mist ich hatte total vergessen, dass ich ihm noch schreiben wollte. Naja dann mache ich das eben jetzt. Aber was soll ich schreiben? Ich hatte echt gar keine Ahnung und entschied mich schließlich dazu ihm erst einmal zu schreiben wer ich bin, denn meine Nummer kannte er ja nicht.

Hi! Ich bin Bella, die aus dem Cafe. Da wo du heute einen Einsatz hattest.

Ich wollte ungern schreiben, dass ich die bin, die von ihrem Freund geschlagen wird. Ich ging wieder runter ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Ich schaute irgendeinen Film, den ich noch nicht kannte und wo ich auch den Titel nicht mehr weiß. Mitten im Film vibrierte mein Handy und als ich aufs Handy schaute, sah ich dass Ben mir geschrieben hatte. Ja, ich habe seinen Namen sofort eingespeichert.

Hi! Schön. Dass du dich noch meldest. Ich dachte schon, dass du es dir anders überlegt hast.

Nein. Ich hatte es nur vergessen. War zu sehr mit Kochen beschäftigt.

Was gab es denn leckeres zu Essen?

Es gab Spaghetti mit Bolognese.

Das hört sich lecker an. Vielleicht können wir das ja mal zusammen kochen.

Oh mein Gott! Hat er das gerade wirklich geschrieben. Er will mit mir kochen. Ich war sehr aufgeregt und mein Bauch kribbelte die ganze Zeit wie verrückt.

Ja, können wir gerne machen. Nur du weißt, dass es eigentlich nur vormittags geht, denn dann ist Alex arbeiten.

Wer ist Alex? Dein Freund? Ich kann dir ja Bescheid geben, wann ich Spätschicht habe und dann schauen wir mal.

Ja genau! Mein Freund heißt Alex. Und ich glaube er kommt gerade nach Hause. Ich muss für heute Schluss machen. Bis bald.

Oki! Dann passe gut auf dich auf und du weißt, wenn er dich schlägt, dann sag mir bitte sofort bescheid, denn dann werde ich dich entführen;). Schlaf gut und träume was Schönes. Und ich hoffe doch, dass wir morgen schreiben!
Also bis Morgen Bella.

Ich las mir diese Nachricht durch und war echt gerührt. Sowas hatte mein Freund schon lange nicht mehr zu mir gesagt und auch das Schreiben mit Ben war besonders, denn ich traute ihm und somit war es unkomplizierter und ich schämte mich auch nicht.
"Wieso grinst du so?"
Alex war unbemerkt ins Wohnzimmer gekommen und stand nun schwankend vor mir.
"Ich habe gerade einen tollen Film im Fernsehen gesehen. Ich wollte jetzt auch ins Bett gehen."
Alex packte mich nochmal am Handgelenk und drehte mich zu ihm. Das tat höllisch weh, denn er nahm mein linkes Handgelenk.
"Ich hoffe für dich, dass es wirklich nur der Film war und nicht noch etwas anderes."
Ich schüttelte benommen den Kopf und schwankte hoch in mein Zimmer, um zu Schlafen. Ich schlief relativ früh ein und hatte einen tollen Traum. Dreimal dürft ihr raten wer darin vorkam. Nicht Alex und auch nicht Anna.
Sondern Ben!
Und ich wusste, dass ich nach langem mal keinen Alptraum von Alex haben werde.

... and then I met youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt