Heute war es soweit. Heute war die Verhandlung gegen Alex. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und war dementsprechend am nächsten Morgen sehr müde. Ich hatte mir den Wecker für acht Uhr gestellt, damit ich mich in Ruhe fertig machen konnte. Ich stand auf und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Als erstes ging ich unter die warme Dusche, um mich einbisschen zu entspannen. Danach putzte ich mir meine Zähne und ging wieder ins Schlafzimmer, um mich umzuziehen. Ich entschied mich für eine weiße Bluse und eine schwarze Hose. Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich runter in die Küche. Dort saßen auch schon die Anderen. Heute war der erste Tag, wo es mal während des Essens ruhig war. Ich denke das liegt daran, dass wir alle schon mit unseren Gedanken bei der Verhandlung waren. Fiva bemerkte die Anspannung und verhielt sich ruhig nicht so lebensfroh, wie sie sonst immer war. Elke hatte eine Freundin von sich angerufen, die sich in der Zeit wo wir weg waren um Fiva kümmert. Sie kam rechtzeitig um halb zehn und wir machten uns danach auf den Weg zum Gericht. Mit jedem Meter den wir näher kamen, spannte sich mein ganzer Körper vor Aufregung an. Wir bogen um eine Ecke und vor uns erstreckte sich das rießen große Gebäude. Anna, Ben und ich stiegen schon einmal aus und Elke suchte nach einem Parkplatz. Ich griff sofort nach Bens Hand und drückte sie ganz feste. Anna ging auf meiner anderen Seite und hatte einen Arm um mich gelegt und so machten wir uns auf den Weg zu unserem ANwalt. Dieser stand schon am Eingang und begrüßte sich:" Guten Morgen! Heute ist endlich die Verhandlung. Wir werden gleich gemeinsam hoch gehen. Dann werde ich alleine mit Frau Brown und Herr Meyer in den Gerichtssaal gehen und Sie beide werden davor warten bis sie aufgerufen werden. Ich denke es ist jetzt an der Zeit, dass wir uns auf den Weg machen." Elke war in der Zeit zu uns gestoßen und wir machten uns alle auf den Weg nach oben. Mit jeder Treppenstufe wurde ich kraftloser und Anna und Ben mussten mich stützen. Ich werde gleich meinem Ex-Freund gegenüber stehen, der mir in der letzten Zeit nur weh getan hatte und vielleicht sogar meine Eltern umgebracht hat. Ich weiß nicht ob ich das überstehen werde, jedoch war ich froh, dass Ben die ganze Zeit neben mir sitzt und mich unterstützt, und dass wir einen der besten Anwalte auf unserer Seite hatten. Vor dem Raum verabschiedete ich mich von Anna und Elke, die mich noch einmal in den Arm nahmen und mir Mut zusprachen. Dann war es endlich soweit. Unser Anwalt öfnete die Tür und betraten den Gerichtssaal. Ich schaute mich zu allen Seiten um. Der Saal bestand zur Hälfte aus Stühlen, wo sich Zuschauer hinsetzten können. Wir gingen in der Mitte an ihnen vorbei direkt auf das Richterpult zu. Unser Anwalt führte uns zur rechten Seite und wir setzten uns hin. Alex war zum Glück nicht da. Er wird erst reingeholt, wenn der Richter da ist, damit er mich nicht angreifen kann, hatte uns der Anwalt gesagt. Ich durfte mich in die Mitte setzten, denn da fühlte ich mich am sichersten. Ben nahm links von mir Platz und der Anwalt rechts. Danach hieß es warten. Dieses Warten zog sich ins Unendliche. Ben hielt die ganze Zeit meine Hand und sprach mir aufmunternde Worte zu. Dann war es endlich soweit und der Saal füllte sich mit Zuschauern. Ich erkannte verschiedene Gesichter wieder. Es kamen alte Bekannte von meinen Eltern, einpaar von ALex Arbeitskollegen, wenn sie nicht selber eine Aussage machen müssen und zu meinem Verwundern sah ich auch alte Freunde von mir, die wegen Alex den Kontakt zu mir abgebrochen hatten. Als sich alle gesetzt hatten, wurde die Saaltür wieder geöffnet und Alex wurde von zwei Beamten in Handschellen in den Saal geführt. Er schaute sich um und als seine Augen meine trafen, schrei er durch den ganzen Raum:"Das wirst du bereuhen du kleine Bitch." Mir kamen die Tränen und Ben musste mich beruhigen. Das Alex im gleichen Raum wie ich war, setzte mir schon zu. Doch dass er mich dann auch noch vor Allen in diesem Raum beleidigte brachte das Fass zum Überlaufen und ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Alex wurde von den Beamten zu seinem Platz gezogen und nahm neben seinem Anwalt platz. Dann öffnete sich eine eine Seitentür und der Richter trat ein. Wir erhoben uns alle und setzten uns gleichzeitig mit dem Richter wieder hin. Ich vermied den Blickkontakt mit Alex und konzentrierte mich ganz auf mich selbst. Der Staatanwalt, der neben uns saß, erhob sich und laß die Anklage vor:"Der hier anwesende Alex Kling hat die ebenfalls anwesende Bella Brown wöhrend ihrer Beziehing immer wieder geschlagen und blaue Flecke zugefügt. Außerdem hat er Frau Brown dann am 19.09.2014 in ihrem eigenen Haus entführt, nachdem sie von zu Hause geflohen ist. Er hat sie dann in einem dunklen Bunker untergebracht und hat auch da nicht davor zurückgeschreckt ihr weh zutun. Sie wurde dort eine Woche gefangen gehalten und bekam auch nicht ausreichend Nahrung und Trinken. Bei einem Streit zwischen den Beiden hat der Angeklagte sie dann genommen und durch den Raum auf den Boden geworfen. Hierzu liegt uns auch ein Gutachten des behandelten Arztes vorliegen, nachdem Frau Brown an ihrem Handgelenk einen blauen Fleck hatte, der durch viel Druck entstanden ist. Ihre Blutwerte zeigen, dass ihr wichtige Vitamine und Nährstoffe fehlten, was darauf zurück reicht, dass Frau Brown zu wenig zu Essen bekommen hat und zu Essen zählt auch Wasser. An ihrem Körper wurde an verschiedenen Stellen blaue Flecke gefunden und offene Wunden gefunden, was auf den Wurf durch den Raum zurückfürt. Außerdem wird dem Angeklagtem auch unterstellt die Eltern von Bella Brown umgebracht zu haben. Alles in allem wird Alex Kling schwere Körperverletzung, Tötung von zwei Personen und Freiheitsberaubung unterstellt. Ich verlange dafür eine lebenslange Freiheitsstrafe mit besonders schwerer Schuld." (Ich entschuldige mich dafür, dass ich keine Paragraphen nenne, aber die kenne ich dann doch nicht alle auswenid;D) Der Staatsanwalt setzte sich und nun übernahm der Richter das Wort:" Möchten Sie sich zu dem Vorwurf äußern Herr Kling?"
"Mein Mandant wird sich zu den Vorwürfen äußern", antwortete sein Anwalt für ihn und Alex erhob sich, um auf dem Platz vor dem Richter Platz zu nehmen.
"Ich möchte mich gerne dazu äußern. Bella hat die Verletzungen nicht von mir. ICh weiß auch nicht, wie dort hingekommen sind, aber ich habe nichts damit zutun. Sie ist ein sehr tollpatschiger Mensch und hat sie sich wahrscheinlich selbst zugefügt. ICh habe sie auch nicht durch den RAum geworfen. Es kann sein, dass dein ein Komplize von mir gemacht hat. Außerdem habe ich immer dafür gesorgt, dass genug Nahrung für sie da war, wenn meine Komplizen die Nahrung ihr nicht zuführen, dann kann ich dafür auch nichts. Ich weiß auch nicht wie sie darauf kommen, dass ich die Eltern von ihr umgebracht habe, aber das habe ich nicht. Für mich war es selber sehr traurig, denn ich hatte sie wirklich sehr gerne. Ich nheme dafür bestimmt nicht die Schuld auf mich. Mehr habe ich auch nicht zu sagen."
Der Richter hörte ihm aufmerksam zu und ließ ihn dann wieder Platz nehmen. Dann war ich an der Reihe und wurde vom Richter aufgerufen. Ich musste auch auf dem Stuhl Platz nehmen und durfte ihm nun alles aus mener Sicht erzählen:"Ich fange am besten von vorne an. Als meine Eltern ums LEben kamen, sollteich eigentlich mit ihnen unterwegs sein. Ich war nur nicht mit ihnen unterwegs, da Alex mit mir einkaufen fahren wollte, sonst wäre ich jetzt auch nicht mehr hier. Nach dem Tod meiner Eltern veränderte er sich sehr schnell und stark. Von heute auf Morgen fing er an zutrinken und bis spät in der Nacht mit seinen Freunden weg zu bleiben. Wenn er dann nach Hause kam, musste immer etwas zu Essen auf dem Tisch stehen sonst schlug er mich immer. Dies wurde von Zeit zu Zeit immer schlimmer und zum Schluss kam er jeden Abend betrunken nach Hause. Ich schämte mich richtig dafür und sprach selbst mit meiner besten Freundin nicht darüber, aber natürlich bemerkte sie es und wollte beim ersten Mal schon die Polizei rufen, jedoch konnte ich sie damals noch davon abhalten. Beim letzten Mal konnte ich es nicht gut verstecken und Anna hat die Polizei gerufen. Die kam dann auch schnell und hat eine Anzeige aufgenommen. Da habe ich dann auch Ben kennen gelernt. Er war einer der beiden Polizisten. Als Alex dann die Anzeige nach Hause geschickt bekommen hatte, ist er dann noch einmal ausgetickt und ich bin zu Elke abgehauen. Am nächsten Tag war dann die Vernehmung und danach sind wir in die Villa abgehauen. Dort fing das dann mit den Briefen und Anrufen an, jedoch wurde der Typ ja geschnappt. Es kamen zwei Polizisten zu uns nach Hause um mit uns über die Situation zu sprechen, wie es da weiter ging. Dann bin ich hoch auf Klo gegangen und wurde dann von einem der beiden Polizisten gefangen genommen. Ich wurde ohnmächtig und habe nichts mehr mitbekommen. Ich bin dann im Bunker aufgewacht und haben dann auch Alex zum ersten Mal zu Gesicht bekommen. Er hat mir dann gesagt, dass ich dieses Video aufnehmen soll, wo ich dann die geheime Botschaft an Anna übermittelt habe. In dem Bunker hatte ich viel Zeit um nach zudenken und habe dann auch über meine Eltern nach gedacht. Ich war so sauer, dass ich gegen die Türe getreten und geschlagen habe. Dann kam Alex rein und hat mich gepackt und hat mir dann gesagt, im Verlauf des kurzen Gesprächs, dass ich froh sein kann, dass ich nicht im gleichen Auto wie meine Eltern gesessen habe. Danach hat er mich dann durch den Raum geschleudert und ist gegangen. Seid da an habe ich nichts mehr zu Essen und zu Trinken bekommen. Ich wurde dann von Geräuschen wach, was sich dann als Männerstimmen herausstellte, die mich wieder entführen wollten mit einem Flugzeug zum Glück war dann aber auch die Polizei da und hat sie fest genommen. Danach kann ich mich an nichts mehr erinnern, bis ich dann im Krankenhaus aufgewacht bin." Ich musste immer wieder mit Tränen kämpfen und musste auch manchmal kurz inne halten bevor ich weiter erzählen konnte, denn die Erinnerungen daran waren noch ganz frisch und jeder gedanke daran ließ die Wunden auf meiner Haut noch einmal aufkommen. Ich war froh, dass ich nicht noch weitere Fragen beantworten musste und mich wieder setzten durfte. Danach fing der Richter mit den Zeugen an. Er holte nach einander Ben, Anna und Elke nach vorne, die dann alles aus ihrer Sicht schildern durften. Ihre Aussagen deckten sich im Großen und Ganzen mit meinen und somit war meine Aussage glaubwürdiger. Nun war ein Komplize von Alex dran und was dabei herauskam, schockte mich zutiefst...
Hallo meine Lieben!
Dies hier ist das vorletzte Kapitel dieses Buches. Das letzte Kapitel kommt auch noch heute raus. Danach folgen nur noch ein Epilog und die Danksagung und dann ist das Buch zu Ende.

DU LIEST GERADE
... and then I met you
RomanceDu denkst, du kannst diesem Chaos nicht entkommen? Doch das kannst du, indem du allen Mut zusammen nimmst und fliehst. Stelle dich gegen die Menschen, die dir weh tun und öffne dich liebevollen Menschen gegenüber! Diese Sätze schwirrten mir im Kopf...