( Was zuvor geschah )
Langsam dreht sich Taddl um. Als er sieht, was 3 Meter vor ihm steht, weiten sich seine Augen. Marley und die anderen 3, stehen etwas weiter weg von Taddl und schauen ebenfalls entsetzt zu ihm rüber. Marley streckt seine Handfläche in Taddls Richtung und sagt leise und möglichst ruhig „Bleibe ganz ruhig so stehen, Taddl. Rühre dich nicht."
Ein ausgewachsener männlicher Löwe steht vor Taddl und fletscht die Zähne.
Taddl steht angewurzelt da und schwankt mit seinen Augen zwischen Marley und dem Löwen hin und her.
Der Löwe scheint hungrig auszusehen. Plötzlich brüllt dieser laut auf, macht einen großen Satz nach oben und springt auf Taddl zu. Marley und die anderen 3 Jungs reagieren sehr schnell, heben ihre Gewähre und schießen auf den Löwen. Der Löwe ist bereits auf Taddl drauf, doch bricht sofort auf ihm tot zusammen.
Taddl schreit laut vor Schmerzen und die anderen 4 Jungs kommen in Lichtgeschwindigkeit auf ihn zu gerannt. Zuviert rollen sie den Löwen von Taddl runter. Zum Glück hat der Löwe nicht ganz auf ihm gelegen.
Sie hocken sich zu Taddl runter und sehen sich seinen Körper an. Drei große, tiefe, blutende Kratzer zieht sich von seiner Brust nach unten bis zum Bauch. „Wir sollten zurückfahren." sagt Tim. Die anderen stimmen ihm zu und helfen Taddl vorsichtig auf. „ARRH... HMM...Shit" gibt Taddl gequält von sich. Mit einem Arm von Taddl über Marleys Schulter und den anderen über Nils Schulter helfen sie ihm zurück zum Auto zugehen.
Wieder zurück in ihrem Volk, schleppen die Jungs Taddl aus dem Wagen. Alle Menschen versammeln sich und starren die 5 Jungs an. Einige Ärzte kommen durch die Menge zu ihnen. Auch Chris kommt zu Taddl geeilt.
„Was ist denn da wieder passiert?" Fragt Chris zu Marley. „Ein Löwe hat Taddl angegriffen." Sagt ihm Marley überfordert. Die Ärzte legen Taddl auf eine Trage, doch da hört man durch die Menge schon Luna nach ihm rufen. Als sie sich durchgebahnt hat und Taddl sieht, schlägt sie geschockt eine Hand vor den Mund. Sie stellt ihren Korb auf dem Boden ab und kommt auf ihn zu gerannt. „Wa-Was ist den passiert?" Sagt Luna total aufgeregt vor Sorge und umklammert Taddls linke Hand. „Alles gut mein Schatz. Beruhig dich. Da war nur ein Löwe scharf auf mich." Versucht Taddl Luna mit einem Lächeln beizubringen. „WAS!? Ein Löwe!? Wie-...?Wa-...?" Bringt Luna geschockt hervor. „Ruhig, ruhig. Ist ja nichts weiter passiert. Nur ein Kratzer. Nichts weiter." Versucht Taddl sie weiter zu beruhigen und streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Nur ein Kratzer? Da sind drei riesige Schlitze in deinem Bauch!" Widerspricht ihm Luna.
„Ja ab-... AAAAH" Sagt Taddl, doch bricht seinen Satz mit einem Stöhnen von den Schmerzen ab. Er verzieht sein Gesicht und beißt auf seine Zähne.
Luna schaut in geschockt an. Chris drängt sie von ihm weg und sagt „Wir müssen ihn jetzt ins Haus schaffen und verarzten." .
Zwei Leute heben die Trage an und schaffen Taddl in ihr Haus. Luna räumt den großen Küchentisch frei und die Leute platzieren die Trage mit Taddl darauf. Chris zieht ihm die Jacke aus und reist sein T-Shirt auf, welches bereits Blutgetränkt ist. Luna lässt den Männern ihre Arbeit an Taddl machen und nimmt etwas abstand. Als Chris eine Flüssigkeit auf Taddls Brust kippt, schreit er laut vor Schmerzen auf.
Plötzlich hört Luna hinter sich von der Treppe ein Knarzen. Sie dreht sich um und sieht dort ihren Sohn Ardian auf der Treppe stehen, welcher sie verwirrt anschaut. Luna kommt auf ihn zu. „Was ist denn passiert?" fragt Ardian seine Mutter verwirrt. „Ein Zwischenfall von draußen. Ein Löwe hat deinen Vater angegriffen." Sagt sie ihm und streicht ihm einmal mit der Hand seitlich durch die Haare. „Jetzt stell dir vor wenn du dabei gewesen wärest." Fügt Luna hinzu.
„Das heißt doch nicht, dass mich der Löwe dann auch angegriffen hätte." Sagt Ardian mit zusammengezogenen Augenbrauen. Er dreht sich auf der Treppe um und geht zurück nach oben in sein Zimmer.( Später am Abend )
POV Luna
„Wir haben es ihm immer noch nicht gesagt." Flüstert Taddl mir zu, während ich mit meiner Hand durch seine offenen Haare streiche.
Ich drehe meinen Kopf um und schaue zur Treppe, die rauf zu Ardians Zimmer führt. Dann blicke ich zurück zu Taddl. „Lass es uns ihm jetzt gemeinsam sagen." Flüstert Taddl nun. Ich mustere seinen Oberkörper, der von oben bis unten zu gewickelt ist. Dann schaue ich Taddl in die Augen, stehe auf, um mich über ihn zu beugen und ihm einen kurzen Kuss zu geben.
Dann entferne ich mich von dem Tisch auf dem Taddl noch immer liegt und steige die Treppen hinauf zu Ardians Zimmer. Vor der Tür klopfe ich und warte auf eine Antwort. „Ja?" Ertönt es von Ardian aus dem Zimmer.
„Ardy, kommst du mal kurz runter." Frage ich ihn durch die Tür. „Ja... Komme gleich." Ertönt es zurück von ihm.
Ich gehe zurück nach unten zu Taddl.
2 Minuten später kommt Ardian die Treppe herunter gepoltert.
Taddl setzt sich vorsichtig auf die Tischkante.
Ardian schreitet langsam auf uns zu und prüft uns mit verwirrten Blicken.
„Was ist?" Fragt er uns.
„Dein Vater und ich müssen dir etwas sagen." Fange ich an zu erzählen.
„Uuuuunnd was?" Fragt uns Ardian.
Taddl und ich schauen uns nochmal kurz an und Taddl beißt sich auf die Unterlippe.
Ardian wird nervös.
„Ardian, deine Mutter ist schwanger."
Seine Augen weiten sich und er starrt uns mit offenem Mund an.
„Ist das jetzt euer ernst?" Fragt er uns entsetzt. Nach kurzer Stille dreht er sich enttäuscht und kopfschüttelnd um und rennt zur Tür nach draußen. „Ardian?" Rufe ich ihm hinterher und will ihm folgen, doch Taddl hält mich am Arm fest und sagt „Lass ihn. Vielleicht muss er das erstmal verarbeiten." Jetzt muss ich erstmal seine Reaktion verarbeiten, die alles andere als gut war. Ich spüre wie mir bereits Tränen die Wange runterlaufen. Taddl zieht mich zu sich zurück und stellt mich vor sich. „Schatz." Sagt er mitleidig und zieht mich an sich ran in eine leichte Umarmung. Taddl legt eine Hand auf meinen Kopf und streicht meine Haare. Aus Reflex will ich meine Arme um seinen Rücken legen und mich an ihn drücken, doch sofort schreit er kurz auf vor Schmerzen. Ich habe ganz seine Wunden an seinem Bauch vergessen. Ich will mich gerade von ihm lösen, um ihn nicht mehr wehzutun, doch er zieht mich darauf wieder zurück zu sich und drückt mich fester an sich. Ich merke etwas wie verkrampft er von den Schmerzen ist. „Hör auf Taddl. Ich tu dir weh." Sage ich ihm, doch er antwortet bloß mit verkrampfter Stimme „Mir doch egal. Du brachst das jetzt.". Nun verharren wir eine Weile so in der Umarmung. Ich spüre plötzlich wie meine Schulter etwas nass wird. Taddl flüstert mir ins Ohr „Ich liebe dich." „Ich liebe dich mehr." Flüstere ich zurück.
Dann spüre ich wie meine Schulter noch nasser wird. Ich streiche Taddl sanft über den Rücken. Am liebsten hätte ich gern, dass dieser Moment nie mehr endet.
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The New Era
FanfictionVor 16 Jahren brach ein Virus aus, welches das halbe Leben auf der Welt auslöschte. Viele Menschen fanden sich und hatten vor wieder ein neues Leben aufzubauen. Leider gibt es Menschen die andere Vorstellungen haben wie das Leben weiter geht. Es ha...