Teil 32 ~ Amy

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Samu hält die ganze Zeit über meine Hand und drückt sie ab und zu beruhigend. Plötzlich sieht mich Samu mit einem Grinsen an.
"Zieh bei mir ein."
Zuerst bin ich paff. Bei ihm einziehen?
Je länger ich über diese Idee nachdenke desto besser gefällt sie mir.
"Willst du das wirklich? Ich meine ich kann ganz schön anstrengend sein. Und außerdem muss ich noch alles dann zu dir räumen und die Wohnung kündigen."
Samu lacht aus vollem Hals und küsst mich auf die Stirn.
"Amy, you könntest mich never nerven. I love you. So it means yes?"
Ich muss über seinen süßen Gesichtsausdruck lachen. Seine Augen glitzern wie die eines kleinen Jungen an Weihnachten. Ich kann ihm nichts abschlagen.
"Ja, dass heiß ja. Ich ziehe bei dir ein."
Mittlerweile sind wir bei Samus Wohnung angekommen und das Auto steht. Samu springt aus dem Auto, rennt um die Motorhaube herum, reißt meine Tür auf und zieht mich heraus in seine Arme. Er hebt mich hoch und wirbelt mich herum. Ich quietsche und lache laut.
"Samu...Ich bekomme... keine Luft.", keuche ich.
Sofort stellt er mich ab und sieht mich entschuldigend an. Jedoch beginnt er gleich wieder zu grinsen.
"Thank you. Come, wir holen ein paar things fron your Wohnung."
Also fahren wir zu meiner Wohnung.
Dort angekommen packen wir ein paar Dinge in 3 Kartons und laden sie in Samus Auto.
Wieder bei Samu zu Hause rufe ich meinen Vermieter an und kündige die Wohnung. Das geht alles so schnell. Aber bei Samu habe ich einfach das Gefühl das es richtig ist.
Ich sitze gerade auf dem Teppich im Wohnzimmer und schaue mir Fotos von meiner Familie an. Diese Sache habe ich Samu auch noch immer nicht erzählt.
Plötzlich schlingen sich Arme von hinten um meinen Bauch und ich werde nach hinten gezogen, sodass ich zwischen Samus Beinen an seine Brust gelehnt sitze.
"Is this your family? Your parents?"
Jetzt muss ich ihm die Wahrheit erzählen. Immerhin wohnen wir zusammen und irgend wann wird er meine Beine und meinen Bauch sehen.
"Amy?"
Mir läuft eine Träne übers Gesicht.
Samu dreht mich zu sich herum und schaut mir in die Augen.
"What happened?"
Ich hole tief Luft und beginne zu reden:" Ich war gerade 18 geworden. Meine Eltern, mein Bruder und ich sind zu einem Tatoostudio gefahren, weil ich mir ein Tatoo zum Geburtstag gewunschen habe. Mein Bruder und ich saßen hinten. Wir fuhren gerade eine Straße entlang, als ein Tanklaster auf unserer Spur um die Kurve kam."
Ich schluchzte laut auf und Samu schlang seine Arme fester um mich.
"Wir fuhren zusammen und unser Wagen ging in Flammen auf. Für meine Eltern und meinen Bruder kam jede Hilfe zu spät. Sie sind vor meinen Augen verbrannt. Ich kam ins Krankenhaus und lag zwei Wochen im Koma. Sie mussten mir viel Haut an den Beinen implandieren und am Bauch habe ich viele Narben. Also ist mein Körper sehr verunstaltet."

Sing for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt