Das Wiedersehen

Gute Nacht Prinzessin

Noch ein Kapitel, hatte viel zu große Langeweile XD

Ich hab diesmal in der Vergangenheit geschrieben, da es echt einfach ist, als in der Gegenwart zu schreiben. XD

Jap und das Bild ist Gestern entstanden ^^

Viel Spaß beim Lesen :3
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"Was machst du denn hier?" , fragte ich ihn verwundert und drehte mich um. "Ich hatte früher schluss, wusste nicht was ich machen sollte, also bin ich dann hier her gekommen. Aber weil du noch nicht da warst, hab ich Merle beim Kochen geholfen. Dann durfte ich mir zu viele Lieder von Elvis anhören und naja jetzt bist du da.", erklärte er mir, ohne eine Pause ein zu legen. "Du, Oma und Kochen?",lachte ich. Die andern beiden stimmten dem Lachen mit ein. "So ihr zwei süßen, Essen ist fertig!"

Nach dem köstlichen Essen verschwanden Rin und ich in meinem Zimmer. Da es immer noch, wie aus Eimern schüttete, konnten wir nicht viel machen.
"Setzt dich einfach irgendwo hin." Kaum hatte ich das gesagt, macht sich mein Freund auf meinem Bett gemütlich und zog mich zu sich auf seinen Schoß. "Wann willst du es den anderen sagen? Also das mit uns beiden?", fragt er mich. Ich kuschelte mich an ihn "Keine Ahnung, dann wenn es passt. Also das soll jetzt nicht heißen, dass ich mich schäme mit dir in einer Beziehung zu sein. Ganz im Gegenteil." "Freut mich zu hören.", lächelte er.

Gott dieses Lächeln, diese Augen, einfach er. So himmlisch.

Nach der Zeit ärgerten wir uns ein bisschen und wie er immer guckt. Zu lustig.

"Erzähl mir etwas über dich, Rin."
Ich dreht mich auf seinem Schoß um, damit ich ihn ansehen konnte.
"Uhm... Was willst du denn wissen?" "Alles." "... Okay. Ich habe am 2. Februar Geburtstag, also bin ich 17, ich bin 1.77m groß und ähm-" ... "Rin... Erzähl mal was spannendes über dich."
Wir lachten beide, "Okay, okay. Ich war einige Jahre in Australien, eine glückliche Zeit hatte ich dort nicht, weil ich sehr schlecht Englisch sprechen konnte und deswegen wurde ich gemobbt. Aber Russell und Lori waren immer für mich da. Und der einzige der mich in der Zeit echt glücklich gemacht hatte war deren Hund Winnie. Das klingt richtig kindisch, Gomen."

Ich schüttelte meinen Kopf und nahm seine Hände in meine. "Dafür brauchst du dich doch nicht entschuldigen, ich bin froh, dass du mir das erzählt hast. Aber mal davon ab, jetzt kannst du perfekt Englisch sprechen! Und Australien soll doch echt schön sein." , "Ist es auch. Vielleicht nehm ich dich das nächste Mal mit, nur wir beide." In meinem Gesicht stand sichtlich 'Du willst mich doch verarschen? Australien?' "Wäre bestimmt ganz lustig...", bedrückt schau ich ihn an, "Ist das der Grund, weshalb du zu anderen eher kalt bist?" ... "Ist oft so."

Wir schwiegen und schauten uns einfach nur an.  "Jetzt erzähl du mal etwas von dir", unterbrach er die Stille. Ich räuspere mich, " Es gibt nicht wirklich tolle Dinge die ich erzählen kann. Ich sags mal so, mein Leben war bis vor einigen Wochen, ein Häufchen Elend." "Dann erzähl mir etwas über dein altes Team, warum du schwimmst und so."
Bei dem Gedanken musste ich schlucken.

"Bevor ich nach Deutschland ging, versuchte Makoto mir das Schwimmen bei zu bringen, aber ich hatte Angst davor und weinte sehr oft. Ich erinnere mich noch an Coach Sasabe, der mir Mut zu gesproche  hatte.
Dann wohnte ich in Deutschland und konnte immer noch nicht schwimmen.
Mein Großvater war auch Schwimmtrainer und brachte es mir bei, daraufhin kam ich in eine Team, das nur aus Jungs bestand. Liam, Fynn und Caleb. Wir waren eigentlich die Kinder, die niemand in einem Team haben wollte.
Nach all den Jahren waren wir das beste Team, dass mein Großvater je hatte. Wir waren nicht nur ein Team, wir waren eine kleine chaotische Familie."

Ich atme tief durch und sprach weiter.

"Als dann letztes Jahr mein Großvater an Diabetis starb, hörte ich auf zu schwimmen, verließ mein Team und schottete mich von allem ab. Dann veränderte ich mich komplett, ich war nicht mehr die alte Ebbie. Durch zwei Suizidversuche war ich auch schon in psychatrische Behandlung, nichts hatte sich geändert. Dann wurde ich auch immer gemobbt und verprügelt, ohne Grund.
Zur Liebe meiner Oma, fing ich an zu Tanzen, es lenkte zum Teil ab und machte auch Spaß, aber es war nicht das selbe wie schwimmen.
Es gab oft Stress zu Hause, weil ich schlechter in der Schule wurde. Du musst verstehen, meine Eltern legen sehr viel Wert auf mein schulisches Können. Zum Teil wollen sie meine Zukunft bestimmen, doch dass lasse ich mir nicht gefallen. Ist ja schön und gut, dass meine Mutter Chefärztin in einem Krankhaus ist und mein Vater Musikdozent auf einer Uni, aber ich will das nicht machen. Ich habe meine eigen Pläne für meine Zukunft."

Zitternt hielt ich immer noch seine Hände. Es war zu viel, hoffentlich bekomme ich keinen Zusammenbruch.

"Danke. Danke, das du mir das erzählt hast. Mein Beileid für deinen Großvater. Du bist stark und ein besonderes Mädchen.", er nahm mich in den Arm. "Ich versprech dir, dass ich dafür sorgen werde, dass dir niemand mehr weh tut und ich will nicht, dass du dir wieder Schaden zu fügst..."
Dieses Gefühl. Geborgenheit. Das durfte ich so lange nicht mehr spüren.

Die Müdigkeit überkam mich. "Wie viel Uhr ist es überhaupt?"
Ich rappelte mich auf und schaute auf mein Handy. "Oh Gott! Schon 19:00 Uhr?! Ich hab nicht mal Hausaufgaben gemacht. Urg.." Rin lachte, "Ich helfe dir, was hast du alles auf?" Das schlimmste Fach aller Zeiten .. "Mathe und japanische Geschichte." "... Ich mache Mathe und du Geschichte."
Also machten wir uns uns dran und in nicht mal einer Stunden waren wir fertig. "Geschafft", seufzten wir gleichzeitig.

Meine Oma fuhr Rin zu Samezuka, weil sie eh noch mit mir einkaufen musste.
Vor dem Tor der Schule standen wir und redeten noch ein bisschen und genossen den Moment. "War schön das du da warst." Er beugte sich hinunter und gab mir einen Kuss. "Gute Nacht, Prinzessin." Ich umarmte ihn zum Schluss und ging.