Einige Wochen vergingen und die Jungs der Iwatobi und auch Samezuka trainierten jeden Tag für die Regionalmeisterschaften.
Es erinnerte mich immer an die Zeit, als ich mit meinem Team aus Deutschland die Staffeln geschwommen bin. Der Nervenkitzel, die Freude, der Muskelkater vom vielen Trainieren und auch die Tränen nach einem Sieg oder einer Niederlage.Nagisa nervte mich schon seit einer ganzen Zeit, dass ich doch auch mit an den Meisterschaften mitmachen sollte. Ich wollte aber nicht, ich wollte einfach nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen, ich hatte nach dem Tod meines Großvaters damit abgeschlossen, ich sah keinen Sinn mehr darin. Wozu sollte ich denn noch ernsthaft schwimmen und vorallem für was?
Auch Rin wünschte sich das, er meinte, ich würde mein Talent und Potential absolut verschwenden, ja er klang schon fast in dieser Sache wie mein Vater, nur der wollte, dass ich mich auf die Musik und das Geigespielen konzertrierte.Seufzend vergrub ich mein Gesicht in meinem Kissen und vernahm das Vibrieren meines Handys, eine Nachricht von Nagisa?
>>Hallöchen Sayu-lein!
Kommst du heute mit zur Samezuka, wir wollen mit Rin und den anderen zusammen schwimmen!
Ein Nein akzeptiere ich nicht! ... Bitteee! (/^°^\)<<Es ist Samstag... Warum zur Hölle wollen die Samstagmorgens trainieren? Sie sollten sich alle Mal einen Tag ausruhen!
Ohne eine Wahl zu haben stimmte ich zu, worauf ich promt die Nachricht bekam meine Schwimmsachen mitzubringen.
Also zog ich mich an, packte meine Sachen und sagte meiner Großmutter Bescheid, meine Mutter war sowieso arbeiten, da sie als Ärztin in der letzte Zeit oft 24h Schichten hatte und meim Vater war ein paar Einkäufe erledigen. Ich versprach ihr zum Abendessen zurück zu sein und mich um den Abwasch zu kümmern.
Der Treffpunkt mit den Jungs war vor der Schwimmhalle der Samezuka, Gou, Haruka und Makoto waren bereits schon da, "Hallo, ihr drei!", grüßte ich mit einem leichten Lächeln und wurde zurück gegrüßt.
"Scheinbar verspäten sich Nagisa und Rei wieder!", seufzte Gou, "Dabei war Nagisa doch so euphorisch was das Training angeht,", kicherte ich.
Als hätte man vom Teufel gesprochen, tauchten auch die Nachzügler auf. Zusammen gingen wir rein, doch ich hatte noch immer keine Lust zu schwimmen."Ich habe gehört Seijuro soll heute auch dabei sein.", berichtete das rothaarige Mädchen.
"Aber er ist doch garnicht mehr auf der Schule und Kapitän, Gou-lein", kaum hatte der Blonde ihren Namen ausgesprochen wurde Gou wieder zickig und erklärte, dass Seijuro bestimmt nur da wäre um zu schauen, ob Rin alles richtig macht.
Stimmt, er hatte sich der Aufgabe nicht gewachsen gefühlt, dabei macht er das mit großer Hingabe und absolut gut!Nachdem wir uns umgezogen hatten trafen wir uns am Becken. Ich konnte sehen, dass Rin den jüngeren Schülern etwas über die bevorstehenden Wettkämpfe berichtete.
Der alte Kapitän des Schwimmclubs machte den anderen wieder die Hölle heiß, indem er sich mit jedem einzelenen im Schmetterlingsstil misst.
"Die Armen, es sieht aus wie auf einem Schlachtfeld.", murmelte Rei, während er seine rote Brille richtete. Ich sah hoch zu ihm und nickte, "Da hast du Recht. So etwas ähnliches hatte mein Großvater auch mit uns gemacht, aber nur um uns zu ärgern."
Seijuro hiefte sich aus dem Wasser und fragte äußerst selbstsicher, ob wir uns auch trauten gegen ihn anzutreten.
Die Jungs wurden fast etwas blass um die Nase, außer Haruka, der sagte einfach ganz monoton, "Ich schwimme nur Freistil." Wie typisch für diesen Kerl, doch der ältere stimmte zu und forderte ihn auf gegen ihn zu schwimm.Nachdem sie gegeneinander geschwommen waren, hatten sie einen Gleichstand erziehlt, doch das interessierte den schwarzhaarigen nicht im Geringsten.
Rin ist mit zu uns gestoßen und begrüßte uns alle, sein Blick blieb bei mir hängen und lächtelte leicht "Schwimmst du heute auch mit?"
Etwas rot im Gesicht nickte ich leicht. Ich konnte sehen, dass es ihn glücklich machte und das brachte mein Herz dazu, noch schneller zu schlagen.
Doch bevor ich innerlich vor mich daher schmelzen konnte wurden meine Gedanken von einer recht nervigen und aufdringlichen Stimme unterbrochen. Es war Momo, der jüngere Bruder von Seijuro.
Er kam vor ein paar Wochen in das Team von Rin und war der Rückschwimmer des Staffelteams.
Was ich sagen muss, seine Technik ist ausgezeichnet, doch seine Art war einfach nur nervtötend. Die arme Gou hatte nun beide Mikoshiba Brüder wie Kletten an sich hängen, beide waren absolut in sie verknallt und dabei zeigte sie doch offensichtlich, dass sie das gar nicht will.Die Jungs waren schon fleißig dabei zu trainieren und beschlossen auch eine Staffel zum Spaß mit den Jungs der Samzuka zu machen.
Gou saß neben mir und schwärmte von einen Muskel nachdem anderen. Etwas belustig griste ich sie an, "Was ist denn Sayuri?" Nun fing ich an zu lachen, "Solltest du dich nicht um den Trainingsplan kümmern, statt Muskeln anzugaffen?"
"Das gehört mit dazu!", sagte sie ganz entschlossen und überzeugend.
Der ältere der Mikoshiba Brüdern kam auf uns zu, grüßte Gou als erstes und stammelte, dass sie hübsch aussah, danach wandt er sich mir mit einem ernsten Blick zu, "Sayuri, bisher ist jeder gegem mich geschwommen, nur du noch nicht! Also auf an den Startblock! Eine Absage und Ausreden nehme ich nichz hin.", jetzt grinste er, "Wollen wir doch Mal sehen, ob es wahr ist, dass du so schnell schwimmst, wie immer berichtet wurde. Ich habe einiges über dich gelesen und wundere mich, warum man nichts mehr über dich nach den Europameisterschaften gehört hatte."
Ich schluckte schwer und ballte meine Hände zu Fäusten, "Was interessiert dich das denn? Und warum muss hier jeder mein Leben durchforsten? Ich bin weder interessant noch was besonderes. Und warum und weshalb ich mit dem Schwimmen aufgehört hatte, geht niemanden etwas an!"
Zornig sah ich in seine gold-gelben Augen "Aber wie du willst, dann schwimme ich gegen dich und es ist mir sowas von egal, ob ich gegen dich verliere. Wenn es keiner von denen geschafft hat, werde ich das auch nicht."
Mit einem Schnalzen schnappte ich mir meine Schwimmbrille und ging zum Startblock.
Rin sah Seijuro fragwürdig und fassungslos an, "Ist das dein Ernst? Sie ist ein Mädchen, dass ist wirklich nicht fair!" Er wollte mich schützen, doch das brauchte er nicht, ich wollte das nicht.
"Ja und? Sie war in einem Team bestehend aus Jungen, hatte überdurchschnittliche Zeiten und stellte den einen anderen Rekord auf bei den Frauen und ist dann sogar gegen die Männer angetreten bei den einen oder anderen Wettkämpfen.", erklärte er ganz locker, "Also wird sie es schon packen, gegen mich zu schwimmen."Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Wie ich das doch hasse. Aber gut, ich bringe das hinter mich und haue einfach ab.
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-Seijuros Sicht-
Nachdem kleinen Wettkampf konnte ich es nicht fassen, dass ich gegen sie verloren hatte, in meiner besten Disziplin. Wie hat sie das gemacht? Ich hab mich so schwer im Wasser gefühlt, als könne ich mich kaum bewegen.
Rin kam auf mich zu "Seijuro ich weiß nicht was in dich gefahren ist, aber was sollte das? Sie ist nicht gut zu sprechen, was ihre Vergangenheit betrifft"
"Ist dir schonmal aufgefallen, das, wenn du mit ihr schwimmst, dir die Kraft ausgeht?", murmelte ich schon fast benommen. Rin sah mich verwirrt an, "Wie meinst du das?".
"Naja, es ist, als würde sie einem die Kraft enziehen, wie es Siren mit ihrem Gesang tun. Jetzt verstehe ich auch ihren Spitznamen. Sie wurde 'Die Sirene' genannt, weil jeder Gegener an Kraft und Geschwindigkeit verloren hatte, wenn dieser gegen sie schwamm."
Nun sah mir der rothaarige etwas schockiert an, was daraufhin zu einem nachdenklichen Blick wurde, "Jetzt wo du es sagst, ist es mir aufgefallen, ich habe mich immer etwas beschwert, aber auch hingezogen gefühlt."
Ich nickte, "Deine Freudin ist echt gefährlich im Wasser. Aber auch so, ist sie taff und stärker, als sie aussieht. Und das vorhin war einfach nur, weil ich ihr wahres Potential sehen wollte."-Sayuris Sicht-
Schnell machte ich mich in die Umkleidekabine, mein Herz raste so unglaublich doll, es fühlte sich fast so an, als würde es mir aus der Brust rauspringen.
Mir war es egal, ob die anderen jubelten und mich riefen, ich wollte einfach nicht bei ihnen sein.
Für einen Moment musste ich mich setzen.
Seijuro hat mich extra provoziert, das stand fest.
Aber warum war meine Vergangenheit für sie so wichtig? Ich bin doch normal, so wie sie.
Mit vollen Kopf machte mich fertig und war bereit zu gehen, wurde aber von Makoto und den anderen abgefangen.
"Was macht ihr denn hier? Euer Training ist noch gar nicht vorbei.", murmelte ich und blickte auf den Boden.
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Das Wiedersehen
Diversos"Glaube an dich selbst. Glaube an deine Freunde. Wenn ihr an euch glaubt, könnt ihr ein Team werden.", sagte ihr Großvater. [Ich bearbeite gerade die FanFiction, bitte nicht verwirren lassen] [Die Charaktere, Storryinhalte und Bilder sind teilweise...