Makotos Sicht:
Ebbie war auf einmal ganz anders. Ihre Worte... 'Ich will auch frei sein, wie das Meer.' sie erinnerte mich sehr an Haruka. Dieser wollte auch immer nur Frei sein.
Sie stand nun einige Minuten mit dem Rücken zu mir gerichtet, ich wollte wissen was in ihrer Vergangenheit passiert war.
Langsam ging ich auf sie zu und umarmte sie von hinten, fragte vorsichtig."Sayuri, was ist in der Vergangenheit passiert?" fragte ich sich ruhig mit einem besorgten Unterton.
"Du wirst es nicht verstehen, wie alle anderen auch nicht. Ich will dir auch keine Sorgen bereiten, ich will hier einen Neustart beginnen. Die Vergangenheit hinter mir lassen, verstehst du mich?" sprach sie traurig.
Es kam so leise von ihr, dass der leichte Wind es schon verschlungen konnte.
Ich drehte sie um, so dass ich ihr Gesicht sehen konnte. Ihre Wangen sind besetzt von vielen kleinen Tränen. Sanft wischte ich sie ihr weg und blickte in ihre wunderschönen blauen Augen."Ich mache mir Sorgen, wenn du es mir nicht erzählst. Du kannst immer mit mir reden, dass weißt du doch..."
"Hm...weiß ich.", nickte sie leicht. "Ich hatte aber nicht vor, dich sofort mit meinen Problemen zu belasten. Ich bin doch erst seit ein paar Stunden hier...", das schwarzhaarige Mädchen wand ihr Gesicht von mir ab und schaut aufs Meer.
"Und was hat das damit zu tun?" fragte ich sich mitleidig. "Ich war der, der gefragt hat und verstehen möchte was passiert war."Sie schaute mich nun mit großen Augen an und es kamen keine Tränen mehr. Aber auf ihrem Gesicht bildete sich ein Lächeln, auch wenn es sehr schwach war.
Ich nahm sie dann in den Arm und als wir uns lösten gingen wir noch ein Stück bis zu einer Bank.Ebbies Sicht:
Makoto hatte mich nun wirklich so weit gebracht ihm gleich alles zu erzählen. Das wird sicherlich Stunden dauern..
Wir sind an einer Bank angekommen und setzten uns dort hin.
Ich holte tief Luft und fing an zu erzählen."Wie soll ich anfangen? Letztes Jahr im Herbst ist mein Großvater verstorben und da fing das auch alles an." Ich schluckte schwer, fasste mir ans Herz und erzählte weiter. "Und in der Schule hatte ich es nicht leicht, ich wurde ständig gemobbt und ich wusste nie den Grund dafür. Ich glaube es lag daran, dass ich schon immer anders war. Meine Freundinnen Melina, Caro und mein Team unterstützten mich so gut sie konnten, aber sie wurden dann auch mit hineingezogen. Es war schwer für mich, meine besten Freunde so zu sehen. Wegen mir wurden sie auch gemobbt.
Das war aber auch nicht alles, ich hatte und habe auch Probleme zu Hause. Vielleicht sieht man es uns nicht an, aber es ist oft schlimm. Es liegt vielleicht auch an dem Umzug, dass sich meine Eltern zusammenreißen. Papa hatte zwei Eifersuchtsanfälle, da er gedacht hatte Mama würde fremd gehen, natürlich war es nicht so! Sowas würde sie niemals machen. Er ist einfach gegangen und hat uns beide alleine gelassen. Mama war sehr verzweifelt und hatte so sehr geweint. Diese Zeiten waren die Hölle für uns und noch Heute hasse ich ihn dafür. Es hat sich damals alles aufgestaut und meine Noten wurden schlimmer. Als er wieder kam hatten wir uns alle eine Woche lang gut verstanden und dann plötzlich hackten sie immer und immer wieder auf mir rum, sie machten mir klar das ich eine Enttäuschung für die beiden bin.
Ich hatte..."Ich konnte nicht weiter reden, ich wurde ganz zittrig und fing an zu weinen, ich wollte aber nicht. Mein bester Freund schaut mich mit traurigem Blick an und hat nichts gesagt, einfach nur zu gehört.
"Makoto ich kann nicht mehr weiter reden...jedenfalls nicht jetzt."
"Kein Problem, ich warte bis du bereit dazu bist." sagte er verständnisvoll.
Ich kann ihm nicht jetzt sagen, dass ich zwei Selbstmordversuche hatte und dass ich mich immer noch selbstverletzte. Aber ich bin froh über Makotos verständliche Art und Weise.
"Tut mir leid..." nuschelte ich zu ihm.
"Weswegen? Das muss dir nicht leid tun. Ich hab dir gerne zu gehört." sagt er freundlich.
"Ich bin froh, dass du hier bei mir bist." Ich zwang mich zu lächeln und stehe auf.
"Mhm..Für dich immer."
"Können wir über was anderes reden? Wie wäre es mit deiner Schule? Deine Freunde?"
"Stimmt die Schule, Moment hast du eigentlich deine Uniform schon? Ich weiß zwar, dass die Schule erst Montag beginnt aber trotzdem."
"Nein habe ich noch nicht, mach dir darüber keine Sorgen. Meine Großmutter wollte morgen mit mir sie abholen."
Er fing an zu lachen und sah mich wieder an.
"Dann ist gut, ich hätte dich sonst begleitet. Wie sieht's mit den Büchern aus? Wir sind ja in der gleichen Klassen und naja ich kann dir da helfen und sagen was du alles brauchst."
"Wie lieb, das freut mich."
"Du fragtest nach meinen Freunden, wenn du willst, kann ich dich morgen abholen und du kommst mit zum Training. Du weißt ja, ich schwimme im Schulclub. Und dann kann ich sie dir alle vorstellen. Wenn du willst kannst du mit machen." bot er mir freundlich an.
"Klar wäre ganz nett. Ich werde es mir überlegen, ob ich mitmachen will oder nicht."Super schwimmen...ich liebte zwar Wasser sehr und schwomm auch alle Stile mit Bravur, aber dann würde man meine Narben sehen.
Wir machten uns auf dem Weg zu mir und lachten viel miteinander.
Als wir bei mir angekommen waren, umarmte er mich zur Verabschiedung. "Bis morgen dann".
Er ist dann gegangen und ich machte die Haustür auf, meine Mutter kam aus der Küche gesprungen und fragte mich was ich mit Makoto gemacht hätte.
Nach dem Abendessen ging ich die Treppe hoch in mein neues Zimmer, es war sehr hell und mein Bett stand auch schon fertig aufgebaut. Ich hatte viel Stauraummöglichkeiten und das war wirklich praktisch, denn meine Zeichnungen und Utensilien brauchetn Platz.
Ich war zu müde um die ganzen Kartons auszupacken und ging auch ins Bett und schlief schnell ein.
DU LIEST GERADE
Das Wiedersehen
Random"Glaube an dich selbst. Glaube an deine Freunde. Wenn ihr an euch glaubt, könnt ihr ein Team werden.", sagte ihr Großvater. [Ich bearbeite gerade die FanFiction, bitte nicht verwirren lassen] [Die Charaktere, Storryinhalte und Bilder sind teilweise...