Zurück nach Japan

1.5K 61 2
                                    

Ich bin Sayuri Kuromori und 16 Jahre alt und habe größtenteils in Deutschland gelebt.
Warum?

Ganz einfach, ich bin väterlicher Seitz Japanerin und mütterlicher Seitz Deutsche.

Ich werde wieder nach Japan ziehen, damals habe ich bis zu meinem sechsten Lebensjahr auch schon dort gelebt und dann sind wir auf den Wunsch meiner Mutter nach Deutschland gezogen.

Um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich traurig, ich werde meine besten Freunde vermissen. Aber auf der anderen Seite freue ich mich wahnsinnig, schließlich bin ich in wenigen Stunden wieder in Japan und sehe meinen Kindheitsfreund Freund, Makoto Tachibana, wieder.

Makoto und ich haben über die ganzen Jahre immer Kontakt gehalten, er hat mir viel von seinen Freunden und Schwimmwettkämpfen erzählt, ich bin wirklich gespannt wie es in Japan wird. Außerdem frage ich mich wie Makoto sich verändert hat, ich meine, ich hab nur noch die Kindheitstage in Erinnerung und ich habe mich auch sehr verändert.

Ich bin 1.60 Meter groß, sportlich, durch das viele Schwimmen und Tanzen.  Hatte hellblaue Augen und schwarze lange Haare mit einem Pony. Also damals hatte ich immer zwei kleine Zöpfchen und fuhr voll auf pink ab! Aber welches kleine Mädchen tut dies nicht?

"Ebbie! Wir wollen nun los zum Flughafen!", drengte meine Mutter.

"Ja, ich komme gleich!" rief ich zurück.
Mit meiner Tasche in der Hand stand ich an meiner alten Zimmertür und schaute mich zum letzten Mal um. 

Mit einem Seufzer ginh ich auf die Treppe zu und dann hinunter, dort angekommen erwartete mich meine Mutter mit einem sanften Lächeln.

Wir sehen uns sehr ähnlich, man konnte denken wir seien Zwillinge.
Das einzige was ich von meinem Vater hatte war seine Tollpatschigkeit und die künstlerische, wie musikalische Ader.

"Mama, bist du bereit?" lächelte ich sie glücklich an.
Nur ein Nicken kommt von ihr, ich sehe wie ihr fast die Tränen kommen.

"Spatz, deine Freunde wollen dich noch verabschieden."
Kaum hat sie das gesagt, da bin ich schon an der Haustür. "L-Leute?"

Ich schaute in die traurigen Gesichter von Melina und Carolin, sowie in die Gesichter der Jungs aus meinem alten Schwimmteam. Mit einem 'Ich werde euch vermissen' rannte ich auf sie zu und es entstand eine Gruppenumarmung.

Melina weinte schon bitterlich und ich musste mich schwer zusammenreißen nicht auch noch zu weinen.
"Musst du wirklich gehen?" fragte mich Fynn stockend. Ich wuschelte dem braunhaarigen durch die Haare. "Ja, ich hab's schon so oft gesagt und es kann nur für mich besser werden. In den Sommerferien komme ich euch besuchen, versprochen.", murmelte ich bedrückt.

Caleb umarmte mich nochmal fest und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich werde ihn arg vermissen, er war wie ein Bruder für mich. Dann umarmte ich noch Ben und zum Schluss gab es nochmal eine dickes Gruppendrücken.

Unwohle Gefühle machten sich in mir breit. Würde die Freundschaft stand halten, zu allen von ihnen? Würde es wirklich besser in Japan werden, wie ich es mir erhofft hatte?

Ich setzte mein gewohntes und falsches Lächeln auf, damit sie meine Trauer nicht sehen sollten.
"Okay, es wird Zeit... Macht das Beste draus, wir sehen uns bald wieder." Ich stieg ins Autos und winkte ihnen allen zum Abschied noch zu, bis ich sie nicht mehr sehen konnte.

Das WiedersehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt