Ich packe meine Sachen. Ich werde nach Tokyo zurückgehen. Ich habe für heute Abend einen Flug gebucht. Nur hin. Ich werde nicht zurückkehren. Ich räume meinen Schreibtisch leer und packe alles sorgfältig in eine separate Tasche. Dann räume ich Schränke, Schubladen und den Rest aus. Die Staffelei baue ich auseinander und stecke sie in die Tasche mit dem anderen Kram. Ich nehme alles mit, ausser die Fotos. Diese lasse ich stehen.
Ich stehe am Airport von Tokyo. Aufmerksam suche ich nach einem Taxi. Sofort winke ich das nächste heraus und steige ein.
Leise schliesse ich die Tür zu meinem Elternhaus auf und betrete es.
Ich bin wieder da.
Nacheinander schleppe ich die Sachen in mein Zimmer und räume alles ein. Meine Bücher in das riesige Bücherregal, meine Kleidung in den Schrank und meinen restlichen Kram in Schubladen und auf den Schreibtisch.Nach einigen Stunden habe ich alles aufgeräumt. Ich habe abgestaubt, gestaubsaugt und geputzt. Den Garten von Unkraut befreit und die Pflanzen gegossen und gepflegt. Alles sieht wieder normal aus.
"Kommst du bitte und hilfst mir, Schatz?", ruft Okasan aus der Küche. Mama ist eine begabte Köchin und die beste Mutter der Welt, auch wenn sie manchmal ziemlich nervt.
"Ja!", rufe ich aus meinem Zimmer und laufe die Treppe runter. Plötzlich stolpere ich und falle meiner Schwester Chikarako in die Arme.
"Pass doch auf, Moriko-Nee.", sagt sie leicht gereizt.
"Sorryyy." Ich grinse und laufe zu Okasan in die Küche. Natsuya Yamata. Meine wunderbare Mutter.
"Kannst du bitte abtrocknen?", fragt sie ohne von ihrer Arbeit aufzublicken.
"Ja.", antworte ich schnell und mache mich an die Arbeit.
"Kann ich helfen?", fragt Kuroya. Er ist der Freund meiner Mutter. Er ist der liebste Mensch den ich kenne.Dann kommt der Tag. Der Tag wo ich herausfinde ich bin eine Waffe.
"Wir sind richtig stolz auf dich, Moriko. Du bist die erste Waffe in unserer Linie.", sagt meine Mutter und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Chikarako umarmt mich fest.
"Viel Spass auf der Shibusen!"
Kuroya verabschiedet sich auch und ich gehe zum Flughafen Terminal. Okasan, Neechan und Otosan -Kuroya ist wie mein eigener Vater- winken mir hinterher.Ich lege mich aufs Bett und starre an die Decke. An meiner Wand hängen Poster von meinen Lieblingsgames. Meine Konsolen stehen im Schrank unterm Fernseher. Ich Habe lang nicht mehr gezockt. Sofort staune ich meine Konsolen ab und fange an zu spielen.
Die Sonne steht knapp überm Horizont. Langsam laufe ich am Fluss entlang und schaue auf das Wasser. Menschen kommen mir entgegen. Immer wieder.
Ich sollte meinen Freunden bescheid sagen, dass ich in Tokyo bin.
Ich hole mein Handy aus der Tasche und rufe die nächst beste Nummer an. Es ist Asamis.
"Hier Asami?", erklingt die vertraute Stimme meiner besten Freundin.
"Hier ist Moriko.", antworte ich.
"Moriko. Meine Fresse hab ich lang nichts von dir gehört. Wie geht's dir? Was macht dein Freund?", sprudelt sie los.
"Ich bin in Tokyo. Ich Habe die Shibusen verlassen. Ich brauche dich. Kannst Du zu unserem alten Platz kommen?", Frage ich leise. Tränen laufen über meine Wangen."Moriko!", ruft Asami von weitem. Ich drehe mich um und sehe sie auf mich zukommen.
Sie schliesst mich in die Arme.
"So. Was ist los?", fragt sie besorgt und wir setzen uns nahe der Brücke ins Gras.
"Erstens ich Habe, wie du weißt die Shibusen verlassen. Zweitens ich hab mit ihm Schluss gemacht. Ich will nicht das ich ihm irgendwann weh tue." Ich stocke.
Asami sieht mich traurig an.
"Es war doch dein Traum, an der Shibusen zu sein... Und Soul... Warum das alles?", fragt sie.
"Ich bin ein gottverschissenes Monster...", antworte ich schniefend.
"Warum?" Sie sieht mich verwirrt an.
"Es gibt da was. Was ich dir noch nicht erzählt Habe...
Ich bin die Tochter des Kishin Asura.", antworte ich leise.
Sie sieht mich geschockt an.
"Du machst Witze...", sagt sie ungläubig und doch ängstlich.
Ich schüttle den Kopf.
"Ich bin Asuras Tochter... Es ist wahr. Ich Habe immer wieder Anfälle von Wahnsinn. Es häuft sich immer mehr. Ich werde zerstört...", erkläre ich und tränen laufen in Bächen an meinen Wangen hinunter.
"Moriko...weine doch nicht. Weisst Du was, ich nehm dich mit zu mir. Kimiko und Naika kommen heute Abend.", verkündet sie.
"So gerne ich das würde. Ich muss nach Hause. Ich muss noch aufräumen. Okasan wird sonst böse...", murmel ich und starre ins Leere.
Asami schüttelt mich leicht. "Was ist denn mit dir?", fragt sie verzweifelt.
"Ich muss gehen. Danke Asami.", sage ich und umarme sie. Ich sprinte nach Hause.Ich sitze im Schneidersitz vorm Kamin. Tief atme ich ein und aus. Die Augen Habe ich geschlossen.
"Okasan. Warum habt ihr mich verlassen? Warum?!", schluchze ich.
Ich fange unter Tränen an zu lachen. "Warum?! Ich bin alleine. Ganz alleine. Warum hast du mir nie erzählt wer ich bin? Warum bist du nicht da?", Frage ich lachend und weinend gleichzeitig.
Es klingelt an der Tür. Ich wanke und stehe auf. Lachend laufe ich zur Tür. Ich stelle die Freisprecheinrichtung an. Kichernd Frage ich: "Wer ist da?"
"Ich bins Maka.", antwortet eine Stimme.
Meine Miene versteinert. Ich schalte die Anlage aus und lasse mich gegen die Tür fallen.
Ich lache hysterisch.
"Moriko. Bitte lass mich rein.", fleht Maka und klopft.
"Hm... NEIN!", antworte ich lachend.
"Komm schon!", sagt sie traurig.
Ich stehe auf und reisse grinsend die Tür auf.
Maka steht vor der Tür. Ich grinse noch breiter.
"Na? Maka Albarn. Was will sie nur von mir?", Frage ich kichernd.
"Moriko. Hör mir zu.", bittet sie.
Ich lache. "Warum? Ich bin hier zufrieden. Ich geh hier nicht weg. Ich glaube...du kannst gehen!", lache ich höhnisch.
"Moriko...", fleht sie.
Mein Blick verhärtet sich in ein drohendes Grinsen. Ich verwandle meinen Arm in eine Klinge.
Ganz lieb und süß, mit heller Stimme drohe ich ihr grinsend: "Geh oder du stirbst."
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Soul Eater FF - A little Lovestory [ABGESCHLOSSEN]
Фанфик[ABGESCHLOSSEN/Überarbeitung] Der jungen Mittelschülerin Moriko wird ein Traum erfüllt. Sie darf eine Schülerin der Shibusen werden und als Waffe ihre Ausbildung beginnen. Doch nach und nach offenbaren sich Dinge, die lange im Schatten lagen...