Keuchend bleiben wir vor der großen Treppe stehen. Mir ist ein wenig schwindelig und ich sehe Sternchen tanzen.
"Alles... okay?", keucht Maka.
"Ja.", japse ich und hocke mich hin. Soul nickt. Ich nehme meinen Koffer und will ihn die Treppe hoch ziehen, doch Maka hält mich auf.
"Soul nimmt deinen Koffer." Sie lächelt. Soul knurrt demonstrativ. Sie schaut ihn vernichtend an und er hebt entschuldigend die Hände. Maka nimmt wieder meine Hand und zieht mich die Treppe hoch. Das klackern des Koffers hinter mir ist langsam und Soul keucht angestrengt. Deswegen wollte ich ihn selber nehmen. Er ist nämlich sauschwer. Die Treppe scheint endlos.Endlich sind wir oben. Ich hechel nach Luft, aber Maka scheint daran gewöhnt zu sein. Soul zieht meinen Koffer die letzte Stufen hoch und stemmt dann die Hände auf die Knie.
"Was hast du denn da alles drin? Steine?", fragt er.
"Nein. Bücher, Zeichensachen, Kleidung, Hefte und Mäppchen.", antworte ich ihm.
"Oh." Ich lächle. Plötzlich kommt ein blauhaariger Junge auf uns zu. Er trägt ein breites selbstgefälliges Grinsen im Gesicht. Zu breit für meinen Geschmack.
"Eine Neue? Ich bin der einzigartige BlackStar. Ich bin der den selbst die Götter beneiden." Irgendwie scheint er ziemlich von sich selbst überzeugt zu sein. Ein braunhaariges Mädchen läuft auf ihn zu und sagt leise und eindringlich: "Du kannst doch nicht immer damit ankommen. Vor allem bei Neuen. Du könntest ihnen ein falsches Bild von dir geben." Sie ist irgendwie süß. Sie hat bestimmt einen guten Charakter.
"Du kannst daran nichts ändern Tsubaki. Du kennst ihn doch.", sagt Maka genervt. Soul geht zu BlackStar und klatscht mit ihm ab. Wir bewegen uns langsam auf den großen Torbogen zu. Ein schwarzhaariger Junge kommt heraus. Der Junge hat auf einer Seite seines Haares drei weiße Streifen. Sind das Sanzu-Streifen? Ist er ein Shinigami?
Ich neige leicht den Kopf. Hinter ihm treten zwei Mädchen hervor. Beide blond, aber verschieden groß. Schwestern?
"Komm ich geleite dich zu meinem Vater." Er winkt in Richtung Maka und die anderen.
"Bis später. Komm."Der Junge nennt sich Death The kid. Als er sich mir vorstellt, stellt er mir auch das magische Pistolenpaar, die Thompson Sisters, vor. Sie heißen Liz und Patty. Er führt mich durch die Schule und redet über die Schönheit der Symmetrie. Ich verstehe nur Bahnhof.
Wir kommen an eine spiegelartige Tür. Dort klopft Kid und sagt etwas, was ich nicht verstehe. Die Tür schwingt auf und ich folge ihm in einen Gang. Dieser Gang besteht aus mehreren Torbögen, die aussehen wie Guillotinen. Der Gang endet im so genannten "Deathroom". Er ist riesig. Mit blauem Himmel und Sand. Überall schweben Wölkchen und im Sand stecken Kreuze. In der Mitte des Raumes steht eine Art Bühne mit einem riesigen Spiegel. Vor dem Spiegel steht ein riesiger Totengott. Der Shinigami. Neben ihm steht ein Mann mit rostroten Haaren und einem schwarzen Anzug. Als er mich sieht, mustert er mich einmal von Kopf bis Fuß.
Der Shinigami dreht sich um und sieht mich an. Ob man es 'ansehen' nennen kann? Er trägt eine Shinigamimaske und da, wo die Augen und Nase sein sollten sind schwarze Löcher.
"Hallo Hallo. Du musst Moriko-Chan sein. Ich habe dich bereits erwartet. Death Skythe wird dir deine Schulsachen geben." Der Mann mit den rostroten Haaren tritt vor und übergibt mir ein paar Bücher, Informationen und einen Stundenplan. Dabei schaut er mich die ganze Zeit an. Sein Blick ist unangenehm.
"Du hast jetzt bei Stein Unterricht.", meint der rothaarige.
Stein? Wer ist das denn?
Ich neige höflich den Kopf und gehe. Eine Tasche baumelt von einer der vielen Guillotinen. Es ist meine Lieblings Tasche.
Wie kommt die denn da hin?!
Ich nehme sie runter und packe mein Zeug hinein. Ordentlich sortiere ich die Sachen und hänge mir dann die Tasche über die Schulter.
Mithilfe des Schulplans husche ich durch die Gegend und versuche meinen Raum zu finden.
DU LIEST GERADE
Soul Eater FF - A little Lovestory [ABGESCHLOSSEN]
Fanfiction[ABGESCHLOSSEN/Überarbeitung] Der jungen Mittelschülerin Moriko wird ein Traum erfüllt. Sie darf eine Schülerin der Shibusen werden und als Waffe ihre Ausbildung beginnen. Doch nach und nach offenbaren sich Dinge, die lange im Schatten lagen...