Kapitel 18

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Stella POV

Ich konnte nicht schlafen. Sonst konnte ich nach dem Sex immer schlafen, aber dieses mal nicht. Dieses mal war es auch nicht Dean der neben mir lag sondern Paul. Der perfekte Paul. Der Paul, der anders war als Dean.
Dean war Böse und unhöflich. Paul würde ich unter der guten Sorte von Jungs einordnen. Er war perfekt, aber war er auch perfekt für mich? Paul, der mittlerweile tief und fest schlief, hatte angefangen zu schnarchen. Ich stand auf, zog mir meinem Morgenmantel an und ging in die Küche. Ich hatte furchtbaren Durst. Aus dem Schrank holte ich mir eine Tasse und fühlte sie mit Wasser. Aus der Stille kam auf einem mal ein Vibrieren und ich guckte mich um. Es war mein Handy. Ich hob es auf und merkte, dass ich über fünf neue Nachrichten hatte und alle waren von Dean. In der ersten stand, dass es ihm gut gingen und dass er sich zum Tode langweilen würde. In den darauffolgenden vier wollte er wissen, was ich machen würde und ob ich Lust hätte vorbei zukommen. Ich hatte ihn total vergessen, eigentlich wollte ich mit Paul über diese Sache Rede. Ich wollte mir um einiges klar werden. Ich wollte nicht mit ihm schlafen, dass wäre das letzte gewessen und doch hatte ich es getan. Ich ging auf meine Kontakte und rief ihn an. Beim zweiten Klingeln ging er ran.
''Stella?'', fragte er verwundert, als hätte er nicht mehr mit mir gerechnet.
''Hey Dean''
''Wie geht es dir?'', fragte er munter.
''Ich hab mit Paul geschlafen'', sofort drückte ich meine Hand gegen mein Mund. Warum hatte ich es ihm gesagt? Ich war ihm keine Rechenschaft schuldig.
''Du hast was?'', knurrte er.
''Ich habe...'', versuchte ich ruhig wie möglich zu sagen, aber er unterbrach mich.
''Ich weiß, was du gemacht hast'', sagte er etwas wütender. ''Er hat mich zusammengeschlagen''
''Du hast ihn auch geschlagen'', ich musste an seine ganzen Kratzer und Platzwunden in seinem Gesicht denken.
''Er hat mich zuerst geschlagen'', sagte er wütend.
''Dean, du hast mit diesem Mädchen geschlafen'', ich wusste nicht mal, warum ich mich verteidigte. Wir waren nicht zusammen.
''Das hatte aber keine Bedeutung''
''Und das mit uns hat eine Bedeutung?'', fragte ich ihn ebenfalls etwas wütender.
''Ja, natürlich''
''Ach und sag mir mal was wir sind. Das Mädchen, mit dem du schläfst, dann schlecht behandelst und dann wieder mit ihr schläfst? Denn mehr sind wir nicht''
''Es tut weh, dass du uns so siehst'', sagte er kühl.
''Uns? Es gab nie ein uns'', sagte ich laut.
''Stimmt. Du hast recht. Du bist nur ein Mädchen, dass jetzt auf meiner Liste steht'', ich rollte mit meinen Augen und bemerkte, dass er mich gar nicht sieht.
''Fick dich, Dean Benz'', mit diesen Worten legte ich auf und schmiss mein Handy gegen die Wand. Ich wusste, dass er diese Worte nicht ernst meinte, aber es schmerzte trotzdem.
Bestimmt tat ich ihm auch weh, aber so wie er mich behandelte, oder behandelt hat, hatte ich mehr schmerz erleiden müssen. Ich hasste mich und ihn dafür, warum war er so kompliziert und warum musste er mir so wehtun? Ich ging in die Richtung, wo mein Handy gelandet war und sah, dass nur mein Display kaputt gegangen war. Nachdem ich es aufgehoben habe, gehe ich zurück in mein Zimmer und lege mich auf mein Bett. Nach langen herum gewälzte schlafe ich endlich ein.

My First Last Bad Boy ( Teil 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt